24. Juli 2014

Flug MH17: Was passierte im Weißen Haus?

Wir können zwar nichts beweisen, aber die Russen warn's trotzdem. Diese, gelinde gesagt, dümmliche Denke von Staatsoberhäuptern veranlaßte Tyler Durden zur Frage:

Which leaves us with one question - What happened between The White House and Putin (and perhaps Merkel) that ended with this lowering the tone of the debate?

Wir schließen uns, da er Merkel ausdrücklich in Obamas Boot gesetzt hat, mit einer öffentlichen Frage an den deutschen Bundeskanzler an.

Frau Merkel, sind sie wirklich so strunzdumm, wie der stellvertretende Regierungssprecher gestern auf einer öffentlichen Pressekonferenz von ihnen behauptet hat? Oder mußte er das so behaupten, weil die deutsche Regierung von den USA unter Druck gesetzt wird, er also vor's Loch geschoben wurde?

Möglich ist natürlich auch, daß das Telefon der Merkel weiterhin abgehört wird. Dann macht Leugnen keinen Sinn, denn die NSA kann jederzeit gerichtsfest nachweisen, daß Denkhorizont Merkels möglicherweise der Enddarm von Obama ist.

Weiter im Text, da wir ja die eingangs gestellte Frage ebenfalls von Anbeginn der Tragödie durch den Blog schleppen. Was hat Putin den beiden in seinem ersten Telefonat erzählt?

Die Ruhe, die die Russen weghaben, ist einigermaßen erstaunlich, die Professionalität im Gegensatz zu den vollkommen überforderten westlichen Protagonisten bewundernswert. Aber, da gehen wir wohl recht in der Annahme, irgendwann platzt auch den nervenstärksten Menschen über dermaßen konzentrierte Dummheit der Kragen. Da hätten wir ein paar Ideen, wie das Szenario auch von russischer Seite eskaliert werden kann. Den Thriller würden wir uns gerne reinziehen.

Die nächste Stufe könnte darin bestehen, den Geheimtresor der Armee und Weltraumkäfte Rußlands zu öffnen und ein paar Beweise auf den Tisch zu legen. Solange der zuständige Geheimdienstagent der USA, der die vorhandenen Beweise diebstahlsicher in einen Kuchenblechschrank verschloß und sich dann in den Urlaub verpißte, solange also die USA darauf warten, daß Tresorknacker die Beweise kurzfristig finden, können ja die Russen die interessierte Öffentlichkeit mit ihren Unterlagen zufrieden stellen.

Das wird nicht reichen, da die ja die Interessenlage der Russen widerspiegeln und gefälscht sind, wird es heißen.

Dann kommt Putins große Stunde. Er wird auf einer Fragestunde mit geladen Journalisten beiläufig mitteilen, daß man bereits am 17. Juli einen Sondergesandten mit wichtigen Unterlagen ins Weiße Haus entsandt hat, der ausschließlich für den Präsidenten bestimmte Informationen überbringen sollte, die zwei Stunden später in einem persönlichen Telefonat von Putin erläutert wurden.

Die dem Präsidenten der USA zur Verfügung gestellten Informationenn, könne er ja, falls Interesse besteht, auch der Weltöffentlichkeit zur Bewertung vorlegen.

Wenn die Hektik sich gelegt hat, dann wird die Zündung der dritten Raketenstufe angekündigt. man weiß, daß man sich unter Regierungschefs artig benimmt. Wenn sich Obama und Merkel aber wie ferkel und Kleinkinder benehmen, dann ist man selbst auch nicht mehr an diese stillschweigende Übereinkunft gebunden. Die Führungsgremien Rußlands sind insofern in der Diskussion darüber, ob es zur Beilegung der Krise angebracht wäre, die Telfonate Putins mit Obama und Merkel öffentlich zu machen. Wie gesagt, das gehört sich nicht, aber wenn sie nicht hören wollen, muß man sie auch mal daran erinnern, was sie wissen.

Und nun noch ein Karton.

sz.de 23. Juli 2014 22:17 Flug MH17

Neue Hinweise auf Abschuss durch Separatisten

Indizien deuten darauf hin, dass prorussische Separatisten für den Abschuss von MH 17 verantwortlich sind.


Schön. Doch welche Indizien das sind, darüber wird Stillschweigen bewahrt. Allerdings nicht ganz.

Die US-Geheimdienste gehen Medienberichten zufolge davon aus, dass ostukrainische Separatisten die Malaysia-Airlines-Maschine mit der Flugnummer MH17 mit einer Boden-Luft-Rakete vom Typ SA-11 vom Himmel geholt hätten... Sie stützten sich dabei auf Bilder und Einträge in sozialen Medien, Satellitenaufnahmen und Telefonmitschnitte.

Erstmals räumte ein Rebellenkommandeur gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters zumindest den Besitz von BUK-Luftabwehrraketen ein. Alexander Chodakowski sagte, das BUK-System stamme möglicherweise aus Russland. ... "Ich weiß von diesem BUK-System", zitiert die Agentur den Rebellenkommandeur, "ich habe davon gehört."


Ja, was denn nun? Weiß er davon, oder hat er nur davon gehört?

Warum der Spiegel in seiner von Reuters abgeschriebenen Version den kleinen Schlenker am Schluß, er habe es eigentlich nur gehört, wegläßt, daß weiß nur der Nachtwächter, denn der Schlenker weist sehr deutlcih darauf hin, daß das Spiel stille Post in die Verlängerung geht.

Dabei wäre es so einfach gewesen. Reuters hätte das Interview as is zur Verfügung stellen können. Haben sie aber nicht. Sie beharren auf ihrer Version dieses einen Satzes.

Natürlich ist das Dementi längst raus. Reuters kommt für uns da nur raus, wenn sie die Langfassung vom Diktaphon online stellen, ansonsten sind es auch nur Betrüger. Leider sind die Nachtwächter deutscher Medien inzwischen im Tiefschlaf. Insofern ist auch keine Zeit mehr, das Dementi an gleicher prominenter Stelle nachzureichen.

Nach bisherigen Erkenntnissen wurde das Boeing-Modell 777 in zehn Kilometer Höhe höchstwahrscheinlich von einer oder mehreren Raketen des BuK-Flugabwehrsystems – Nato-Codename Gadfly SA-11 – getroffen.

Welche Erkenntnisse das sind, das wird uns von der Welt wissentlich verschwiegen. Wir stehen vor einem Rätsel, denn wir wissen von keinen solchen Erkenntnissen.