23. April 2016

AfD koalitionsreif



Die AfD muß man als Sammlung enttäuschter früherer CDU-, SPD- und FDP-Mitglieder begreifen, um den Eiertanz der in den Altparteien verblie­benen Politiker zu verstehen.

Die AfD wird als zukünftiger Koalitionspartner in Bund und Ländern betrachtet und nicht mehr als Schmuddelkind der Politik, an dem sich jeder abarbeiten kann.

Der Spitzelführer der Republik mußte dem Volk kürzlich höchstselbst die rechtsextreme Entwarnung verkünden, weil die Entscheidungen längst gefallen sind.

Nun sind die Normalos des politischen Feuilletons gefragt, um die poli­tische Daseinsberechtigung der AfD zu begründen.

Nehmt die AfD ernst, und beleidigt nicht den Wähler!

Abgebrüht arbeitet die AfD die Liste der Themen ab, welche die eta­blier­ten Parteien, diese Tabuzüchter im vermeintlichen Dienst der offenen Gesellschaft, in den Giftschrank der politischen Korrektheit geschlossen haben. Zu Recht lebt sie in der Gewissheit, dass allein der Tabubruch genügt, um den Mechanismus der Aufgeregtheit erneut in Gang zu setzen und wieder zum Hauptgesprächsthema der Republik zu werden ...