24. März 2015

NSU: Mord in Heilbronn - ein Fazit - Teil 1

Der folgende post ist der erste von drei Teilen und wurde exklusiv für den Blog von Fatalist und dem Arbeitskreis NSU geschrieben. Er ist hier aus archivarischen Gründen noch einmal nachzulesen.
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Nein, das Weihnachten angekündigte Fazit ist es nicht, sondern nur ein Teilaspekt, möglicherweise der entscheidende, denn da in den Akten nicht drin steht, wer den Mord beging, können wir ihn schlichtweg nicht aufklären.

Dreist wenn wir wüßten, wer die Mörder waren, ginge es nicht. Wir könnten die Halunken am Schlafittchen ins Büro des Ministerpräsidenten schleppen und sie ihm auf seinen frisch gesaugten Teppich werfen. Der jeweils amtierende Regierungschef würde uns stehenden Fußes verhaften lassen, um diesen Frevel mit wenigstens 30 Jahren verschärfter Festungshaft zu bestrafen.

Mithin, man nähert sich dem Fall Heilbronn nicht, indem man nach den Tätern sucht, die eh nicht zu finden sind, sondern indem man eine Frage genauer untersucht.

Warum darf der Mord an der Polizistin Michelle Kiesewetter nicht aufgeklärt werden?

Aufklärung ist die Aufgabe der Ermittler, Staatsanwälte und Gerichte. Ein wesentlicher Teil derer Arbeit ist weisungsgebunden, damit vom Wohlwollen der jeweiligen Regierung abhängig, denn wenn Ermittler ermitteln dürfen, wie sie es können, dann finden sie auch die Täter. Wenn ihnen aber Baseballschläger zwischen die Beine gehauen werden, möglicherweise auch die eine oder andere Ermittlungshilfe mit selbigem gerät verabreicht wurde, dann werden Täter nicht gefunden.

Über genau diesen Teil der Geschichte muß Klarheit herrschen. Die Ermittler, die am Ende der verbeamteten Nahrungskette sitzen, die wissen sehr genau, wer sie auf's Glatteis geführt hat, Ermittlungen umbog, abbrach oder deren Ergebnisse verfälschte, denn irgendwer muß ja irgendwann irgendwem die entsprechenden Orders übermitteln.

Für die folgenden Gedanken ist Aktenkenntnis nicht erforderlich, insofern beschränken wir uns auf das wesentliche, da es um die Entwicklung einer plausiblen Erklärung für Nichtaufklärung geht.

Wer sich für das große und ganze der Hypothese interessiert, der lege sich den Altmeister des Spionageromans Frederick Forsyth und sein Buch "Cobra" zu. Das handelt unsere Geschichte in fünf Nummern größer und global ab. Heilbronn paßt als Nebenlinie ganz gut in die Story rein.

Wir widmen uns noch einmal dem Ordner 53 der Akte Heilbronn. In diesem sind die Erkenntnisse zu zwei Spuren enthalten, die sich auf einen Heroindeal beziehen, der am 25. April 2007 auf der Theresienwiese stattgefunden heben soll. Die Aussagen dazu entstammen den Mündern von gefühlt 150 Jahren Knasterfahrung, also Berufsverbrechern. Somit ist kaum nachvollziehbar, was Dichtung, was Wahrheit ist, denn wenn man als in staatlichem Gewahrsam befindlicher Bürger die Chance sieht, sein Schicksal zu lindern, dann versucht man das auch.

Die entscheidenden Aktenauszüge wurden bereits veröffentlicht und in groben Umrissen diskutiert, ohne in die Tiefe zu gehen.

Es sei für das Verständnis ein weiterer Fakt erwähnt.



Am 17.02.2012 wurden die im Fall Heilbronn ermittelten Ergebnisse in einer Sammelakte an die Staatsanwaltschaft übergeben. Das macht insgesamt 60 Aktenordner und elektronische Datenträger.

Im Ordner 01 sind die Ermittlungsergebnisse zusammengefaßt. Dieser enthält auch zwei operative Fallanalysen, eine vom 21. Mai 2007 und die zweite vom 22. Mai 2009.



Weitere OFAs sind im Aktenbestand mit Redaktionsschluß 2012 nicht enthalten. Die Ermittler werden zwar intern immer wieder den aktuellen Zwischenstand ihrer Ermittlungen verdichtet und zusammengefaßt haben, hatten allerdings aus leidvoller Erfahrung gute Gründe, nicht alles für die Augen von interessierten übergeordneten Behörden sichtbar zu machen, da sie aus diesen heraus in den Ermittlungen behindert wurden.

Insofern finden sich in den Akten keine Hypothesen über den Tatablauf, die mit Erkenntnissen, die erst nach Mai 2009 belegt werden können.

Wir können diese Arbeit auch nicht leisten, wollen das auch gar nicht. Stattdessen drehen wir den Spieß einmal um und überlegen, was uns der Ordner 53 (Heroindeal) an Erkenntnis darüber vermittelt, warum der Mord nicht aufgeklärt werden darf.

Ende Teil 1

zum journalistischen Selbstverständnis der Illustrierten

Cola macht die Haare klebrig

23. März 2015

Die Partei hat nicht immer Recht

Jan Steffen, politischer Geschäftsführer des hessischen Landesverbands dieser Partei, meinte nach der Sperrung der Fratzenseite seines Landesverbandes:

Das wiege um so schwerer, da Facebook als Mittel zur Meinungsbildung kaum noch wegzudenken sei.

Was bitte? Fratzenkladde als Mittel der Meinungsbildung? Das bildet der sich doch nur ein.

Nazis verstecken



Die beiden auf Desinformation spezialisierten Magazine liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den größeren Blödsinn, den die Illustrierte am gestrigen Abend um 22:16 Uhr gewann. Das Blatt mit den Bildern zog erst heute früh um 02:55 Uhr nach. Doch dann schlugen die Antifaschisten aus Hamburg zu und entschuldigten sich für ihre fehlgeschlagene Hetzjagd auf Nazis. Der Sieg zählt also nicht.

Anmerkung: In einer früheren Version dieser Meldung hieß es, dass zu den ranghohen Nazis, die nach Argentinien geflüchtet waren, auch Martin Bormann und der Eichmann-Mitarbeiter Alois Brunner gehörten. Das ist falsch, wir haben Agenturangaben übernommen und bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Anmerkung von Die Anmerkung: Auch wenn die Illustrierte den Eindruck erweckt, wir hätten ihr einen Entschuldigungszettel geschrieben, dem ist nicht so. Da sind wir absolut gnadenlos. Die Dummheit von Billig-Praktikanten bei der Illustrierten ist unentschuldbar, da Absicht mit System.

Das ist längst nicht alles, was dem frisch aufgestandenen Lesern aufgetischt wird. Sogar in dem selbst verfaßten Entschuldigungszettel lügen sie schon wieder, diesmal durch unterlassen.



Sie unterschlagen die exzellente Rechenaufgabe des gestrigen Abends, inzwischen gelöscht, die allerdings auf Matheleaks gesichert war. So können wir den Rätselfreunden dieses Blogs eine knackige Aufgabe aus der Rubrik "Wir lernen Rechnen mit der Illustrierten" präsentieren.

Um den Bau zu erreichen, fuhren die Wissenschaftler laut "Clarín" ab dem Dorf San Ingacio sechs Kilometer über unebene Straßen. Dann schlugen sie sich mit Macheten zwanzig Minuten durch den Dschungel über steile Pfade.

Wir wollen wissen, wie weit der Fundort vom Dorf San Ignacio entfernt war und wieviel Höhenmeter die Forscher in den zwanzig Minuten Machetenschlägerei zurücklegten.

Die eigentliche Sensation verkündet allerdings das Fachblatt für seltene Münzfunde in gewohnt großen Lettern und mit Bild-im-Bild Fotobeweis. In Argentinien wurde ein von den Nazis herausgegebenes Exemplar der deutschen Freiheitsmünze gefunden, wie die Aufschrift Libertad beweist. Weimarer Republik, Nazireich und BRD, ein Kontinuum der Münzfreiheit.

Maxl allein zu Haus

Maxl ist nicht gerne allein. Ein Stunde, das kennt er, aber nicht den halben Tag. Insofern hat sich Die Anmerkung auf den Weg gemacht, um dem Federknäuel Gesellschaft zu leisten und die Zeit mit Vogelwacht bei Maxl totzuschlagen. Das Schöne daran ist ja, daß der Kerl nicht merkt, daß er beaufsichtigt wird, damit er keinen Blödsinn anstellt, sondern heilfroh ist, daß da jemand im Zimmer ist, auch wenn er mit den Menschen so gut nun auch wieder nicht auskommt.

Einmal wurde er aus Versehen zur hektischen Flucht nebst Flugzeugabsturz gebracht, Schuld des Aufsehers, ließ sich erstaunlicherweise jedoch sofort und widerstandlos in die Hand nehmen und mit dem Handfahrstuhl in sein Penthouse hieven. Gottlob, nachtragend ist er nicht.

Was er überhaupt nicht leiden kann, wenn man sich großflächig auf dem Kanapee breit macht, um ein Nickerchen zu halten. Toter Mann spielen, da ist er gegen den Kamm gebürstet. Wenn ihn aber selbst das Bedürfnis beschleicht, da hat er keine Skrupel und zieht schnell mal 10 Minuten Schlaf rein, um wieder fit zu sein.

Foto aus der Voransicht das RAW-Codec. Mit Xnview nur Helligkeit und Kontrast verändert. Eines muß man neidlos anerkennen. Aufpassen tut der schon, daß ihm nichts passiert. RAW-Bearbeitung erfolgt später.

22. März 2015

Frühlingsausbruch

Der strahlend blaue Himmel und das satte Licht sind nach dem Lichtstromausfall am Freitag Vormittag eine Wonne. Die Tagestemperatur ist inzwischen von 1,9 Grad (Aufstehen) auf 3,4 Grad (in zwei Stunden ist Steakzeit) gekraxelt. Es ist schlimmer als im tiefsten Winter.

Foto: Selbst Hummeln suchen sich einen warmen Schlafplatz.


Blende 10, 1/160 sec., Brennweite 200 mm, ISO 1600

russische Internettrolle on Tour



Die im vergangenen Jahr absolvierte Medientournee russischer Internettrolle war dermaßen erfolgreich, so daß sie nach kurzem Urlaub und Einstudieren des neuen Programms auf Revival-Tour geschickt werden.

bild.de 21.03.2015 - 18:18 Uhr
Russische Internettrolle

Online pöbeln für Putin
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faz.net 19.03.2015, von Felix-Emeric Tota
Russische Staatstrolle

Zwölf Stunden am Tag in Putins Sinne
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heise.de 20.03.2015 13:33

Putins Trolle posten angeblich in Zwölf-Stunden-Schichten
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Euromaidanpress 27. Februar 2015

Finnische Journalisten besuchen russische Trollfabrik
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telepolis.de 22.03.2015

"Putins Trolle" und der freie Fluss der Information

Florian Rötzer


21. März 2015

Frühlingsausbruch


Blende 10, 1/200 sec, Brennweite 200 mm, ISO 4000

Es sind arschkalte 8 Grad, steingrauer Himmel und Niesel. Angeblich ist der Frühling ausgebrochen. Da können wir nur hoffen, daß das auch stimmt.

Illustrierte übt sich in Parawissenschaft



otr/dpa/Reuters/AFP muß den Parawissenschaftler geben und den Zeitzeugen des bei bestem Wetter stattfindenden Stromausfallereignisses vorlügen, das es düster wurde, wo nichts düster war.

Und was war? Nichts. Taghell war es, wie immer, oder als wenn eine Wolke den Planeten verdeckt hätte.

Vögel gehen ihrem Biorhythmus nach, hieß es tags zuvor und würden pingeligst genau auf die Düsternis der Zeitenläufte reagieren und sich zur Bettruhe begeben. Oder putzmunter werden, so sie nachtaktiv sind.

Maxl war heilfroh, daß ihm jemand beim Weltuntergang Gesellschaft leistete, ließ sich anstandslos necken und bespaßen und legte punktgenau zur Apokalypse einen kurzen Tiefschlaf ein. Genau das hätte er aber auch dann gemacht, wenn die Beleuchtung nicht ausgefallen wäre, denn das macht er jeden Tag um diese Zeit, sogar mehrfach am Tag.

Merkel in einer Reihe mit Nazis



Illustrierte, in Anführungsstrichen, wie "DDR", stellt Merkel in eine Reihe mit Nazis.

Ja. Dann hat sie wohl alles richtig gemacht.



[update 17:15 Uhr]

Chefredakteur Klaus Brinkbäumer ist vergnatzt, weil, nunja, der Titel seiner quietschebunten Illustrierten nicht die mediale Wirkung erzielte, die sich die Nachwuchsgrafiker erhofften. Nun rüffelt er die süddeutschen Mitmenschen für ihr rüdes verhalten. Und daß es nicht nötig gewesen wäre, ihn und seine Wirken zur Volksaufklärung zu beleidigen.


Chefredakteur der bunten Hambuger Illustrierten patzt schon wieder mit seiner Bildauswahl.

Der neue SPIEGEL-Titel fällt auf, spitzt zu, und scharf ist er auch. Aber missverständlich? Nein, missverstehen kann ihn nur, wer ihn missverstehen will.

"Süddeutsche.de" möchte offenbar missverstehen und schreibt: "SPIEGEL stellt Merkel in eine Reihe mit Nazis".


Eine Leseschwäche hat er auch, denn hätte er seine im Süden Deutschlands schwächelnden Kollegen gelesen, hätte er sich nicht öffentlich blamiert.

Doof sind die bei den Medien also auch noch, nicht nur Lügner.

Nur das Volk, das weiß genau, was Phase ist.

greece2012 heute, 14:06 Uhr

Der Titel ist ein Griff tief ins Klo der BILD-Redaktion.
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peter.nurrum heute, 14:08 Uhr

Tja, und wenn man nicht so scharf drauf gewesen wäre, missverstanden zu werden, wäre einem vielleicht auch aufgefallen, dass die Süddeutsche mitnichten den Spiegel missversteht, sondern nur über Reaktionen zu dem Titel berichtet...
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Beem heute, 14:19 Uhr

Ihr Artikel ist nur Blablabla zum BRD-Mediencredo: Unseren täglichen Nazi gib uns heute! Völlig bescheuert das Titelblatt, bestätigt wieder meine über 15-jährige Spiegelabstinenz. Mein Großvater hatte euer Blatt bis zu seinem Tode 1976 abonniert, heute wäre er von euch wohl genau so angeekelt wie ich.
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micromiller heute, 14:21 Uhr

Frau Merkel zeichnet nicht fuer die Leistung der deutschen Industrie und Wirtschaft, sie ist ein Zufallsprodukt der sich damals selbstzerfleischenden CDU. Ihr Beitrag beruht im Wesentlich auf wenig Handlung und viel taktieren. Deutschland gebraucht eine starke und mutige politische Führung, die Europa hilft unabhängig von der Nordatlantischen Führung zu agieren, nur so wird es ein selbständiges, freies Europa geben.
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panda heute, 14:23 Uhr

Scharf - mag sein.... und trotzdem geschmacklos.
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albert schulz heute, 14:28 Uhr

Geschichte im Spiegel ist meist etwas, was weit unter dem Niveau eines ordinären Gymnasiums exerziert wird.
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vorstand heute, 14:33 Uhr

Ach ja, noch ein Nachtrag: Hätte das Merkel in der Fotomontage nicht wenigstens den Nazis einen Stinkefinger zeigen können?
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abdullahehrlich heute, 14:39 Uhr

Ich habe immer mehr den Eindruck, dass die Redakteure ihrer Verantwortung nicht bewusst sind. "Provozieren", "Tabus brechen" - also ihr könnt mit Fug und Recht behaupten "Nous sommes Charlie". Dann gebt Euch aber auch als Witzblatt aus...
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redspot heute, 14:40 Uhr

Der Titel war wohl doch nicht so gelungen, wenn Erklärungsnot entsteht. Aber irgendwas mit Hitler oder Nazis muss wohl alle paar Monate auf die Spiegel-Titelseite.


usw.

Zu deutsch, der Chefredakteur der Illustrierten hat es grandios verkackt.

20. März 2015

NSU: Lies auch du!



Er hat Hunderte Zeugen gehört, Zehntausende Aktenseiten gelesen ...

Sehr schön, daß man via Amazon erfährt, daß auch Redakteure aus dem Süden Deutschlands über die Akten verfügen.

Nein, Schultz hat weder noch. Er hat weder die Anwohner in der Frühlingsstraße noch die Feuerwehrleute von Stregda gehört und erst recht keine zehntausende Aktenseiten gelesen. Ein hauptberuflich tätiger Redakteur, der von einer Zeitung bezahlt wird, schafft keine zehntausenden Seiten zu lesen, und wenn, dann hat er nichts verstanden. An der Stelle fragen wir nämlich, wieso der Aktenleser nicht eine einzige Seite von den gelesenen Akten zwecks Volksaufklärung über den großen NSU-Schmuh in der Süddeutschen Zeitung verwurstet hat, sich stattdessen seine Märchen lieber aus dem Arsch zog und auf Aktenbelege verzichtete?

Wir könnten ja mal verraten, wieviele Seiten wir studiert haben. Es sind nicht mal zehntausend. Sogar deutlich weniger. Die aber gründlich.

Das heißt, das Buch wird exakt gar nichts über die Geschichte des NSU aufzeigen können, weil Schultz genau Null darüber weiß. Schultz ist und bleibt ein Scharlatan, ein Märchenerzähler, der seine vielleicht letzte Chance nutzt, noch einmal richtig Geld für Nichts abzustauben, ehe das Konstrukt NSU gänzlich den Bach runter geht.

Lieber Leute, falls ihr einen Rat annehmt. Für das Geld bekommt ihr 10 bis 11 Bockwürste eurer Wahl samt Senf und Brötchen. Damit ist euch weitaus mehr geholfen als mit den gesammelten Hausmärchen der Süddeutschen Zeitung. Schultz ist ein Aufschneider, Tunichtgut und Desinformant. Seine Agenda ist die Verbreitung von tatsachenferner Propaganda, also die Lüge.

Maxl hatte Vogelgrippe

Maxl hatte Vogelgrippe oder so etwas in der Preislage. Wochenlang. Die Beziehungen zum Menschen waren noch nie so sein Ding. Der Mensch ist des Maxl Feind. Wenn man ihm aber lecker Dope verabreicht und lustige Spiele treibt, dann ist er ja nach Tagesform ab und zu kompromißbereit und steckt mit seiner Menschenfeindschaft etwas zurück.

In den vergangenen vier Wochen war er aber etepetete, ließ niemanden an sich ran, was er ja sowieso nicht macht, war übellaunig, nicht mehr so an seinem Fitneßprogramm interessiert. Stattdessen wird er im Alter eitel. Immerhin bringt er es inzwischen auf 6 einhalb Jahre Gefangenschaft im Edelknast.

So saß er also tagaus tagein auf seinem kleinen Bäumchen, imaginierte sich einen Spiegel, den er weder kennt noch hat und war mit seinem Outfit vollkommen unzufrieden, auf daß er anfing, eine Feder nach der anderen rauszurupfen. Das ist ungefähr das gleiche, als wenn wir uns häuten täten. Dann wären selbst wir ziemlich übellaunig drauf. So eben auch Maxl, der bei jeder falschen Bewegung Verrat wittert, vor allem aber sein Lebensende gekommen sieht, denn den Blick in die Bratpfanne, den hat er ja jeden Tag. Da möchte keiner wissen, welche Vorstellungen der sich von seinem letzten Gang macht.

Nun werden die Tage wieder länger und lichter, die Golliwogs fetter und dichter, auf einmal ist die depressive Phase vorbei. Und was passiert? Er läßt sich wieder anfassen und kokketiert mit dem Finger, um den er eigentlich gewickelt werden soll, damit er in der Pfanne landet. Dieses Privileg ist allerdings ausschließlich auf den Autoren des posts beschränkt. bei allen anderen würde er flugs das Weite suchen und aus sicherer Entfernung das verderbliche Tun des Menschengeschlechts beobachten, um notfalls unter Aufbietung all seiner Nahkampfkünste als Sieger der Geschichte zu enden.

Ja, so ist er eben, dieser Vogel. Immer auf der Hut.

19. März 2015

ein echter Stinkefinger

Presselügner vom Dienst: Sven Felix Kellerhoff



Dank Putin sind viele Letten stolz auf die SS, vermittelt ein Herr Kellerhoff seinen Jüngern, ein Mann, der sich u.a. auch eines Studiums Neuer und Alter Geschichte sowie des Medienrechts befleißigte, wobei es mit dem Fleiß vielleicht doch nicht so weit her war.

Dann wollen wir den Herrn bezüglich dieses Stolzes ein wenige Nachhilfe zuteil werden lassen.

Als man, sagen wir mal, als deutscher Kaleu mit einer Rotte Booten im Schlepptau gen Riga fuhr, um dortselbst einen Flottenbesuch bei den Kräften der Baltischen Rotbannerflotte durchzuführen, um die нерушимая дружба между братьями по оружиям auf ein höheres Level der Kampfkraft und Unbesiegbarkeit zu hieven, wurden die in feinstem Marine-Zwirn durch Riga spazierenden Offiziere und Matrosen der Volksmarine mit aller Hochachtung und dem Hitlergruß als Freunde begrüßt. Das alles ist allerdings wenigstens drei und mehr Jahrzehnte her. So war'n sie halt drauf damals, die Letten. Nicht gerade viele, aber einige.

Zu der Zeit hieß Putin noch Kapitan, später Major, und war in sächsischen Gefilden tätig, was wir dem studierten Geschichtenkenner auch gerne an Eides statt bezeugen täten, wenn er darauf Wert legen würde, denn im Gegensatz zu ihm haben wir den Putin schon hard at work gesehen. Das war definitiv nicht im Kreise lettischer SS-Veteranen.

Ein Studierter der neueren als auch älteren Geschichte wird so etwas nicht wissen, wenn er nur alte und neue Geschichten über Geschichte studiert hat.

Aber, wir sind da im Land der unendlichen Pressefreiheit nicht kleinlich, denn fugrechtlich ließe sich im Kellerhoffschen Duktus deduzieren:

Dutzende Morde des NSU. Dank Merkel

In diesem Sinne, Rumbalotte.

18. März 2015

Anstieg rechter Gewalt



Die Zeitung "junge Welt" meldet heute einen Anstieg rechter Gewalt in Brandenburg, den wir als Chef vom Dienst als alarmierend apostrophiert hätten. Das macht uns etwas Angst, da wir quasi in Baseballschlägerreichweite der Landesgrenze hausen und somit fürchten müssen, bei Annäherung an selbige aus dem Hinterhalt mit einem solchen verhauen zu werden.

Die rassistisch motivierte Gewalt ist in Brandenburg deutlich gestiegen. Nach Angaben des Landesinnenministers Karl-Heinz Schröter (SPD) gab es im vergangenen Jahr 108 politisch motivierte Gewaltstraftaten, nachdem 2013 nur 45 gezählt worden waren.

Gleich im ersten Satz nehmen wir den Beitrag der Jugendzeitung zur Volksverblödung zur Kenntnis, indem uns die Schnittmenge zwischen politischer und rassistischer Gewalt verschwiegen wird, abgesehen davon, daß das Strafgesetzbuch politisch motivierte Gewaltstraftaten gar nicht als Straftaten auflistet. Aus gutem Grund, denn dann säße der deutsche Staat namens seiner Vertreter permanent auf der Anklagebank.

Desweiteren wird keine Tortengrafik mit den 17 Arten politischer Gewalt abgebildet, so daß wir uns selber eine malen müßten, um die politischen Hintergründe dieser Gewalt aufzudröseln.

Dieser von der Politischen Führung des Landes nicht geleistete Arbeit übernahm deswegen der Verein Opferperspektive, so daß wir an der Stelle abbrechen können, denn da kann nur Stuß am Schluß rauskommen.

All das ist fürchterlich langweilig. Wer sich wirklich sachkundig machen möchte, muß diese Zahlen erstens mit Vorsicht genießen, solange verschwiegen wird, welche Kriterien der Einstufung einer Straftat als rechts zugrunde liegen. Interessanter ist deswegen das Gesamtbild, das wir für das Jahr 2013 verlinken. Da gab es 4.254 Gewaltdelikte im Land.

Damit machen die oben angeführten Delikte gerade mal 2,5% der Gesamtmenge aus, sind somit nicht der Rede wert.

[update 21:30 Uhr]

8. In wie vielen Fällen haben Sicherheitsbehörden des Bundes und nach Kenntnis der Bundesregierung der Länder seit Juli 2014 bei rechtsextremen, rassistischen Netzwerken und Gruppierungen mit internationalen Beziehungen feststellen können, dass diese sich positiv auf die rassistisch motivierte Mordserie und Bombenanschläge des NSU beziehen (bitte einzeln auflisten und nach Bundesländern aufschlüsseln)?

Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse im Sinne der Frage vor.


Vielen Dank für den Tipp.

altersgerechte Fotos

Wenn sich alte Leutchen der Vorkriegsgeneration zum Klassentreffen treffen, dann ist das inzwischen eine überschaubare Angelegenheit. Das diesjährige Fest des Wiedersehens wird noch einmal an jenem Ort stattfinden, an dem alles begann, das mit der Klasse. Es gab ein Gymnasium und zwei Kirchen, eine katholische, eine evangelische. Zum letzten Treffen vor, sagen wir mal, 5 Jahren fälschte der Autor ein Foto der katholischen Kirche dermaßen überzeugend, daß es zu einem Renner wurde, denn der hineingeschummelte Himmel war laut einhelliger Meinung genau so, wie er allen in Erinnerung ist, wenn man die Kirche in diesem Blickwinkel fotografiert. Sie läßt sich vorteilhaft sowieso nur in genau diesem einen Blickwinkel fotografieren.

Der Autor war vor Jahren zu schönster Sommerzeit ebenfalls vor Ort und hat sicherheitshalber Beweisfotos aller interessant erscheinenden Örtlichkeiten, Denkmäler, Gebäude und Landschaften angefertigt. Nun sind die evangelische Kirche als auch das Gymnasium gefragt, die im besten Glanze auf DIN-A4 ausbelichtet werden sollen. Es wurden 16-Bit- als auch 8-Bit-Dateien beim Fotografen eingereicht. Mit den 16-Bit-Fotos können die schon mal nichts anfangen.

Oha, das kostet ja hundert Euro, wenn ich die alle machen lasse.

Nee, nee, wir haben zur Zeit eine Aktion, da kosten 20x30 nur 1 Euro zwanzig pro Bild.

Na das ist ja sehr schön. Das werde ich dem Spender gar nicht sagen, dann kann ich vom Rest ordentlich Eis und Bockwurst kaufen.

Wie schnell brauchen sie es denn? Ich muß das in die andere Filiale schicken. Da stehen die Belichter.

Das hat Zeit, so irgendwann im Sommer, wenn es warm ist. Das können sie zu Fuß in die andere Filiale bringen, zu Fuß auch zurück holen. Dann begutachten wir den Probeabzug. Schreiben sie um Himmels willen drauf "ohne Bildverbesserung", der Automat kann das nicht besser als ich. Könnse glauben. Wenn der okay ist, tragen sie das wieder zu Fuß rüber und bringen die fertigen Restbilder per pedes zurück.

Und wie wollen sie die, matt oder glänzend? Da stehen Vergleichsbilder.

Dann nehme ich matt, kann sein, daß sich einige die rahmen lassen. Außerdem ist das eigentlich egal, denn die tragen eh alle 2 Dioptrien auf der Nase spazieren. Die sind froh, wenn sie glauben, das könnte ihre Schule gewesen sein. Die illuminieren sich das.

17. März 2015

Wolf Wetzel - ein Propagandaverbrecher



Wer gestern aufmerksam verfolgte, mit welch üblen Methoden der Wettlauf um die desinformativste NSU-Story begangen wird, kommt nicht umhin, Wolf Wetzel als Propagandaverbrecher zu sehen, dem das Leid der Eltern und das Verbot von Leichenfledderei egal sind. Wir zitieren aus seinem gestrigen Blogbeitrag, denn wir gestern auch gesichert haben, falls es Änderungen am Inhalt geben sollte.* Auch das Foto mit den Exifdaten ist inzwischen vielfach kopiert, denn dieses Foto hat es in sich.

Wetzel hat sich die Beweise, die er für sein Image als NSU-Aufklärer benötigt, am 1. März 2014 nach 17 Uhr selbst angefertigt und darum eine Geschichte gestrickt, bei der einem ob der journalistischen Standards kotzübel wird.

Es geht um das Foto im Blogpost, das gestern auch in der Zeitung "junge Welt" als Beweisstück (Bildunterschrift) herhalten mußte. Die Luftpistole kann man sich bei einem der vielen Replica-Händler in sehr großer Auflösung anschauen.

Bezogen auf dieses Foto einer Airgun dichtet der Denunziant Wetzel nun folgende Fieberphantasie. Zu Florian Heiligs Tod heißt es u.a.:
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Die Waffe als Lebensversicherung

Nun schließt sich die Indizienkette in Richtung ›Fremdverschulden‹, also in Richtung eines Mordgeschehens weiter. Ein ganz wichtiges Beweisstück ist hinzugekommen.

Ein sehr belastbares Motiv

Das Motiv dafür ist jetzt bekannt. Ein Motiv, das mehr aushält als das Motiv ›Liebeskummer‹. Es besteht aus Metall und ist eine Waffe. Eine Hechler & Koch, der Marke USP, mit der Seriennummer: xxxxx F18344.

Diese Waffe war im Besitz von Florian Heilig, der in seiner Neonaziszeit auch als ›Waffendepot‹ benutzt wurde. Einige andere Waffen, die sich in seinem Zimmer im Lehrlingswohnheim in Heilbronn befanden, wurden 2011 beschlagnahmt. Diese Waffe hingegen hatte Florian Heilig zu dieser Zeit nicht bzw. befand sich an einem anderen Ort. Florian Heilig bezeichnete sie als ›Lebensversicherung‹.

Diese Waffe ist nun auf dem Weg zum parlamentarischen Untersuchungsauschuss in Baden-Württemberg – Ausdruck des großen Misstrauens, das die Familie Heilig in die Polizei und ihre Aufklärungsarbeit hat.

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Eine Plastikwaffe fotografieren und dazu einen Artikel herbeifabulieren, mit dem der Anschein einer echten Waffe suggeriert wird, das ist schon sehr dreist.

Abgesehen davon, daß es kein Beschlagnahmeprotokoll gibt, demzufolge auch keine forensischen Gutachten der beschlagnahmten Waffen, bleibt auf Grund der schlampigen Formulierung im Text außen vor, was Wetzel dem Leser sagen will. Was er ihm hinterfotzig ins Hirn pflanzen will, das ist klar. Heilig hatte eine hochbrisante Waffe, an der die noch junge deutsche Demokratie zerbrechen kann. Er, Wetzel, hat diese Waffe nach jahrelanger Suche gefunden. Sie hat die oben genannte Waffennummer.

Es steht die Vermutung im Raum, daß "diese Waffe" (Wetzel) auf dem Weg zum PUA verschollen werden wird. Doch welche Waffe ist "diese Waffe"?

Wetzel und Konsorten sind üble Menschenjäger und Propagandaverbrecher.
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Alle Rechtschreibfehler von Wetzel wie im Original, also von ihm liebevoll handgemacht.
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* Der Blogpost wurde inzwischen inhaltlich ohne Angabe von Gründen geändert. Das Foto der Plastikwaffe wurde mit einer Werbebotschaft von H&K versehen, die sich auf ein echtes Produkt des Waffenherstellers bezieht.

Gabriel macht sich stark


Volker Pispers: „Früher waren Dick und Doof zwei Personen. Heute gibt es Sigmar Gabriel.“

telepolis.de 15.03.2015

SPD-Chef Gabriel überzeugt von Vorratsdatenspeicherung

Thomas Pany


Gabriel macht sich für all jene Dinge stark, von denen er keine bis gar keine Ahnung hat. Diesmal platziert er seinen massigen Korpus vor der Vorratsdatenspeicherung, ohne zu erklären, was das eigentlich sind, Daten auf Vorrat. Stehen schlechte Zeiten an? Werden die Daten knapp? Nö, eigentlich nicht, das Internet hat genug Daten für alle. Eigentlich ncoh viel mehr, vor allem aber Daten, die niemand braucht.

Wie immer, muß man das Gesülze der Lügenmedien ins Deutsche übersetzen, wenn es um die Positionierung von Gabriel geht.

Gabriel kriminalisiert das deutsche Volk und will es umfangreich bespitzeln. Gabriel ist Befürworter der anlaßlosen Verfolgung aller Bürger als Straftäter.

Früher war besser, denn früher waren Dick und Doof zwei Personen.

16. März 2015

NSU: Dichte auch Du!


Für die Freunde der Telefonfotografie seien die wichtigen Eckdaten für das im Screenshot abgebildete Foto genannt.
Bildbreite:3264
Bildhöhe:2448
Kamerahersteller:SAMSUNG
Kameramodell:GT-I9300
Software/Firmware:I9300XXUGND5
Aufnahmedatum/-uhrzeit:2015:03:01 17:40:03
Belichtungszeit [s]:1/61
Blende :2.6
Filmempfindlichkeit (ISO):50
Blitz :Ein
Brennweite [mm]:3.7

Fantasiereiche statt investigative Recherche durch Herrn Wetzel von der Zeitung "juge Welt". Präzisionswaffe von Heckler & Koch made in Taiwan by Umarex. Sogar mit Seriennummer.

Herr Wetzel und die Luftpistole

Herr Wetzel flüstert Funke ein,
da muß noch was mit Waffen rein.
Es könnt auch andersrum gewesen sein.

Das Dichtwerk, das sie dichten wollen,
ist undicht, was es sein nicht sollen.
So fang' sie an im Schlamm zu tollen.

Sie suchen einen jungen Mann
und hängen ihm 'ne Waffe an,
damit er rumerzählen kann,

er wisse wer den Mord beging,
doch das ist ein sehr heißes Ding,
es war ein heimisch Nazi-Ring.

Die beiden reiben sich die Hände,
denn damit hat der Spuk ein Ende,
sie schreiben ihr'n Bericht behende.

Vom NSU, so heißt es später,
entdeckten sie allein die Täter,
sie sind der Aufklärung die Väter.

Den beiden wack'ren Helden nun,
verbleibt jetzt nur noch eins zu tun,
um einzuheimsen sämtlich Ruhm.

Der Gang zum Bundeskgauck im Frack,
entgegen nehm' den Orden, zack.
Was bleibt ist bittrer Nachgeschmack.

Bilderrätsel: Wo ist Obama?