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10. Dezember 2014

Rechnen lernen mit Hitzewellen



Das deutsche Horrorszenario-Zentrum, die Deutsche Panikagentur (dpa), hat alle Medien daran erinnert, angesichts der derzeitigen Temperaturen um die Null Grad die Bürger des Landes dahingehend zu informieren, daß sie den Volkshochschulkurs "Rechnen lernen mit Hitzewellen" belegen sollen, da Europa sich dieser Bildungsaufgabe zu stellen hat. Stellvertretend für alle angeschlossenen Medien zitieren wir die sozialistische Hitzewallung.

Europa muss in Zukunft mit mehr solcher Hitzewellen rechnen, so Experten.

Mit einer kann ich schon, aber was darüber hinausgeht, das ist höheres Hitzewellenmathe.

5. Dezember 2011

mit den Nazis sollte man immer rechnen

Man kann mich ja doch noch überraschen. Positiv. Eine im April und August vorgenommene Stichprobe der Interessen von Internetklickerern hatte eigentlich eine sehr eindeutige Interessenlage ergeben. Der gewöhnliche Nutzer des Internet interessiert sich vornehmlich für Titten, Führer und Terroristen.

Momentan, so scheint es, ist das etwas verrutscht. Ganz hoch im Kurs stehen verschwörungstheoretische Abhandlungen und Rechnen lernen.

Bei zweiterem wurde ich sehr positiv überrascht, denn ich habe nie im Leben vermutet, daß Rechnen en vogue ist. Da freut sich meine steinalte mathematische Seele, denn immerhin hatte es in meiner Schulzeit für preiswürdige Auftritte bei der Berliner Mathematikolympiade und zu mehreren Teilnahmen an den Ausscheiden der besten Rechner der DDR gereicht. Dort bin ich regelmäßig an der geometrischen Aufgabenstellungen gescheitert, da die von mir vorgeschlagenen Lösungen von den Juroren regelmäßig mit Null Punkten bewertet wurden.

Jedenfalls staunte ich nicht schlecht, daß die nazistische Rechenaufgabe der FAZ wie verrückt geklickt wurde.

Wenn ihr solche Rechenjunkies seid, dann muß natürlich auch eine Lösung veröffentlicht werden. Die mathematische Fachgesellschaft des Blogs hat nach stundenlanger Durchsicht des Internet und der eingegangenen Lösungen entschieden, daß es keine eigene Lösungsvariante zur Diskussion stellt, sondern jenen von der mathematischen Schülergessellschaft PPQ. Die ist so allgemeinverständlich und natürlich vollkommen richtig, daß es dafür die volle Punktzahl gibt.

Vollkommen falsch und mit null Punkten bewertet wurde eine von der Orthodox Jewish community in New York eingereichte Lösung.

The gang, apparently, produced dozens of Pogromly sets, which retailed on the underground far-right scene for about £42, as a way of supplementing their finances from 2000 to 2011.

Die haben schlichtweg geguttenbergt, und das auch noch falsch. Oder es ist ein Übersetzungesfehler aufgetreten, als der Text aus der FAZ nach New York übersetzte.

Vielleicht sollte man immer mit den Nazis rechnen, statt mit Äpfeln und Birnen, wenn das der Weg ist, die Schmach von Pisa vergessen zu machen.

Übrigens, nicht daß ihr euch wundert, aber die Seite google.de filtert die Suchergebnisse von David Irving raus und zeigt sie nicht an. Google.com hingegen zeigt sie. ich hatte die Ergebnisse ja auch abseits von google gefunden, indem ich andere Findemaschinen ausprobierte.

Sollte ich mal schlecht gelaunt sein, würde ich behaupten, auf Wunsch irgendeiner Person oder Instition aus Deutschland werden Suchergebnisse seitens google zensiert bzw. stark verfälscht.

9. Dezember 2011

Rechnen lernen in Nordbayern

Weil ja Rechnen bei den Lesern hoch im Kurs steht und von der Blog-Redaktion bisher vollkommen vernachlässigt wurde, folgt schon heute der nächste Rechenvorgang. Diesmal schauen wir uns an, wie die Nordbayern ihre Kreativität im mathematischen Fach ausleben. Um die Aufgabe nicht mit zu vielen Variablen zu erschweren und sie so auch Anfängern im Rechnen zugänglich zu machen, wurde sie auf ihre Grundform zurückgeführt.

Abgetrennter Fuß im Turnschuh angeschwemmt

In den letzten vier Jahren sind insgesamt zwölf abgetrennte Füße in Turnschuhen an Land geschwemmt worden. Bislang können aber nur Vermutungen angestellt werden, was dahinter steckt.

Es gibt Vermutungen, dass die Füße ... vier Männern gehörten, deren Leichen nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs in dem Gebiet im Jahr 2007 nicht gefunden wurden.


Eine exakte Lösung ist heute nicht erforderlich, die Angabe eines Näherungswertes reicht aus.

Vermuten sie, wie viele Füße jeder der vier Männer im Durchschnitt hatte.

4. September 2013

Rechnen lernen mit dem Spiegel - Kosten des Sommers

Heute steigen wir in die Sphären höherer Finanzmathmatik auf und lernen mit Naturphänomenen rechnen.

Der Spiegel legt die Abschlußbilanz der Flutveranstaltung diesen Jahres vor.

SPIEGEL-ONLINE 04. September 2013, 11:23 Uhr
Bilanz zum Hochwasser

Flut kostet mindestens 6,7 Milliarden Euro




Wenn so 'ne Flut dermaßen bllig zu haben ist, dann fragen wir uns flugs, was ein über das gesamte Jahr wohlig durchtemperierter Sommer mit mäßig Niederschlägen, wegen der Weizenkleie zum Frühstück, kosten mag?

Das riecht ja fast danach, daß der Schäuble das aus der Portokasse vorstrecken kann, wenn man das mal mit jenen Summen vergleicht, die für den Untergang Griechenlands locker gemacht wurden und werden.

23. Februar 2015

Mit Promille rechnen lernen - geht das?

Die Fans von Rechenschieber und Abakus einer Hamburger Mathe-Zeitschrift begeistern sich für die kleinen Zahlenwerte und haben ihren Spaß beim Rechnen mit Promille.

ILLUSTRIERTE-ONLINE 23. Februar 2015, 12:51 Uhr
Masern-Ausbruch in Berlin

Koalition droht mit Impfpflicht - Grüne und Linke dagegen

Das European Centre for Disease Prevention and Control gibt an, dass ein bis drei von 1000 erkrankten Kindern sterben. Impfschäden liegen nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts hingegen im Promillebereich.


Wir wollen von den Mathemuffeln und Feinden der Prozentrechnung wissen, ob man Tote und Impfschädlinge miteinander vergleichen darf.

8. Juni 2012

NSU: Rechnen lernen mit Beate Zschäpe

Da fragen wir uns ganz einfach: Was stimmt hier nicht?

haben Ermittler ... 9,3 Terabyte Daten von Festplatten des Verbrechertrios ausgewertet und Hunderte Augenzeugen vernommen.

Christian Fuchs und John Goetz haben für die Zeit einen langen Aufsatz über die Halbrumänin Zschäpe, was fast wie Zigeunerin klingt, aber so nicht geschrieben werden darf, bleiben wir also bei dem, was die Autoren für mitteilungswichtig halten... Die beiden haben einen langen Aufsatz über Beate Zschäpe angefertigt.

Was daran alles ebenfalls nicht stimmt oder vollkommen unwichtig für die Aufklärung von Straftaten ist, das könnt ihr selber ermitteln. Mich interessieren nur die Fehler in der oben zitierten Aussage.

Es handelt sich um zwei grobe Schnitzer, die das Rechnen und Schätzen mit großen Zahlen betreffen.

Dafür ist es notwendig, daß ihr nach Computer und Zwickauer Zelle recherchiert und dies ins Verhältnis zu 9 TB setzen könnt, bzw. alle Zeugen aller "Döner-Morde" ermittelt und aus dieser Zahl jenen Anteil extrahiert, der die Kriterien eines Augenzeugen erfüllt.

Schätzt mal, was Festplatten mit 9 TB Kapazität bis ca. 2007 gekostet haben?

Eigentlich ist alles noch viel einfacher. Überprüft mal, welche Datenmenge ihr selber im Verlaufe eurer kriminellen Karriere angehäufelt habt. Kommen da 9 TB zusammen?

10. Dezember 2023

Fefe im Schatten von Pisa-Mathe

[l] 2023 werden voraussichtlich insgesamt 413 GW an Photovoltaik neu installiert. Zum Vergleich: Kernkraft hat 413 GW Generatorkapazität weltweit. Aber installiert, nicht neu dazu.

Pisa-Mathe läßt sich locker unterbieten, so man Coder ist und Fefe heißt, denn bei fefe rechnet der Computer. Warum selber rechnen, wenn es ein Computer viel schneller kann?

Achja, Fefes Quelle.

Die Rechnung, wieviel Gigawatt an Leistung je Segment an die Verbraucher durchgereicht wurden, mache ich lieber nicht auf, sonst rutscht Fefe noch untern Tisch.

Weiß jemand, ob Fefe Deutscher ist? Wenn ja, kann ihm bitte mal jemand die Spiegel-Depesche übermitteln, daß er dringend rechnen lernen soll?

24. Mai 2012

37 Millionen E-Mails

Rechnen lernen mit den Hamburger Spaßschreibern. Die haben doch glattweg die längst gelöste Rechenaufgabe nochmal angeboten.

Doof bleibt also doch doof.

Sucht mal hier im Blog. Da findet ihr des Rechenrätsels Lösung. Rechnen können mit großen Zahlen war die Problemstellung. Kann Die Linke nicht, beim Spiegel nur der Buchhalter.

29. Juli 2012

wir lernen praktische Wirtschaftsmathematik mit dem Spiegel

Heute mal eine etwas andere, komplexere Rechenaufgabe aus dem Gebiet der heiteren Zahlenspiele. Rechnen lernen mit dem Spiegel. Ein Beispiel wie aus dem richtigen Leben.

Eine russische Emigrantin verkauft ihre linke Niere für 8100 Euro. Ein todkranker Deutscher kauft sie für 81892,72 Euro.

Äh, jetzt habe ich die Frage vergessen, die ich eigentlich stellen wollte. Egal, liebe junge Buchhalter. Macht euch ans Buchwerk, auch ohne Fragestellung. Milchmädchenrechnung zählt nicht.

23. März 2012

Rechnen lernen in Höchstgeschwindigkeit

Die heutige Rechenaufgabe entnahmen wir dem mathematischen Tageblatt.

Täglich verkehrt nun ein ... TGV-Hochgeschwindigkeitszug ... Die Züge erreichen auf Teilstrecken 320 Stundenkilometer Spitzentempo und bewältigen die gut 1000 Kilometer lange Strecke in siebendreiviertel Stunden.

Verwirrende Redundanz habe ich eliminiert.

Wir stehen nun vor der Aufgabe, die Höhe der Durch­schnitts­geschwin­digkeit für den rasant hyperpfeilschnellen TGV auszurechnen.

Alle, die rauskriegen, der Zug bewegt sich ähnlich schnell einem Bummelzug, liegen mit der errechneten Antwort dicht bei der Lösung.

18. Dezember 2011

Hans Leyendecker recherchiert in der BILD

Herr Leyendecker nebst assistierender Praktikantin haben den gesamten Sonntag damit vertrödelt, in der BILD nachzulesen, daß der Verfassungsschutz das Spiel "Pogromy" gekauft hat. Die erschütternde Schlußfolgerung, die der begnadete Mathematiker Leyendecker gleich in der Einleitung daraus zieht:

Mit dem Spiel hat die Gruppe ihr Leben im Untergrund finanziert.

Das erspart mir das weitere Lesen. Herr Leyendecker soll erst mal Rechnen lernen, bevor er solch kühne These postuliert.

3. Dezember 2011

nazistische Rechenaufgabe in der FAZ

Neonazis stellten antisemitisches Monopoly-Spiel her

Die drei ... sollten durch den Verkauf von „Pogromly“ ... ihren Lebensunterhalt finanzieren.


So weit so schlecht. Doch da wo das Böse ins Auge sticht, versteckt sich auch das Gute, das Rechnen lernen mit der FAZ.

In dem ellenlangen Artikel hat die FAZ eine Rechenaufgabe für unsere Kleinen versteckt, genau so, wie sie früher in den Fibeln zur Vorbereitung auf die Mathematikolympiade publiziert wurden. Ich habe aus Gründen der Notwendigkeit eines entschiedenen Kampfes gegen Rechts alle Bezüge zu den Nazis aus der von der FAZ vorgestellten Rechenaufgabe entfernt bzw. gutmenschlich umformuliert.

Die Mitglieder des Bankräuber-Trios haben ... ein ... Monopoly-Spiel („Pogromly“) herstellen lassen, das ... verkauft worden ist. Das Spiel wurde ... in mehreren Dutzend Exemplaren hergestellt...

Nach dem Abtauchen der drei ... wurde es ... für 100 D-Mark verkauft. Ein Teil des Erlöses, sollte ... dem Lebensunterhalt der Untergetauchten dienen... K. ... soll die Einnahmen aus dem Verkauf zweckentfremdet haben. Die untergetauchten ... sollen sich ... darüber beschwert haben, dass sie kein Geld erhielten


So, meine lieben Kleinen, nun zwei Aufgaben.

1. Wieviel D-Mark hatte jeder der Drei für seinen Lebensunterhalt?
2. Rechnet die D-Mark Summe in Euro um, die Inflationsrate seit 1997 hinzu und legt schlüssig dar, wieviel Lebensunterhalt dies heute wäre.

Auch für die großen Rechercheure gibt es eine schöne Aufgabe, da das Wort "Pogromly" momentan ungefähr 71 mal ausgekugelt wird.

Wer kennt diese Person in der Schweiz?



Die allerbesten Rechercheure des Landes können sich ja mal auf die Suche nach André Handrack machen. Das ist der, der die Petition für die Freilassung Horst Mahlers unterzeichnete.

Der spielt laut seinem facebook-Profil (AntipathiusSemitius) auch gerne "Pogromly".

In einer anderen Findemaschine gibt es gerade mal 4 Treffer, zur FAZ, plus einen zu David Irving (David Irving's Radical's Diary, 1999), dessen Nazigesinnung legendär ist.

No doubt the stunt with the Pogromly board will feature prominently.

Da das in keinerlei Kontext zu bringen ist, übersetze ich das mal mit:

Keine Sorge, die Vorführung des Pogromy-Spiels wird prominent erfolgen.

25. Januar 2012

Rechnen lernen mit Markus Deggerich

Heute wieder mal eine der beliebten Rechenaufgaben. Markus Deggerich, Chefmathematiker beim Spiegel, hat sich eine der kompliziertesten und bisher ungelösten Fragen der Mathematik vorgenommen und einen brillianten Lösungsweg gefunden.

SPIEGEL-ONLINE 24. Januar 2012, 13:30 Uhr
Fraktion der Linken

Verfassungsschutz beobachtet fast nur Ostdeutsche

Von Markus Deggerich


Es geht um die seit Jahrhunderten bekannte mathematische Konstante "fast nur". Bisher war sie unbestimmt, weder mit Differential noch Integral berechenbar, mal etwas höher angesetzt, dann wieder niedriger. Seit gestern ist das Rätsel gelöst.

Deggerich veröffentlichte die Liste jener 27 Abgeordneten bei den Linken, die vom deutschen Inlandsgeheimdienst bespitzelt werden. Da dies fast nur Ostdeutsche sind, ist die Formel eigentlich simpel.

fast nur Ostdeutsche = Gesamtzahl - Westdeutsche

Gesamtzahl war 27, Westdeutsche sind 10, macht im Ergebnis 17.

Fast nur ist also knapp 63 Prozent.

21. Dezember 2012

Rechnen lernen mit Die Anmerkung: im stochastischen Nebel



Uups, da ist Die Anmerkung natürlich ein grober Patzer unterlaufen. In der Berechnung der Anzahl möglicher Achtelfinalauslosungen hat er nur eine einzige Ziehung, nämlich die der ersten Begegnung betrachtet, für die es 120 Möglichkeiten gibt. Es verbleiben 14 Lose im Napf, für die es dann 14 über 2, also 91 verschiedene Möglichkeiten gibt usw. usf.

Holger Dambeck ist als Mathematiker für den Spiegel selbst an allen Sonderregelungen, Ausnahmen und Spezialfällen gescheitert und hat das dann einem Computerprogramm überlassen.

Das Verfahren ist jedenfalls dem Überblick nach korrekt dargelegt, nur daß es die UEFA zu kompliziert macht.

Unterm Strich kommt er auf eine Wahrscheinlichkeit der korrekten Vorhersage der Auslosung von 1/5463. Das ist immer noch um den Faktor 2500+ wahrscheinlicher als ein Sechser im Lotto.

Sowohl mit der im urspürnglichen Post als auch der nun deutlich geringeren Vorhersagefähigkeit würde ich kein Lotto vorhersagen wollen.

Über die Wahrscheinlichkeit von 1/5463 läßt sich trefflich streiten. Besser gesagt, das sind Zahlen, mit denen Versicherungen täglich zu tun haben. Wie muß ein Tarif gestaltet sein, daß er uns erstens Gewinn ermöglicht, eine gewisse Fallzahl an Versicherungsfällen abdeckt und auf keinen Fall den Ruin der Firma herbeiführen kann?

Sprich, wie hoch muß sich eine Fluggesellschaft versichern, damit im Falle eines Flugzeugabsturzes der Fluglärm weiter geht, alle berechtigten Ansprüche befriedigt werden und die Chefs des Versicherungskonzerns weiter Porsche fahren dürfen?

Zu deutsch, ab welcher Schwelle von Todesfällen und/oder erheblich Verletzten rechnet sich ein solcher Tarif?

Schwierige Kiste, gar nicht so praxisfern, und bei 1/5000 mit viel zu großem Risiko behaftet. Sowas wird nicht versichert, da es viel zu häufig eintritt.

Wenn ich mich recht entsinne, habe ich mal eine Zahl von 1:1.000.000 gehört. Wenn die Wahrscheinlichkeit diese magische Grenze unterschreitet, dann läßt sich drüber reden, liegt sie darüber, dann könnte es zum Risiko-Geschäft werden.

31. Oktober 2013

Rechnen lernen mit der Sueddeutschen

Heute beschäftigen wir uns mit der Mengenlehre. In einem Artikel des Massenmediums SZ heißt es:

In Tunesien hatte Ende 2010 der "Arabische Frühling" seinen Ausgang genommen, in dessen Zuge viele autoritär regierende Staatschefs entmachtet wurden...

Wir wollen nun wissen: Wie viele ist viele? Sind das ganz viele, oder eher wenige, oder gar nur drei? Wir wissen es nicht, und die Sueddeutsche flüchtet in die Mengenlehre.

20. Dezember 2012

Stochern in Stochastik: Was stimmt hier nicht?

Heute mal wieder eine der beliebten Aufgaben aus der Reihe "Rechnen lernen mit dem Spiegel".

Tja, die Deutschen und Mathe. Das ist auch bei bei mir lange her. Sehr lange. Wahrscheinlichkeitsrechnung in all ihren Facetten habe ich auch nicht mehr drauf. Ein paar wenige Grundlagen schon.

Für die Reputation der Uefa deutschen Qualitätsmedien könnte das ein Problem werden.

Der Dauerbrenner, der alle Jahre wieder aus der Schublade geholt wird.

SPIEGEL-ONLINE 20. Dezember 2012, 14:56 Uhr
Irrer Zufall bei Testgrafik

Uefa-Mitarbeiter sagte CL-Auslosung exakt voraus

Von Sara Peschke

Wie unwahrscheinlich ist das denn? Bereits am Abend vor der Ziehung der Champions-League-Paarungen sind die gleichen Begegnungen schon einmal zusammengestellt worden.

Dieser Mitarbeiter der Europäischen Fußball-Union Uefa sollte dringend Lotto spielen...

Die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Treffer ist sehr gering.


Hierzu gleich mehrere Fragen. Was stimmt hier nicht? Was sollte man diesem Mitarbeiter der UEFA auf keinen Fall raten? Wie unwahrscheinlich ist es, was dem Auslosungstester gelang? Wie gering ist die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Treffer?

Wir abstrahieren von allen Faktoren, die das Grundproblem komplizierter machen und kürzen aus bestimmten Gründen auch ab. Hin-und Rückspiel, keine Mannschaften aus dem gleichen Land usw. lassen wir außen vor. Das verwässert die Aufgabe.

Dann lautet die simple Frage, wieviel verschiedene Möglichkeiten der Ansetzungen des Achtelfinals gibt es eigentlich?

Das ist einfach. Wir haben 16 verschiedene Mannschaften und sollen alle Möglichkeiten von 2er-Paarungen ermitteln. Kommt euch das bekannt vor? Erinnert euch das an 6 aus 49? Genau. Bei 6 aus 49 geht es darum, alle Möglichkeiten für 6 Elemente aus der Menge von 49 zu ermitteln.

Somit haben wir die Lösung schon. Im Falle der Ansetzungen ist das 16 über 2, im Falle des Lottos 49 über 6. Es gibt 120 verschiedene Möglichkeiten, ein Achtelfinale zu besetzen und 13.983.816 verschiedene Ziehungsmöglichkeiten beim Lotto.

Die Unwahrscheinlichkeit bzw. geringe Wahrscheinlichkeit für beide Fälle berechnet ihr nun selber.

Aufgabe an Sara Peschke.

Diskutieren sie die errechneten Wahrscheinlichkeiten, insonders des erteilten Ratschlages, Lotto zu spielen. Beziehen sie in ihre Überlegung jene Argumentation ein, die 2008 auf dem Portal des Spiegels diskutiert wurde.

SPIEGEL-ONLINE 16. März 2008, 08:39 Uhr
Verwirrung um Auslosung

Internet-User will Champions-League-Partien vorher gewusst haben

Von Mike Glindmeier

Spinner oder Hellseher? In einem Internet-Forum soll ein User vorgestern rund eineinhalb Stunden vor der offiziellen Auslosung die vier Viertel­finalbegegnungen der Champions-League gepostet haben. Die Uefa hat Manipulationsgerüchte mittlerweile dementiert, die Fans rätseln weiter.

Könnte "confused" nicht auch ganz einfach geraten haben? Auch das scheint ausgeschlossen, da die Chancen, alle vier Begegnungen korrekt vorauszusagen, bei 1/105 liegen.


Ja, wir rätseln weiter. Wieso es der Spiegel in den vergangenen viereinhalb Jahren nicht geschafft hat, mathematische Kompetenz für die Redaktion einzukaufen.

Die Aufgabe an Carsten Eberts lautet, in einer Epertise darzulegen, wieso die Berichterstattung deutscher Medien zum Sachverhalt für die Reputation der Qualitätsmedien zum Problem werden könnte.

[update]

Eine Korrektur zum Artikel findet ihr in einem später angefertigten post.
Der vorstehende Originalpost wurde nicht geändert.

[/update]

29. Januar 2012

Rechnen lernen mit der Welt

Die Welt entzückt den ALDI-Käufer mit dem kleinen Einmaleins des dualen Rechnens und daraus resultierenden Rechenkunststücken.

Einige kleine Korrekturen sei vorgenommen.

Welche Vorteile bietet Windows 7 mit 64 Bit?

Im Prinzip nur einen, die direkte Adressierung des Speichers und damit den Einbau von mehr als 4 GB. Das allerdings ist vom jeweiligen Motherboard abhängig und welche 64Bit-Version zum Einsatz kommt.

Mehr Vorteile gibt es eigentlich nicht. Die Welt fand dann allerdings doch noch einige.

- Mehr Arbeitstempo: Mit der 64-Bit-Version von Windows verarbeitet der Computer doppelt so viele Daten wie unter einem 32-Bit-System. Er nutzt dabei die erweiterten Fähigkeiten der 64-Bit-Prozessoren, die 64 Bit (acht Byte) an Daten in einem Rechenschritt verarbeiten. Anwendungen, die für 64 Bit optimiert sind, arbeiten deshalb schneller.

An diesem Absatz stimmt außer Rechtschreibung und Grammatik nichts.

Windows 7 in 64 Bit hat weder mehr, noch schnelleres noch weniger Arbeitstempo, es ackert einfach nur vor sich hin.

Windows 64 verarbeitet auch nicht doppelt so viele Daten wie 32 Bit Windows, sondern mal mehr, mal weniger, mal gar keine. Es verarbeitet Daten. Welche und wieviele, das hängt vom jeweiligen Anwendungs­szena­rio ab.

Anwendungen, die für 64 Bit optimiert sind, arbeiten mitnichten schneller, sondern sie arbeiten in einer 64 Bit Umgebung. Das ist schon alles. 32 oder 64 Bit hat mit der Geschwindigkeit der Datenverarbeitung wenig zu tun. Den Unterschied macht, wie die Daten verarbeitet werden, nicht wie schnell.

Wie schnell ein PC mit einem Windows 7 64 Bit arbeitet, hängt wesentlich von der Taktrate des Prozessors, der Menge an Hauptspeicher, dessen Takt und Datenbusanbindung sowie dem Datenspeichersubsystem ab. Wenn ich eine superschnelle raketengetriebene Hyper-SSD via USB2 ans Gerät hänge, dann trödelt das in der Welt erfundene schnelle 64 Bit Windows aber ganz schön vor sich hin. Versprochen.

3. Dezember 2014

Rechnen lernen mit der Illustrierten

SPIEGEL ONLINE 03. Dezember 2014, 18:59 Uhr
Femen in Köln

Halbnackter Altar-Sprung kostet 1200 Euro


Was kostet ein vollnackter Altar-Sprung?

18. März 2012

Der DüBaZ - Was stimmt hier nicht?

Oder: Rechnen lernen mit dem DüBaz.

Nun ist es doch passiert.



Die Deutschen haben den dümmsten Bundespräsidenten aller Zeiten übergeholfen bekommen.

Was für ein besch...ener Sonntag.

SPIEGEL-ONLINE 18. März 2012, 11:05 Uhr
+++ Minutenprotokoll +++

"Was für ein schöner Sonntag"

In einer ... ersten Rede hat der ... Bundespräsident ... der Befreiung von sozialistischer Diktatur gedacht.
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SPIEGEL-ONLINE 18. März 2012, 15:40 Uhr
Dokumentation

Gaucks Rede im Wortlaut

"Was für ein schöner Sonntag. Es war der 18. März heute vor genau 22 Jahren und wir hatten gewählt. Wir, das waren Millionen Ostdeutsche, die nach 56-jähriger Herrschaft von Diktatoren endlich Bürger sein durften."

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Hatte ich mir ja gleich gedacht. Die Auswählung der Stimmen läuft, um auf Nummer sicher zu gehen. Eine Akklamation ist schön und gut, mit ausgewählten Stimmen besser, da wegen des temporären demokratischen Überschusses unschlagbar.

26. April 2014

Faschisten in Pink: konspirative Zahlungen an die GEZ

Zur Forensik einer "Bekenntnis-DVD"


Jan Delay: „Ich habe mich im Ton vergriffen“

Hatten wir gestern den Antifaschisten in Pink, der wohl doch keiner ist, da sich der feine Herr Delay seiner neuesten Auffassung nach im Ton vergriffen hatte, womit wiederum er unsere Auffasssung bestätigt, er sei nur ein Sprechtöner, ein schlechter zumal, da er den Ton oder was auch immer nicht halten kann, und einen anderen Töner der Sprache als Nazi bezeichnete...

SPIEGEL-ONLINE 26. April 2014, 10:07 Uhr
Rückzieher von Jan Delay

Heino doch kein Nazi


Entlastung auch von den Antifaschisten des Hamburger Musik-Magazins. Nun ist alles wieder gut. Wir haben uns alle lieb und gehen zur Tagesordnung über, dem Kampf gegen den von Putin entfesselten 3. Weltkrieg um die Ukraine, von dem es gestern in der FAZ noch hieß "Russland will dritten Weltkrieg", einen Schlagzeile, die heute schon wieder ausgelöscht ist wie das illustre Leben nach Tschernobyl.



Nur die quicklebendigen Vögel singen noch davon.


www.faz.net/aktuell/politik/ausland/ukraine-krise-kiew-russland-will-dritten-weltkrieg-12909635.html

Der hinterlegte Link hat noch Kenntnis von der Tatsache, wird aber bei Abruf stillschweigend umgeschrieben.

Nach all der medialen Aufregung geht es nun den Faschisten in Pink an den Kragen.

Sensationell, was das BKA nach zweieinhalb fast zweieinhalb Jahren intensiver Rechenarbeit ausgerechnet hat.

SPIEGEL-ONLINE 24. April 2014, 15:17 Uhr
Rechtsextremismus

Die verschwundene Beute des NSU

Von Maik Baumgärtner und Jörg Diehl

Hamburg - So systemfeindlich der "Nationalsozialistische Untergrund" (NSU) auch war, seine GEZ-Gebühren zahlte die Zelle immer pünktlich zum Jahresbeginn. Genau 215,76 Euro erstatteten Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe zuletzt im Januar 2011 dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der analoge Kabelanschluss in ihrer konspirativen Wohnung in der Zwickauer Frühlingsstraße kostete sie noch einmal 19,99 Euro monatlich.


Da es uns heute nicht um die Rubrik "Der Spiegel präsentiert Rechnen lernen mit dem BKA" geht, verzichten wir auf weitere Erörterung des politisch korrekten Schriftsatzes, verweisen stattdessen auf die Oberlehrer im Forum des Blattes, die alles besser wissen. Die Differentialgleichung, die das BKA da hat ausrechnen lassen, ist uns dann doch zu schwer, denn im Zauber der Zahlen vergaßen die Bamten, uns zuverlässig Kunde darüber zu geben, wegen welcher Banküberfälle das Bankräuber-Trio verurteilt wurde, aus denen sich die in der Rechnung genannte Summe speist.

Nummer 5 sagt:

5. Ich schliesse mich den Vorrednern an

suppenfliege 24.04.2014

Der Schlüsselsatz ist wohl: "die Kriminalisten legten dieser Schätzung den Hartz-IV-Regelsatz zugrunde." - Wenn die das ernst meinen, muss man sich um deren Qualifikation und damit unsere Sicherheit ernsthaft sorgen.


Noch immer werden laut Milchmädchenrechnung der BKA-Beamten 150.000 Euro vermißt, was kein Anlaß ist, mal bei den Banken nachzufragen, wie kreativ sie ihre Bücher führen. Nein, zwei sind tot, eine hält den Schnabel, das macht das Jonglieren mit Zahlen zu einem Kinderspiel.

Doch das ist heute nicht das Thema, Thema ist, daß die streng konspirativ in tiefster Illegalität im Zwickauer U-Bahn-Schacht (Untergrund) lebenden Rechtsextremisten (Spiegel tagesaktuell) natürlich auch brave Staatsbürger waren, die jeden Monat die Datenbank des BND der GEZ mit konspirativem Spielmaterial und das Staatssäckel mit Geldern aus Bankräubereien füllten. Somit entfällt momentan des Kriterium des Terrorismus. Das erinnert uns alles an den Schrecken, der Frau Friedrichsen durchfuhr, als gerichtsnotorisch festgestellt wurde, daß die Drei schrecklich normal waren, lebenslustige Neonazis sozusagen, was im Widerspruch zur "Bekenner-DVD" des Verfassungsschutzes steht.

Wir widmen uns heute der Forensik einer Bekenntnis-DVD, einem ganz spezifischen Teil der Beweisführung gegen Beate Zschäpe, denn diese DVD, randvoll mit Bekenntnissen, ist das zentrale Indiz schlechthin, das das mörderische Bankräuber-Trio zur gefährlichsten Terror-Organisation seit Wehmacht und SS, seit MfS und RAF schlechthin werden ließ, wie uns die stets gut uninformierten Medien wissen lassen.

Fangen wir mit einer Ausgangsfrage an. Wer kennt eigentlich diese Bekenner-DVD in Gänze? Der Spiegel hatte sich die Exklusivität der Erstmeinung von Apabiz abgekauft. Nachgewiesen ist bisher, daß es 15 Empfänger der Scheibe gab.

Verwunderlich daran ist, wieso der 15-Minuten-Clip bisher nirgends im Internet aufgetaucht ist, wenn er denn doch das Schuldeingeständnis, Bekenntnis und Geständnis schlechthin enthält.

Die Argumentation zur DVD beläuft sich bis zum heutigen Tag auf jene Argumentationshilfe, die Apabiz der DVD beigefügt hat.

Es gibt eine weitere durchaus interessante Frage, da Apabiz vollkommen aus dem Raster der Empfänger der Scheibe herausfällt. Welcher Teufel hat Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt geritten, diese Scheibe an Apabiz zu senden? Einfacher gefragt. Wie ist der Verein in den Besitz der DVD gekommen?

Das sind Fragen, die sich stellen, da ein weiterer Insider, der Teilantworten hätte geben können, an Blitzdiabetes* verstorben ist. Das ist ein Krankheitsbild, das jahrelang nicht erkannt wird. Blitzdiabetes bricht urplötzlich aus, wenn man erstens in staatlicher Obhut lebt, also im Zeugenschutzprogramm, und zweitens einen Aussagetermin wahrzunehmen hat, der kurz bevorsteht. Eine andere Form dieses Krankheitsbildes ist die plötzliche Selbstverbrennung wegen Liebeskummer auf dem Weg zum Staatsanwalt.

Alle Fragen, die einen großen Kreis um diese und eine neu aufgetauchet DVD behandeln, kann man sich umfänglich bei Eulenfurz reinziehen.

Wir verweisen für jene, die den Umfang solcher posts scheuen, auf unsere dort hinterlegte Auffassung.

Es ist ausnahmslos im Interesse aller Kenntnishaber, daß exakt die Lesart im öffentlichen Bewußtsein ist, die apabiz und Spiegel vorgegeben haben. Nicht eines der Medien und Parteiorgane kann Interesse daran haben, den wirklichen Inhalt publik zu machen, denn möglicherweise ist der Film fürchterlich banal und alles andere als ein Bekenntnis. Und genau dieses Wissen wird wie ein Staatsgeheimnis behandelt, da es sich um Machtwissen handelt.

Apabiz sei ein Honigtopf des Verfassungsschutzes, vermuten wir und der Deal war so simpel, so simpel das wirklich Leben nunmal ist.

Eulenfurz verschwörungstheoretisiert in die gleiche Richtung:

Denkbar ist, daß ein Geheimdienstmann dem apabiz mitteilte: “He, ich hab da was für euch. Heißen Stoff einer geheimen Naziverschwörung. Interesse? Aber haltet die Klappe über die Herkunft!”

Und ein Sigi hat bereits Anfang Februar auf Friedensblick eine umfangreiche Expertise der DVD veröffentlicht, die unsere Vermutung deckungsgleich vorwegnahm. Wir hatten bis vor kurzem keine Kenntnis dieser Rezension.

Ich habe mir den Film im Apabiz angesehen.
Man hat gute Gründe, ihn nicht zu veröffentlichen.
Der Film ist NICHT als Bekenntnis aufgebaut. Paulchen Panther spielt darin NICHT die Rolle des Verbrechers, sondern die einer Person, die mit dem NSU in einer beobachtenden und komplizenhaften Weise, aber auch irgendwie ahnungslos, verbunden ist. Paulchen rätselt über einen Teil der Verbrechen, denkt nach und verarscht sich selbst als “Geheimagent” (wörtlich!).
Nur beim Polizistenmord streckt Paulchen die Hand aus und erschießt einen männlichen Polizisten. Ansonsten ist er eine Randfigur.
So etwas ist kein Bekenntnis sondern etwas ganz anderes.
Die Leute im Apabiz sind nett, man bekommt sogar einen Kaffee


Apropos Kaffee, das sei als kleiner Einschub gestattet. Zur Zeit trinken wir wieder mal den "Indien Malabar" aus der Venloer Straße zu Köln. Der schmeckt auch sehr nett und ist schweineteuer.



So, bisher haben wir uns noch gar nicht zum Thema des posts geäußert. Eigentlich wollten wir etwas zur Forensik der DVD aufschreiben. Das sei hiermit in aller Kürze erledigt.

In den Restbeständen der konspirativen Wohnung (Spiegel) wurde wohl ein PC gefunden.
Verfügte der PC über einen CD-, DVD- oder BluRay-Brenner? Intern oder extern?
Welche Software war auf dem PC installiert und in welchen Umfang wurde diese genutzt?
Welche Indizien sprechen dafür, daß die "Bekenner-DVD" mit diesem oder einem im Zugriff der Dreierbande befindlichen Rechner konzipiert, produziert und verfielfältigt wurde?
Wieviele Rohlinge welcher Sorte wurden ebenfalls unbeschadet aus dem Brandschutt des Hauses bzw. Wohnmobils gerettet und kriminaltechnisch untersucht?

Welche der nachgewiesenen 15 Exemplare wurden von den zuständigen Organen beschlagnahmt und kriminaltechnisch untersucht. Dazu gehören als Minimum Rohlingsorte bzw. Charge im Vergleich zu jenen, die bei den mutmaßlichen Bekennern gefunden wurden, Fingerabdrücke und Sicherung von DNA-Spuren. Das ist besonders leicht, da Rohlinge im Produktionsprozeß nie mit Fingern oder DNA in Berührung kommen, erst beim Auspacken betatscht werden und damit das Spurenmaterial aufnehmen.

Weitere forensische Untersuchungen, finden auf den sichergestellten Medien statt. Außerhalb der Nutzdaten gibt es noch ein paar Verwaltungsdaten, die je nach genutztem Equipment, Intellekt und Können** unterschiedlich ausfallen können. Unter anderem haben optische Medien auch Kopfdaten, in denen Dinge hinterlegt sind, die sich auf Erstellungsprozeß, Brennsoftware, Datum usw. beziehen. Wurden solche Spuren mit jenen auf dem PC verglichen?

Und nun das forenische Highlight, das sicher nicht genutzt wurde. Die c't hatte jahrelang Brenner und Rohlinge getestet, als das alles noch eine sehr teure Angelegenheit war, da eine falsche Kombination von Brenner und Rohling sehr schnell ins Geld gehen konnte, weil eine bestimmte Charge mit bestimmten Brennern physikalisch nicht harmonierte und somit unbrauchbar war. Dazu nutzte heise ein schwedisches Labor (Audiodev in Malmö) , das in der Lage war, die physikalische Qualität des Brennvorgangs pikonanomtergenau zu untersuchen. Mithin, dieses Labor hat einen physikalischen Fingerabdruck der Pits und Lands von Brenner und Rohling erstellt, der ein Unikat war.

Hat das BKA eine solche Untersuchung veranlaßt?

Die Frage ist aus einem einzigen Grund wichtig. Bisher wurde kein einziger materieller Beweis vorgelegt, der die generalstaatsanwaltliche Behauptung, es handele sich um ein terroristisch veranlagtes Mördertrio, stützt. Da wir bisher nicht als Prozeßbeobachter vor Ort waren, stützt sich diese Behauptung wiederum ausschließlich auf die Berichte deutscher Qualitätsmedien. Nicht eines hat bisher von einem durchschlagenden Beweis berichtet. Keine Kunst, den gibt es ja auch nicht. Bisher jedenfalls.

Die "Bekenner-DVD", die mit heutigem Kenntnisstand wohl keine ist, wird als starkes Indiz gehandelt. Das Indiz fällt möglicherweise wie eine angezündete konspirative Wohnung in sich zusammen, wenn diese DVD inhaltlich in Gänze bekannt wäre. Das Indiz könnte aber auch stark aufgewertet werden, wenn oben genannte forensische Aspekte Berücksichtigung fänden.

Jede Wette, daß die forensische Untersuchung erstens so nicht stattfand, nicht stattfinden wird, damit der ideologische Aspekt der Indizwürdigung an Bedeutung gewinnt und als propagandistisch nicht angreifbares Beweismittel erhalten bleibt.
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* Kommentator qed: Bei den Jungschen ist es immer Typ- I- Diabetes und der endet nach ein paar Tagen im ketoazidotischen Koma, das eine ungute Prognose hat. Bis dahin geht es einem immer dreckiger und es hat noch nie jemand gegeben, der das nicht bemerkt hätte.

** Wir lassen den Spezialfall hochspezialisierter Konspiration mal außer Betracht. Das Image wird als Datei angefertigt. Mit einem Hex-Editor werden die verräterischen Daten, die nicht den Nutzdaten zuzurechen sind, ausgenullt. Das Image wird anschließend über einen Dateisystemtreiber direkt auf den Rohling geschrieben. Das geht, ist mit viel Aufwand verbunden und setzt sehr fundierte Kenntnisse von Rechentechnik und Software voraus, was wir bei den Zwickauer Hobbyfilmern dann eher nicht vermuten.