28. Oktober 2014

NSU: eine doppelbödige Frage ohne Netz

Wurden Böhnhardt und Mundlos im Mietwagen von Holger Gerlach ermordet?

Das ist doch eine sehr schicke Frage, oder?

Für das Verständnis dieser Frage sind die Rolle Gerlachs bei der Ausleihe des Wohnmobils, seine Lügen in den Vernehmungen und seine mögliche Arbeit als Mitarbeiter des Bundesamtes für Verfassungsschutzes auf Tarif-Basis notwendig. Wenn aber seine Brille, Teile aus seiner persönlichen Habe bzw. der seines Patchworkes im ausgebrannten Wohnmobil gefunden werden, dann sollte das BKA diese eigentlich auf Spuren untersuchen. Haben sie aber nicht.

Wir frugen ja bereits nach, ob der Dienelt genug Dreck am Stecken hat, daß er seitens wem auch immer komplett aus dem Prozeß in München und überhaupt auch aus den Medien rausgehalten und versteckt wird. Das hat einen Grund. Oder zwei.

Doch wenn jemand seine Brille im Mordmobil vergißt, dann gibt es zwingende Gründe plausible Szenarien auszuloten, die das Geschehen einfach erklären. Nicht so kompliziert, wie es Götzl in seinem Gerichtsstadl haben möchte. Wir brauchen es so, daß wir es verstehen, klofrauenfreundlich. Das große Münchener Schauspiel versteht keine Sau.

Einfach heißt für uns immer noch, daß der Mord an Michelle Kiesewetter entsorgt werden mußte. Wenn möglich ganz schnell. Dafür hat man auf die Dienste des langjährigen verdienstvollen Mitarbeiters Gerlach zurückgegriffen, denn er war einer der wenigen, denen Böhnhardt und Mundlos vertrauten. Das Ende der beiden ist der beste Beweis dafür, daß man den Spitzeln und Spitzelführern dieser Republik nicht trauen darf. Die gehen notfalls über Leichen.

Wir beauflagten auch die Frauen König und Renner kraft ihres parlamentarischen Amtes eine Anfrage zur Verbrechensermittlung zu artikulieren, womit sie momentan überfordert sind, da sie sich in antifaschistischer Rhetorik statt Verbrecherjagd üben.

Uns ist das alles wurscht. Wir haben original deutschen Handama Okinawa übereignet bekommen und werden uns in den nächsten Tagen diesem Themas zuwenden.