2. Oktober 2014

NSU: Illustrierte degradiert Fatalist zum Nutzer

Hochmut kommt vor dem Fall. Das hätte der Fatalist wissen müssen.

Vor gut einer Woche bewirbt ihn die Hamburger Verfassungsschutz-Illustrierte mit einer großen Homestory aus dem inneren Zirkel des Nazi-Forums HPF, das von einem Redakteur der Illustrierten moderiert wird, und nun der große Fall in die Bedeutungslosigkeit. Fatalist, vor einer Woche noch Titelheld der Illustrierten, taugt jetzt nur noch als Fußnote der CD-Publikationen der Nazis, ohne namentliche Erwähnung. Vor einer Woche Chef-Leaker, Blogbetreiber und Vorsitzender eines NSU-Arbeitskreises oder Mitglied oder so, nun zum Nutzer degradiert, der CD-Inhalte veröffentlicht hat, in einem Nazi-Forum mit Spiegel-Mod.

Ein ähnlich langer Artikel, diesmal erklärten sich nur zwei Praktikanten der Illustrierten bereit, die Pressemitteilung der oberen Bundesbehörden mit ihrem Namen zu zeichnen, machen es aber auch nicht besser als die drei von der Propagandastelle, lügen sich durch einen diffusen Nebel an Nebensächlichkeiten, die keine Sau interessieren.

Wir wiederholen uns an dieser Stelle gerne. Diese Propagandasülze um Voll-, Halb- oder Viertel-Nazi-DVDs ist für den Mülleimer, lenkt vom Wesentlichen ab und bringt uns keinen Schritt weiter. Wenn man jemanden wegen Propagandaverbrechen in den Knast bringen wollte, in der BRD als Unrechtsstaat ginge das locker, da gewisse Propaganda eine Straftat ist, wenn an dem ist, müßte die halbe Redaktion der Hamburger Kriegs-Illustrierten im Knast sitzen, da sie sich der Werbung für den großen Völkermord schuldig gemacht hat.

01. Oktober 2014, 18:09 Uhr
NSU-Material

Sonderermittler soll DVD-Panne bei Verfassungsschutz aufklären

Von Hubert Gude und Jörg Schindler


Sehr schönes Nebengleis, das da in Windeseile aus der Versenkung geholt wurde, um es als neue Hauptstrecke auszugeben.

Die Lösung ist sehr einfach. Laut Eigenauskunft mit Gorillabrust verfügt die Chefetage der Hamburger Illustrierten über eine Geständnis-DVD von Böhnardt und Mundlos. Diese DVD wird dem Gericht in München zugänglich gemacht, das darauf befindliche Geständnis veröffentlicht und der Prozeß mit allen nötigen Formalitäten binnen 2 Stunden beendet. Die DVD wird auf youtube eingestellt, damit sich das Volk ein Urteil über das Geständnis machen kann, so daß das Gerichtsurteil wirklich im Namen des Volkes ergehen kann. Ausnahmsweise mal.

Bei der Gelegenheit böte sich an, wenigstens noch die technische Forensik der Scheibe durchzuführen. Fingerabdrücke und DNA-Anhaftungen wird es wohl kaum noch in revisionssicherer Form geben. Das ist deshalb bedeutsam, weil bei einer gebrannten Scheibe die pits und die lands die gleiche Bedeutung haben, wie die Felder und Züge bei Schußwaffen. Bei gepreßten Scheiben kann man zumindest erkennen, welche Matritze (Stempel) für Herstellung der DVD Verwendung fand. Eine Individualzuordnung zu einem Rechnersystem entfällt da natürlich. Vergleich zum Exemplar der Scheibe, die bei apabiz gelagert ist, ließe dann einige Schlüsse zu, sofern das BKA gewillt ist, sich die apabiz-Scheibe für eine Schnell-Forensik mal auszuborgen. Müssen sie aber icht. Sie haben ja das Original bei sich liegen.

Langer Rede kurzer Sinn, den wir in dem Artikel der Illustrierten nicht auffinden können. Die lügen und rufmorden, daß sich die Balken biegen. Von Propaganda-Ratten ist nichts anderes zu erwarten. Es geht um die CD von Thomas Richter "Corelli", der an Blitzdiabetes verstorben wurde.

Es ist nicht die einzige Merkwürdigkeit rund um die diversen NSU-Datenträger, von denen offenbar seit Jahren mehrere im Umlauf sind. Ende 2013 veröffentlichte ein Nutzer in einem Forum der Internetplattform "politikforen.net" Inhalte der NSU-CD. Aber obwohl der Verfassungsschutz nach eigenen Angaben das Forum im Rahmen der "Koordinierten Internetauswertung Rechtsextremismus" sichtet, schien es den Postings keine besondere Bedeutung beizumessen.

Erstens haben wir hier nochmal die vorzüglich Bestätigung unserer These, daß HPF ein Nazi-Forum ist. Wir haben's nicht erfunden. Die Illustrierte war's. Das nur nebenbei.

Zweitens wird der vorige Woche noch im Titel als Fatalist bezeichnete Blog-Betreiber zum schnöden Nutzer degradiert.

Was sagt uns das? Das sagt uns, daß sich die Hamburger Illustrierten-Fuzzis drei Tage lang in den Arsch gebissen haben, was für einen kapitalen Fehlschuß sie sich geleistet hatten, denn egal, was sie geschrieben hatten, der Name Fatalist war richtig und damit auffindbar. Das grämt die heute noch.

Genau deswegen sind es diesmal zwei, die die Propagandastelle der Illustrierten ausmachen, denn Baumgärtner, Diehl und Menke sind als solide Haßpropagandisten verbrannt. Die taugen zu nix.

Herr Gude und Herr Schindler,

Eure Halbwertszeit in unserem Blog ist, nun ja, bereits vorüber. Ihr habt es verkackt. Mörderisch. Warum, das stand bereits in dem Post, der eure Propaganda-Freunde der Lügen-Propaganda überführte.

Als erstes informiert ihr euch über diese Koordinierte Auswertung der Rechtsextremen, damit ihr fürderhin nicht solchen Blödsinn aus eurem Briefing auf Sendung laßt.

Dann wollen wir wissen, wer sich im Herbst 2013 ebenfalls öffentlich zu dieser CD geäußert hat.

Und jetzt kommt die Frage aller Fragen. Welche Inhalte hat dieser "Nutzer" veröffentlicht?

Wenn ihr uns die veröffentlichten Inhalte liefern könnt, kaufen wir dem Vorsitzenden eurer Illustrierten ein Zehn-Jahres-Abo auf cash und im Voraus ab. Versprochen.

Herr Blome, mal so eine Frage, da sie aus der BILD-Ecke kommen. Nervt das nicht tierisch, von lauter Napfsülzen umgeben zu sein, wenn man täglich solide und glaubwürdige Propaganda abliefern soll? Unser Chefredakteur meint, er hätte bei so viel in einem Medium konzentrierter Dummheit längst den Bettel geworfen.

Der letzte Satz des Propagandapupses der Illustrierten und unseres posts gehört einer Frau Martina Renner, DIE LINKE.

Jetzt mal unter uns Linken, Frau Renner. Wenn für sie die Frage ist, ob der Leiter der Spitzelbehörde im Ausschuß wissentlich lügt, oder seine V-Menschenführer nicht im Griff hat, dann wäre es besser, sie packen ihren Rucksack und gehen nach Hause.

Das ist definitiv nicht die Frage, die der Ausschuß beantworten muß.