26. Juli 2016

Merkel: armselig und leichtfertig



Für die Hobbydechiffrierer ist die Überwindung der Paywall, also die Entschlüsselung der verschwurbelten Zeichen, kein Problem.

Was eint Mike Flynn, ehemals Chef der DIA*, und Sahra Wagenknecht, jetzige Fraktionschefin der Linken im Bundestag? Ihr Meinung zur Kompetenz von Merkel.

Flynn: Ich denke, dass ganz Europa in der Flüchtlingskrise zu soft gehandelt hat.

SPIEGEL: Aber Trump hat Merkel beleidigt. Dient das der Stärkung von Bündnissen?

Flynn: Wenn Merkel beleidigt war, dann war sie halt beleidigt, so ist das Geschäft. Der Punkt war die wirklich unglaublich armselige Entscheidung, diese Flüchtlingskrise zuzulassen.
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„Die Ereignisse der letzten Tage zeigen, dass die Aufnahme ... einer großen Zahl von Flüchtlingen ... mit erheblichen Problemen verbun­den und schwieriger ist, als Merkels leichtfertiges ‚Wir schaffen das‘ uns im letzten Herbst einreden wollte“, erklärt Sahra Wagen­knecht.

Abgesehen vom unterirdisch schlechten Deutsch, das sich der Dichter für Wagenknecht ausdachte, stimmt es. Es war Merkel, die es den Dumm­deutschen einredete und nicht der Spruch, wie er in der Presseerklärung als handelndes Subjekt auftaucht. Sprüche sind kein Subjekte. Das Sub­jekt ist Merkel.
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* Was in der Vorstellung Flynn's zum Spiegel-Interview milde ver­schwie­gen wird ist die Tatsache, dass Mr. Flynn nach nicht einmal 2 Jahren als DIA Direktor hochkant rausgeworfen wurde.