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22. Februar 2013

Westerland - Was stimmt hier nicht?

Heute mal ein Rätsel, das auch sogleich aufgelöst wird.

Da ich gerade im letzten Haus von Westerland sitze und nur 60 Sekunden zum Strand brauche, ein Sprung über die Düne und ich bin da, seien ein paar Ungenauigkeiten des Spiegel-Artikels korrigiert.

SPIEGEL-ONLINE 21. Februar 2013, 08:38 Uhr
Schwules Liebesdrama

Zugedröhnt in Westerland

"Westerland" präsentiert die Glamour-Insel als schroff-hässliche Winterwelt, in der Gefühle nur schwer gedeihen.

Kameramann Fabian Spuck vermeidet dabei jeden Hinweis auf Sylts Status als glamourösen Promi-Treff und macht aus der Insel stattdessen eine schroffe Dünenwüste, wie mit einer dünnen, aber undurchdringbaren Eisschicht überzogen. Man hat Sylt wahrscheinlich selten so traurig und verlassen gesehen.


Westerland präsentiert sich überhaupt nicht, auch nicht als Glamour. Sicherlich knn mn hier doofe Reiche glotzen, doc h die sind eoinfach nur lächerliche Karikaturen des Leben.

Westerland ist schroff-häßlich, immer, zur Zeit demzufolge schroff-häßliche Winterwelt, in der Gefühle schwer gedeihen. Der kleine Schwenker hinten dran am Satz ist ausnahmsweise stimmig.

Der Kameramann macht aus der Insel keine schroffe Dünenwüste, die Insel ist eine solche. Ich als Kameramann kann dies inzwischen mit hunderten Beweisfotos belegen, ohne daß ich mehr gemacht habe als genauer hinzuschauen und den Auslöser zu drücken.

Ich habe Sylt jeden Tag für mehrere Stunden traurig und verlassen gesehen.

Halten wir fest, daß "Westerland" bisher nur in der Fassung der Praxisgemeinschaft "Die Ärzte" eine stimmige Version ist. Alles andere ist gelogen.

Und, das sei hier nicht verschwiegen. Ich werde mir irgendwann noch die Schalldrucküberzieher auf die Ohren drücken, um den ultimativen Praxistest durchzuführen, "Westerland" in Westerland im Sand am Strand belauschen.

16. Juli 2017

Westerland: Die Anmerkung auf Drogentour

Es ist nachzulesen, hier im Blog, daß es nichts besseres als Westerland in the mix gibt, um den Weg für das körpereigene Dope freizumachen. Der Mix aus Sonne wie aus einem Kindermalbuch, behäbigem Wind, nur gut gelaunten Menschen und viel Zeit reicht aus.

Ich war wieder an der Nordsee, ich war zurück in Westerland.

Man rollt in Westerland im Bahnhof ein, steigt aus und saugt erst mal die ganz andere Luft. Ja, meinte eine Begleiterin, das ist hier einen Zacken besser. Also, sag ich, ich zeig euch schnell die Bushaltestelle. Die Figuren stehen am Abend auch noch hier, könnt ihr dann fotografieren. Es war eine Dame dabei, die wollte unbedingt nach Hörnum, um Landschaft zu fotografieren. Es hatte mich nur wenig Mühe gekostet, sie vom Gegenteil, also List zu überzeugen, ehe ich mich für 10 Minuten verzog, um die standesgemäße Ankunft am nördlichsten deutschen Bahnhof nur für mich zu genießen. Zu den Klängen einer Berliner Musikkapelle rollte der Zug in den Bahnhof.

Ab zum Bus, der gleich losfahren sollte, dem Busfahrer noch gesagt, die wollen nach Kampen, Uwe-Düne, danach nach List zum Gosch. Haben die wohl auch gemacht, denn wiedergesehen habe ich sie nicht mehr. Die sind wohl eher abgedüst, weil es für sie sehr anstrengend war, obwohl wir uns für den letztmöglichen Zug verabredet hatten.

Da stand ich nun am Beginn der Friedrichstraße, grinste das Kaiserwetter an, das extra für mich angefertigt ward und faßte einen spontanen Entschluß. Auf zur Uwe-Düne, aber zu Fuß und immer 10 cm neben der Brandung. Der Wellenschlag war akzeptabel. Die für mich wichtigsten Fotos wollte ich unter Kitschbedingungen noch einmal anfertigen.

Jau, los ging es. Vier Euro Eintritt für den Strand der Gemeinde Sylt abgedrückt. Ich war drin. In der Zone. Irgendwann stellte ich fest, daß die Nordischen auch feinsinnigen Humor haben, weil sie die Ferkelstrände gleich nebeneinander legen. Rechts die Vierbeiner, links die Zweibeiner. Da ist zusammen, was zusammengehört. An einem der Abschnitte hatte ich wohl das Fotoverbotsschild übersehen. Ist eh nix zu erkennen.

Irgendwann kam ich dann zum roten Kliff und war kurz darauf auch schon am Kliffende und Schweizer Haus. Da bin ich rausgekraxelt und gemütlich zur Uwe-Düne zurück. Da rauf, Übersichtsaunahmen Kampen, Ellenbogen und Westerland gemacht. Der Blick auf die Uhr verriet, daß ich ein strammes Tempo angeschlagen hatte, somit List zum Abkühlen auch noch drin war. Also rein nach Kampen.

Ich wollte doch nur fragen, was der kürzeste Weg zur Bushaltestelle ist. Die Damen an der Edelboutique, auf die ich zusteuerte, wollten mich mit ihrem Blick vertreiben. Ich lasse mich von solchen kackhäßlichen, aufgedonnerten Kampftrullas nicht vertreiben, auch wenn ich möglicherweise wie Lepra und Nazi on Krawalltour ausgesehen haben mag. Ich bekam meine Antwort, die Damen ein Danke und ihre Ruhe, den Schampus zu Ende zu schlürfen.

Leute, ein Blusenboutique in Kampen ist nichts weiter als ein Steuersparmodell, wenn man da bereits zur Mittagszeit öffentlich Sekt saufen kann. Schade, daß das nordische Finanzamt davon noch keine Kennung hat.

List hat ein Riesenrad, so daß ich den Kauf einer Drohne sparte. Schicke Luftaufnahmen gab es deutlich preiswerter.

Beim Kaffee wurde mir noch einmal erklärt, was ich eh längst wußte. Ein Moin reicht, und zwar für den ganzen Tag. Wer Moin, Moin sagt, ist ein Schwätzer.

Spätabends hock ich in der Sauna und schwitze den anstrengenden Tag aus dem Gestänge. Die Tür geht auf. Drei züchtige Madels dreier Alterklassen schneien herein und verdrücken sich jede die entfernteste Ecke. Es knarzt und kracht, da sie ein eine Position suchten, mit der sie ihrer Züchtigkeit Ausdruck verleihen wollten. Eigentlich gehören die beidem Auftritt in die Frauensauna, dachte ich so bei mir. Scheiße ist, wenn selbst das gröte Saunatuch dafür zu klein ist. Egal, wie sie es zerrten, entweder schauten Knackarsch, Muschi oder Titten drunter hervor. Verstecken ging immer nur zwei von drei.

Schnabel halten funktionert aber bei Frauen nicht. Schon gar nicht bei dreien. Ergo wurden sie redselig. Mein Debattenbeitrag bestand in der Schilderung meines Tagesausflugs, den sie begierig aufsaugten. Ihr glaubt nicht, wie das Saunatuch auf einmal entbehrlich war und nur noch als Sitzuntzerlage benötigt wurde. Funktionierte vollautomatisch. Nö, das waren keine Frauensaunatypen.

Eine meinte, dann nach meinem umfangreichen Vortrag, Westerland, so hätte sie gehört, sei nicht so der Bringer.

Westerland ist Mist. Es ist das größte deutsche Architekturverbrechen. Neben dem Potsdamer Platz.

In der Sauna brach ein Gejohle aus.

Ich wagte ein Blick auf die Sanduhr. Meine Zeit war längst abgelaufen.

Anderntags musterte mich die rechte Tischnachbarin ausgiebig. Sie kannte Sylt, hatte dort auch einige Zeit verbracht.

Du siehst richtig glücklich aus.

Bin gestern von Westerland bis Uwe-Düne. Immer an der Brandungskante entlang. Die Luft ist raus. Ich hab 'n Platten.

Egal, du siehst trotzdem sehr glücklich aus.

Dann bin ich es auch.


Merkt euch die nordfriesische Volksweisheit:

Du weißt, daß du alles richtig gemacht hast, wenn die Popel bereits gesalzen sind.

1. März 2013

Frühlingsanfang in Westerland: Testurteil überragend

Das Volk der Norweger hatte ein Einsehen und exportierte extra für den Frühlingsanfang einen dicken Batzen Sonnenschein nebst postkarten­kitsch­blauen Himmel gen Sylt.

Losung des Tages: Über ganz Sylt azurblauer Himmel.

Was lag näher, als nach einem anstrengenden Tag die Schalldruckohren­wär­mer überzustülpen und im Sand am Strand gen Westerland zu stiefeln, in vol­ler Absicht einen Auszug aus einem der besten Ärzte-Alben abhörend. Das Timing war perfekt. Mit Erreichen der 100 Jahre alten Ufermauer im Bereich Strandübergang Friedrichstraße ertönte das in diesem Blog bereits positiv er­wähn­te "Westerland" aus den portablen Verstärker. Der Sonnenuntergang gleitete in sein Finale furioso. Wellenreiter nutzten die leicht brandende Nord­see für ihre Brettreitkunststücke, reichlich Volk versammelte sich am Strand, um dem Abbrand des Horizonts in Blutrotorangegelb beizuwohnen.

Die Federwölkchen, die das Abendblau des Himmels fernab der Insel verzierten, waren kunstvoll inszenierte Livegemälde, die von deutschen Fliegerassen mit ihren kerosingetränkten Pinseln in die farbige Leinwand sonniger Apokalypse gezaubert wurden.

Der Winterschlußverlauf im hohen Norden der Republik vollzog sich stan­des­gemäß in anthrazit.

Der Frühlingsanfang ließ sich nicht lumpen und holte alles aus dem Farb­kasten, was am heutigen Tag aufzubieten war, und legte einen feinen Sprüh­nebel frisch aerolisierten Meersalzes über die Szenerie.

Es war schon fast zappenduster, da erhielt ich den Hinweis, ein Heuler sei an den Strand gespült worden, flog dank nachmittäglicher Neuaufladung der Duracell in meinem Kreuz zurück an den Strand und konnte wenigstens noch ein paar 1600-ISO-RAW-Fotos und einen Clip als Beweismittel anfertigen, ehe mich jemand drauf hinwies, ich solle mich ent­fer­nen, der macht zurück ins Wasser und krepiert.

Daß ich gar nicht Schuld daran war, sondern jene Trampel, die mit ohne Zoom, dafür mit Blitz an das Tier ranrobbten, das hatte er gar nicht mitbe­kommen. Ich hatte in der Dunkelheit eh genug Material gesammelt, die Heulerrettung sei bereits unterwegs, ergo trollte ich mich vondannen. Der krepiert definitiv, denn Heulerretter waren nicht im Anmarsch.

An Tagen wie diesen* werden jene Bilder- und Märchenbücher produziert, aus denen den nachwachsenden Generationen im Gedächtnis haften bleibt, auf Sylt ist immer schön, weswegen man hierher kommen müsse.
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* Ja, auch diese Melodei war Bestandteil der Abhöraktion am Strand von Westerland

14. November 2017

Glückshormone auf dem Hindenburgdamm


Anfang des Hindenburgdamms. Gleich hinter Klanxbüll, fast jedenfalls, beginnt der tiefste Frieden. Man steht am offenen Fenster des Zuges, läßt sich knackige Polarluft in die Nüstern blasen und schaut gen List, der nördlichsten Ansiedlung Deutschlands.

Jörg Malitzki weiß, wie man nach Sylt kommt. Ungefähr jedenfalls.
Man zahlt widerwillig 53 Euro am Schalter der Deutschen Bahn, fährt seinen Wagen auf den proppevollen Zug und fragt sich genervt, ob man beim nächsten Sylt-Besuch nicht lieber die Fähre nehmen sollte.
Mit der Fähre geht nicht. Eigentlich ginge es schon, das mit der Fähre. Im richtigen Leben ist es jedoch keine Option. Man muß via Dänemark auf die Insel Röm und von dort die Fähre nach List nehmen. Würde die Bahnlinie gesperrt sein, wäre Sylt fast frei von Urlaubern, denn das stemmt die Sylt-Fähre nicht.



Doch dann schreibt er die Wahrheit, nichts als die Wahrheit. Auf den Punkt genau selber so erlebt.
Kurz hinter Klanxbüll verschwinden auch die letzten Wiesen, und das Meer tut sich auf. Links: nichts. Rechts: nichts. Nur Wasser oder Watt, je nach Stand der Gezeiten. Und mittendrin: Sie selbst! ... Durchs offene Fenster weht der Wind.

Acht Kilometer rauscht der Sylt-Shuttle über den Hindenburgdamm durchs Meer. Eigentlich viel zu kurz. Aber genau richtig, um die Glückshormone in Schwung zu bringen. Sie grinsen nur noch und freuen sich darüber, wie schön das Leben ist. Wenn der Zug in Westerland ankommt, ist aller Stress vergessen.
siehe auch:

Hindenburgdamm: Königsklasse der Fotografie
polizeilicher Scharfschuß

6. September 2017

Westerland auf Sylt



Westerland hat eine ausgezeichnete Hochdruckwasserleitung, Voll-Kana­lisation, elektrisches Licht und den stärksten Wellenschlag der Westküste. Rasiermesserscharf getrennt sind heute nur noch die Ferkelstrände auf Höhe der Nordseeklink. Nach Norden ist der Hunde­strand, nach Süden jener für Nackedeis. Und billig ist es schon lange nicht mehr. Die Jagd auf Seehunde ist derzeit wohl verboten, desgleichen mit den Vögeln.



Nein, als Normalverdiener kann man auf Sylt nicht mehr leben, wobei Imke Wein bewußt verschwiegen hat, was eine Normalverdiener ist. Einer aus dem Spreewald und einer auf Sylt. Sie muß ja eine Rührstory verkaufen.
Nordseekrabben bald wieder bezahlbar
Von Birger Nicolai

Bis zu elf Euro mussten Kunden zuletzt für Krabbenbrötchen bezahlen, weil den Fischern kaum noch Tiere ins Netz gegangen sind.
Nö, nicht bis zu elf, sondern zwölf, und das stabil über Wochen. Und wenn man dann fragt, wieso die so teuer sind, dann war die Antwort, weil sie momentan so teuer sind. Kann sich der Normalverdiener an der Nordsee noch sein Krabbenbrötchen leisten? Eigentlich nicht, aber er hat es gemacht. Irgendwer muß den völlig überteuerten Scheiß ja essen. Ich übrigens nicht, aber andere. Und 8,50 Euro für ein Krabbenbrötchen, wie sie sich von Röhl herbeihalluziniert werden, das war mal ganz früher. Das ist vom Sommer 2017 weit entfernt.

Zu sehen sind die Luxusabsteige Miramar (Udo Lindenberg) und das Monbijou (sein Publikum) und einige Impressionen des Strandspazier­gangs von Westerland bis Kampen und Uwe-Düne. Wer die Bilder zu interpretieren weiß, weiß auch, daß das Droge ist.

23. Januar 2014

Was stimmt hier nicht?

Auf Sylt soll ein Puff eröffnet werden. Genauer gesagt, in Westerland. Da es möglicherweise sehr schwierig ist, die richtige Lösung zu erraten, sei sie gleich verraten. Die Meldung ist seit drei Monaten gut abgelagert und nun reif, auch den inselverliebten Bayern vertickert zu werden, zumal sie dieser Tage durch alle Medien gereicht wurde. Für die richtige Lösung ist das unerheblich.



In der Betextung des schicken Fotos heißt es: Dunkle Wolken über Sylt: Auf der Nordseeinsel soll in Bestlage ein Edelbordell eröffnen - zum Ärger der Bewohner.

Es geht um das Foto und dessen Betextung. Bestlage stimmt schon mal, nur ist die 10 Kilometer von der entfernt, von der im süddeutschen Abschreibtext die Rede geht.

Wir sehen eine Schweizer Flagge und ein schneeweißes Gebäudeensemble auf einer Düne. Oha, weiß der Kenner, das kann dann nur das "Kliffende" sein, eine Privatherberge. Kliffende, da hier das rote Kliff endet, eine mit Kupfer, verroste­tem Eisen, Tomatenpulver und anderen rötlich wirkenden Substanzen ver­setzte Abbruchkante der Düne. Wir haben hier den Strandübergang von und nach Kampen, können schnell zur Uwe-Düne hetzten oder überlegen, ob wir der Buhne 16 einen Besuch abstatten, die gemein der größte öffentliche Puff Sylts ist, denn hier tragen selbst die Reichen nur noch Sonnenbrille und Goldklunkern.

In Westerland gibt es ein seit Jahren gut laufendes Bordell, das Eve's, über das es seit 17 Jahren keine Beschwerden gibt, so Bürgermeisterin Reiber.

Die Reichen interessiert das alles nicht, die bringen ihre Stoßdamen gleich selber mit. Für den Pöbel gibt es schon was und für alle anderen sei auf den Ratschlag verwiesen, sich auf der Insel eine schöne und erholsame Auszeit zu gönnen und für die Rückfahrt eine kleine Pausenzeit einzuplanen, so das dringende Be­dürf­nis auftreten sollte.

Zusammenfassend bleibt unterm Strich die Erkenntnis übrig, daß es sehr verwegen ist, den Artikel über einen geplanten Puff in Westerland mit dem Foto eines Privatquartiers in Kampen zu bebildern. Schicke Wolken gibt es auch in Westerland an der Strandstraße.

6. Dezember 2012

das Leben ist heute wieder gut zu mir

Das Leben war ich. Gut war es zu einer hübschen jungen Frau im Schuh­ge­schäft, die mich abkassieren sollte.

25,90 Euro war die Summe, für die ich eine Kaution von 30 Euro hinterlegte, woraufhin sie meinte 40 Euro, unter Beweis stellte, daß sie nicht farbenblind ist, da die beiden Scheine farblich stimmig in den zugehörigen Gelddepots deponiert wurden... Jedenfalls fiel ihr anhand der unterschiedlichen Farb­ge­bung auf, daß das mit den 40 Euro wohl nicht hinhaute.

Ich hätte auch gerne das Wechselgeld auf 40 Euro mitgenommen, meinte ich. Sie antwortete, das glaube sie gerne, doch dann hätte ja die Kasse nicht ge­stimmt, was zu ihren Lasten gefallen wäre, woraufhin sie laut 30 ansagte und das Wechselgeld bereitstellte.

Dies waren nach Inaugenscheinnahme 5,10 Euro, also einer zu viel.

Hier stimmt was nicht, meinte ich, was sie mir nicht glaubte und laut 5,10 Euro vorzählte, was ja nun wohl stimmt, aber doch nicht stimmte, denn nach Abgleich mit dem Kassenzettel kam sie selber auf den Betrag von 4 Euro und einen Groschen, der mir zustand und den ich dann auch einpackte. Vermittels hauchzarter Errötung ihrer Wangen, was der jungen Frau übrigens ausge­zeich­net zu Gesichte stand, meinte sie dann:

Das Leben ist heute aber wieder gut zu mir.

Ja, das war es wohl, denn mir ging es wieder schweineedelpudelwohl, da ich gestern eine gesangliche Lektion zu überstehen hatte, die mit Singerei nur so viel zu tun hatte, daß ich zwischendurch immer mal den Kammerton A von mir gebe. Die Dame hat mich wieder dermaßen durchgenudelt, daß ich heute schlichtweg als gutes Leben durchging.

Schneefall, Kälte, grauer Himmel, das war mir alles scheißegal.

Tja, dann komme ich am Abend nach Hause, schaue in den dicken Brief der Zwangsbegutachter und bin bitter enttäuscht. Da schien es fast sicher, daß ich mich auf einen baldigen Aufenthalt auf Norderney freuen darf, weil doch der Arzt gefragt hatte, ob ich Seeklima mag, was ich eifrig und mehrfach abnickte. Und was machen die? Die schicken mich nach Westerland auf Sylt. So ein Scheiß.

Gottseidank leben wir in einem Rechtsstaat. Gegen den Bescheid der Ver­schickung habe ich das gesetzlich verbriefte Recht auf Widerspruch, das ich gerne in Anspruch nehmen darf. Schreiben sie.

Tja, nun hat Die Anmerkung das schwierige Problem zu lösen, ob vehementer Wider­spruch einzulegen ist, um nach Norderney zu kommen, oder ob der Bescheid über die Zwangsverschickung nach Westerland stillschweigend hingenommen wird.

Ich muß dann mal nach Westerland, das ist eigentlich ein nicht gar so übler Satz, und vielleicht kommt man, so man einmal da ist, hinter das Geheimnis jener Liedzeile, die "Ich will zurück nach Westerland" lautet.*
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* Verlinkt ist die bisher am besten präsentierte Version dieses innig vorge­tra­genen Wunsches. Eine besser dargebotene konnte trotz intensiver Suche (0,0001 Sekunden im Gedächtnis) nicht gefunden werden.

30. März 2014

Bild des Tages: Sylt und Wattenmeer

Wir hatten gerade die Wikimedia, aus der selbst gut bezahlte Papiere wie Bild Fotos raubkopieren, um nichtssagende Meldungen aufzuhübschen. Dann können wir das auch und stellen den Fans der Insel Sylt das heutige Bild des Tages vor, eine Luftbildaufnahme vom Wattenmeer. Schick.

Unten, in der Bildmitte, das ist Hörnum nebst Hafen. Dann kommt ewig lange nichts, ehe die Ortschaft Rantum durchwandert wird. Wo Sylt links in der Bildmitte die Kurve kriegt, ist dann Westerland, kurz da drüber Wenningstedt. Kampen erkennt man schon nicht mehr. List erst recht nicht. Alles was nörd­lich Westerland liegt, ist übrigens nördlicher beheimatet, als es die Landgrenze der BRD zum Königreich Dänemark hergäbe. Eigentlich auch so ein Grund, die Schneeregimenter der Bundeswehr mal in Marsch zu setzen und die Heimat der Olsen-Bande wieder zu verdeutschen.

25. Mai 2013

die letzte Kneipe vor England

Alt Berlin - die letzte Kneipe vor England - Sylt Westerland

27. Mai 2013

Was stimmt hier nicht?

welt.de | 26.05.2013 | 09:10 Uhr

Versuch einer Annäherung an die Königin Sylt

Matthias Iken

... und halte vorbei an den Hotels auf die Düne zu, die auf den spektakulär unspektakulären Namen "Uwe" hört. ... Bajuwaren mögen über derlei Berge lachen, das Panorama aber ist watzmannartig.

In der Abendsonne liegt mir die ganze Insel zu Füßen, im Norden der Ellenbogen, im Süden reicht der Blick bis Hörnum. Die charakteristische Gestalt der Insel, die an Zehntausenden Autos klebt, macht die Uwe-Düne sichtbar.


Wir lösen auch gleich auf, denn das werden nur Leute enträtseln, die vor Ort gewesen sind.

Ein watzmannartiges Panorama hatten wir im Blog für die Besprechung des Führerwohnquartiers genutzt, wobei der Watzmann in den damals verwendeten Fotos nicht zu sehen ist.

Sylt ist flach wie eine Scheibe Toast, da ist nix mit Alpen-Panorama.

In der Abendsonne liegt einem nicht die ganze, sondern nur die halbe Insel zu Füßen. Mittags auch. Das hat mit der geringen Höhe der Uwe-Düne, der Dünenlandschaft und der Erdkrümmung zu tun.



Den Ellenbogen kann man gerade noch so sehen, der ist an die 10 Kilometer entfernt, oben rechts im Bild mit der Ortschaft List am rechten Ende des Ellenbogens.

Vor allem aber macht die Uwe-Düne die charakteristische Gestalt der Insel nicht sichtbar, sondern nur in Teilen, weil man auf Höhe Kampen ist, im Norden die engste Stelle und somit Nordsee als auch Wattenmeer in einem Foto unterbringend.



Mit Blick gen Süden, Richtung Westerland, ist dortselbst schon wieder Schluß mit der schönen Aussicht. Was dahinter kommt, erschließt sich auch von der Uwe-Düne nicht.

Was man also bei schönem Wetter von der Uwe-Düne aus sehen kann, ist die Zugspitze, jene, die dampfgelokt den Hindenburg­damm nach Westerland Bahnhof schnauft, damit man die Rauchsäule sieht und ein Signal hat, wo sich die Zugspitze gerade befindet. Mit den modernen Dieselloks als Zugpferd, sieht man nicht mal die Zugspitze.

Jetzt könnte auch noch bei feinstem Wetter fotografierte Opposits erörtert werden, die auf einer 10 Kilometer langen Wanderung von Hörnum nach Rantum entstanden sind. Darauf ist alles mögliche zu sehen, nur nicht die Uwe-Düne. Eines soll reichen. Auf Höhe Sansibar Richtung Norden aufgenommen.

31. März 2013

Sylt in Öl

Eine Ölkatastrophe ist es nicht, eher eine Bearbeitungskatastrophe, der Him­mel über der Nordsee bei Sylt.

Alle Gegenlichtaufnahmen vom Sonnenuntergang am Frühlingsanfang in Westerland bedürfen einer sehr filigranen händischen Nacharbeit, damit auch das letzte Quentchen Information aus der RAW-Datei rausgeholt wird.

Im vorliegenden Fall habe ich ausschließlich an der Gradationskurve rumgemacht.

5. März 2013

Sylt im Nebel

Der Frühlingsanfang packt alles aus, was er zu bieten hat. Nebel. Ein Kaltfront zieht übers Meer ans warme Land und wird dort aerolisiert. Bizarre Wolken­formationen entstehen, die Sichtweite beträgt teilweise nur noch 50 Meter, der Strand vor Westerland ist im Nebel versunken.

Dreht man sich ein wenig, kann man strahlend blauen Himmel genießen.

Nach anderthalb Stunden ist der Spuk wieder vorbei. Nur gerichtsfeste Beweisfotos erinnern noch an die Wetterlage, Sylt präsentiert sich so, wie es Inselbürgermeisterei, Tourismusbehörde und Werbeagenturen am liebsten haben, von der Sonne goldglänzend illuminierter Sandstrand unter azurblauem Himmel.

So ist es kaum ein Wunder, daß sich allerlei Volk zur besten Sendezeit, also zum Sonnenuntergang an den Dünen einfand, um diesem kunstvoll inszenierten Ereignis beizuwohnen.

Man kann nicht überall sein, so habe ich leider die erste Sichtung eines Schweinswals verpaßt, der unweit des Strandes zum Sonnenuntergang sein Bahn zog.

17. Juli 2017

unter Maasisten

Jeder Masochist kennt das ja, wenn es einen heftig übermannt und man sich seinem Fetisch hingeben muß, weil man ihm eh nicht entrinnen kann.

So ähnlich erging es mir dieser Tage des öfteren, als ich von meiner maasistischen Gabe Kenntnis nehmen mußte, da ich dieses Verlan­gen in mir spürte, die Welt schneller in Ordnung zu bringen als die Ditfurth einen einzigen sinnvollen Satz formuliert oder der Justiz­minister die Gesetzestexte in die Bundesdruckerei hat chauffieren lassen.

Einen Maasisten geben ist einfach. Charly Chaplin konnte das ja auch.

Die Idee geht so. Auf den friesichen Inseln wird sämtlicher Verkehr mit Privatkaleschen verboten. Die Überführung von Kraftfahrzeu­gen per Fähre oder Sylt-Shuttle (Autozug) ist nur noch für den Lieferverkehr gestattet. Die Leute wollen sich ja den Wanst voll­hauen. Nur von der Sylter Royal (Auster) überleben geht nicht.

Jetzt fiel mir noch eine tierische Gemeinheit ein. Auf den Inseln selber dürfen nur noch Elektro-Fahrzeuge betrieben werden, die für moderate Gebühren ausgeliehen werden können und ausschließlich von den Betreibern der Fähren und des Autozuges angeboten wer­den, damit deren Geschäftsführer nicht rumjammern, wie schlecht es ihnen geht, seit sie keine Autos mehr überführen dürfen.

Wind gibts hier oben satt. Sonne manchmal auch. Tankstellen wer­den zu Ladestationen.

Die großen Tanken an den ReichsBundesautobahnen werden zu Akkutauschstationen umgebaut. Da es per Gesetz nur noch drei erlaubte Akkusorten geben wird, wird das ähnlich eines Pfandauto­maten für Flaschen einer Waschstraße funktionieren. Man fährt da einfach rein. Roboter fummeln den aufgebrauchten Akku raus und einen voll geladenen wieder rein. Am Ende werden dann 10 Euro Akkupfand gelöhnt. Das befriedigt das Selbstdarstellerbedürfnis der Pfandmafia.

Betreiben darf die Anlagen allerdings nur ein zertifizierten Akkuhersteller. Es geht schließlich nicht um Flaschen wie bei den Grünen.

Nix mehr Cayenne (hab ich gesehen) oder Coupe (sah ich auch), sondern Elektrosmart. Man muß sich nämlich nur mal an einen der Ortsausgänge von Westerland stellen, dann weiß man, was benötigt wird, flotte Ein-, maximal Zweisitzer.

Der Zulieferverkehr wird ebenfalls auf elektrisch umgestellt. Das gewährleistet, daß regionale Frischelieferanten sich noch mehr ins Zeug legen, weil die Stinker aus dem Süden keine Chancen mehr haben.

Am schnellsten geht die Rettung der Welt, wenn wir gleich mit Sylt anfangen.

Was meint ihr, wie lange das dauert, bis deutsche Nobelkarossen mit Elektroantrieb in Kampen cruisen? Das geht ruckuzuck, da kurvt der erste asoziale Penner mit einem Cayenne E-Turbo 3000 Hyperload FastVoltInjection Engine durch die kleinen Nebenstraßen mit den kriminellen Steuersparboutiquen.

So einfach ist Maasismus der Tat.

15. Juli 2017

der Himmel über Sylt



Das ist auch der Himmel über der Nordsee. Die geht hier so weit das Auge reicht. Westerland ist auch mit drauf.

Man muß nur warten können. Der gestrige Abendhimmel über Sylt endete in einer feuerroten Illuminatin. Der Entritt zum Spektakel war frei. Der Sonnenuntergang der erste, der diesen Namen aus fotokünstlerischer Sicht auch verdient.

19. März 2013

Gosch eröffnet gar nichts mehr

bild.de 18.03.2013 - 23:38 Uhr
Gosch eröffnet seine Kiez-Filiale!


Manchmal, also meistens, muß BILD korrigiert werden, da sie Unfug schreiben. Gosch* eröffnet gar nichts mehr.

Herr Gosch ist ein alter Mann, nicht der alte Mann am Meer, der sich auf Sylt einem geruhsamen Lebensabend widmet. Wenn er gut drauf ist, dann besucht Herr Gosch und sin Fischers Fru hin und wieder seinen eigenen Laden in Wenningstedt und hilft jungen Frauen spät des Abends höflich in ihren Mantel, so sie nach oppulenter Fischmahlzeit heimwärts ziehen wollen.

Oder er genießt im Café Wien zu Westerland mit seiner Frau ein Stück fürchterlich guten Kuchens.


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* Man darf es ja nicht sagen. Gosch ist sowas wie ein McFisch, doch für diese Bemerkung gäbe es Prügel. Ergo ist es eine Kette für den Verkauf und/oder Verzehr von Fischwaren. Und weil man davon alleine nicht leben kann, be­steht das Hauptgeschäft im Verhökern von Merchandise-Artikeln wie Kittel­schürzen mit Gosch-Aufdruck, Steinsalz (25 Gramm für 2 Euro), Süßwaren, allerlei Schnickschnack, aber auch lecker Fischbrötchen und, sofern es sich um Gaststätten handelt, wie die im Foto, auch um richtig gute Fischmahlzeiten. Aber Matjes kann ich besser als Herr Gosch sein Kochpersonal.

Anhand des Fotos läßt sich noch ein anderer Sachverhalt ganz gut erklären, der sich auf den siegreichen Kampf der Menschen gegen die Urgewalten der Nordsee bezieht. Im linken unteren Bilddrittel sind Reste von Buhnen zu sehen, die sich als vollkommen untauglich im Kampf gegen Flut, Fluten und Sturmfluten erwiesen haben, heutzutage jedoch eine sehr ernste Gefährdung der Bader darstellen, weswegen in mühevoller Kleinarbeit versucht wird, wenigstens die schlimmsten potentiellen Unfallstellen zu entschärfen.

Wer an so einer Stelle bei Flut per Bauchklatscher ins Meer brettert, der kann sich schon mal einen Hubschrauber gen Kiel oder Hamburg buchen, um dort wieder fachgerecht zusammengeflickt zu werden, so das noch geht.

In guten alten Zeiten, wurden diese Buhnen aus Beton mit Stahlkern gefertigt und an die 5 Meter in den Sand am Strand vor Westerland gerammt. Nun zerrt man sie mit großem Aufwand wieder raus oder flext wenigstens rausragende Stahlstreben weg, damit man sich beim kühnen Sprung ins Wasser nicht aufspießt, sondern den satten Aufprall auf der Betonfläche von 20x20 cm genießen kann.

Unterhalb vom Gosch, ziemlich am Dünenfuß seht ihr einen Holzpfahl. Der ist als Markierung in den Sand gerammt, weil an dieser Buhne irgendwann noch Arbeiten zu erledigen sind.

Aber keine Angst, auch wenn eines Tages alle Buhnen wieder rausgezupft sein sollten, der Name "Buhne 16" bleibt.

2. April 2013

Sylt im Nebel

Noch so ein Problem, mit dem man wertvolle Restlebenszeit verplempert. Auch wenn mir ein Zoomobjektiv* die Hufe hochgerissen hatte, war ja ein zweites als Reserve vorhanden, ein deutlich besseres, das nur nebenbei. Leider kann das nur 24 bis 70, mit Faktor 1,6 sind das 38 bis 110 mm Brennweite, das in einer formidablen optischen Qualität, doch immer noch so, daß einige Dinge nicht auf ein einziges Bild passen, also gestöpselt werden muß.

Den Titel Sylt im Nebel hatten wir ja schon mal. Da wurde ganz im Sinne der Sueddeutschen Zeitung gebloggt, keine Fotos, diese dafür vertextet.

Wenn man nun, einen Regenbogennebel, Bogennebel oder weiß der Deibel vor der Nase hat, das als Bildserie abgelichtet werden muß, weil der Zoom zu schwach ist, dann hat man sich eine Menge Arbeit aufgehalst. Denn neben etlichen bekloppten Sonnuntergangsapokalypsen habe ich eine ganzen Menge Nebelbögen abgelichtet. Immer schön im Doppelpack, damit es irgendwann auf einem Bild drauf ist. Nur hat das Meer die blöde Angelegenheit, sich in einer Sekunde ganz schön zu verändern. Da sitzt und fummelt man sich um seine Freizeit.



Der Blick im Bild geht ziemlich genau gen Norden. Fotostandort war der Strand bei Westerland, entweder direkt vor dem Hotel oder unweit davon.
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* Diese Fotos sind auf die Schnelle mit dem frisch reparierten Teil ent­stan­den.
Die Reparatur hätte ich eigentlich auch selber erledigen können, dauert keine 5 Minuten. So habe ich gut 100 Euronen löhnen müssen.

[update 14.06.2014]

Eine Erklärung für den Nebelbogen auf dem Foto findet sich hier.

27. September 2018

ein Hauch von Teneriffa auf Sylt



Wer Zeit und Lust hat, kann sich ja den Saisonabschluß der Windsurfer vor Westerland reinziehen. So eine knackige Musikbegleitung wie auf Teneriffa gibt es da nicht. In kurzen Hosen und T-Shirt machen es sicher auch nur die ganz Harten. Eher sind Fleece, Windjoppe, Tschapka, Filzstifel und Skihosen angesagt, um bei dem ekligen Wetter dem bunten Treiben beizuwohnen.

Morgen geht es los. Wenn der Wind gut steht, können die Cracks von Westerland bis Kampen knattern und alle 100 Meter über eine Buhne stolpern, wenn nicht, geht es gen Windpark auf hoher See. Dafür mußten keine 12.000 Jahre alten Bäume (Katja Kipping) ersäuft werden.

Fakt ist, daß es wohl deutlich mehr Zuschauer gibt als auf Teneriffa. Dafür war ich da mit noch zwei drei anderen Enthusiasten beim Fotografieren alleine.

Aber Achtung. Wo Surfer draufsteht ist Wind drin, denn ohne geht es nicht. Es sei denn, es handelt sich um eine Freiluftmesse für Surferbedarf. Wind jedoch, so er als Betriebsstoff für den Sport Voraussetzung ist, Wind kann richtig eklig sein.

3. April 2013

Westerland - Sonnenuntergang - Testbild

Das gehört u.a. auch zu den bekloppten Stöpselbildern, die irgend so'ne dumme Nuß auf meinen PC kopiert hat. Das hält abends elend lange auf und wach, weil, eines schafft man ja doch noch. Am nächsten Tag, bei Licht besehen, war es dann doch für den Mülleimer, und man fängt mit der Stöpselarbeit von vorne an, weil selbst die ruhige See in einer Sekunde so viel Welle macht, daß die Bilder als nicht stöpselfähig gelten oder von der Software auf Verdacht gestöpselt werden. Entweder solange propieren, bis es paßt, oder händisch nachhelfen, daß es paßt.

Im Bild ist die Variante Strukturtapete mit spektakulärem Sonnuntergang am Strand bei Westerland auf Sylt zu sehen.

12. April 2013

Warum gibt es so einen Satz nicht auf deutsch?

North Korea delivered a fresh round of rhetoric...

Naja gut, gibt es ja.

Nordkorea verklappte eine Runde frischer Propaganda...

Ich weiß nicht, die englische Fassung gefällt mir irgendwie besser.

Und warum betextet der Spiegel Fotos mit seinen Propagandsprüchen, statt die Fotos in Ruhe ruhen zu lassen?

Wenn man Fotos betexten muß, dann kann man sie doch gleich ganz weglassen?

Es war dereinst Herr Graff von der Sueddeutschen, der auf die Idee kam, daß man auf Fotos verzichten könne, da diese auch vertextet werden können.

Also, für alle jene, die auf dem screenshot nichts erkennen können, ins Deutsche übersetzt hieße das: Der Spiegel lieferte eine frische Runde Propaganda aus... Und die geht so.

Die Menschen auf Hauswalds Bildern wirken müde, skeptisch, resigniert...

Ja, so wirken sie wohl.



Gut, dann rühren wir die eklige Propagandasuppe, die Sebastian Hammelehle zubereitet hat, noch etwas um. In seinem Sinne ginge die Aussage* so.

Um die BRD zu verstehen, bedarf es es nur eines einzigen Fotos von Die Anmerkung.

Westerland, Ortsteil der Gemeinde Sylt. Nebel hat sich über den Strand gelegt.



Im Foto sind das Arbeiterhotel Monbijou und die Luxusherberge Miramar zu sehen. Oder auch nicht. Kommt auf den Klassenstandpunkt an.
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* Hier gehts zur Ekelpropaganda von Herrn Hammelehle.

http://www.spiegel.de/fotostrecke/harald-hauswald-ferner-osten-fotos-fotostrecke-95386-4.html

25. Mai 2013

Champions League Finale - ein Blick nach London

Gerade noch rechtzeitig hat BKA-Chef Ziercke dem Terrormagazin durch­stechen lassen können, daß Fanmeilen Terror sind und deswegen eine War­nung ausgesprochen. Oder so. Es bedurfte zweier erwachsener Journalisten, um diese Privatmeinung druckreif umzuschreiben und in die Welt zu setzen.

SPIEGEL-ONLINE 25. Mai 2013, 10:00 Uhr
Fanmeilen in Deutschland

Terrorwarnung vor Champions-League-Finale

Von Hubert Gude und Holger Stark


Die Welt: Allerdings deutet konkret wohl nichts auf eine Gefahr für die Fanmeilen zum Finale hin.

Das sagt sich auch das kleine Nerdblog und bietet all jenen Enthusiasten, die mit den Roten fiebern, das gelbe Kontrastprogramm, den Vorabblick nach London. Der wurde sich bereits am Abend des 1. März, zum Frühlingsanfang, genehmigt und hier im Blog gewürdigt. Für all jene, die eine Alternative zum Fußballterror suchen, nun die letzten 15 Minuten eines berauschenden Sonnenuntergangs am Strand vor Westerland auf Sylt, sozusagen die Bewegt­bild­dokumentation der damaligen Betextung. Wir blicken ziemlich genau gen Leeds, Manchester und Liverpool, und nicht nach London, ziehen uns trotzdem Sonne satt rein. 15 Minuten lang.