19. Mai 2016

Doping: eine Frage der Dosis

Doping ist auch nur eine Frage der Dosis. Da meint der Doktor im Januar, ich möge fürderhin das Zeug einwerfen, damit das Leben besser an einem vorbeizieht, aber die Dosis möge ich selber raus­finden. Er sei nur Hausarzt, kein Pillenspezi. Er werde mich aller­dings zu einem solchen überweisen, der sich mit sowas auskennt. Der vertraute natürlich nur dem Befund, den er selber veranlaßte, der das gleiche Ergebnis brachte wie im Januar. Nur die Stärke der Pillen hat sich geändert. Jetzt werden die Dinger wie die Coins in eine Slotmachine eingeworfen. Und siehe da, es geht voran.

Unterdosierung ist Mist, hat nichts gebracht. Überdosierung geht nicht, es sei denn, man schaufelt ein Kilo am Tag hinter die Kiemen, auf daß der DRK-Hubschrauber einen zum Magenauspumpen fliegt.

So nehmen die Dige einen erfreulichen Verlauf, wenn nicht die Zauberin in Handmagie mit wenigen Daumendrücken die Energie für einen ganzen Tag aus dem Leib gedrückt hätte. Die keine Lust zu irgendwas außer Faulenzen wurde dadurch nur gesteigert und ausgelebt. Nicht die schlecheste Art, einen Tag sinnlos um die Ecke zu bringen.