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19. September 2014

NSU: Verschwör dich auch du!

Warum sprengten die Auftragnehmer des BKA in Zwickau die falsche Wohnung?

Kleiner Scherz. Es lief alles so, wie es nicht laufen sollte, aus dem Ruder und schief.

Götzl-Groupie Friedrichsen war von 2 DIN-A4-Seiten Text aus dm Staatstheater München dermaßen erschöpft, daß eine Dichterkollege aushelfen mußte. Er nennt sich Björn Hengst und ist uns bisher nicht durch Sachkunde aufgefallen, was wir an einem aktuellen Beispiel beweisen wollen.

SPIEGEL ONLINE 18. September 2014, 18:57 Uhr
NSU-Prozess

Der Fehler der Fallanalytiker


Herr Hengst. Wir entwickeln den Plot für den großen Krimi-Zweiteiler der Degeto, der das deutsche Krimivolk zum Weihnachtsfest an die Flimmerkiste binden soll. Für die Hauptrolle mußten wir Veronica Ferres nehmen, das war so eine kleine Kröte, die wir geschluckt haben, sonst hätten wir den Politthriller nicht entwickeln dürfen.

Ermittler waren jahrelang fälschlicherweise davon ausgegangen, dass es sich bei dem Anschlag in Köln um eine Milieustraftat handelte, auch bei der Mordserie ermittelten die Behörden nicht konsequent in Richtung Rechtsextremismus.

Auch wenn wir in der jeweiligen Idee des Tages fälschlicherweise als Fallanalytiker rüberkommen, sei an dieser Stelle noch einmal betont, daß wir begeisterte Krimiploterfinder und in diesem Metier ausschließlich der Phantasie verpflichtet sind. Keiner Analytik und keinem Fall. Nur der Logik. Bei uns ist also nix fälschlicherweise sondern alles an seinem richtigen Platz. Was nicht paßt, wird bei uns nicht passend gemacht, wie bei den Leuten vom BKA, sondern fliegt raus.

Ah ja, so eine Szene mit Bomben in einer Straße hatten wir ganz zu Anfang auch in unserer Überlegung drin. Die Knete für ordentlichen Rumms im Film kriegen wir von der Degeto rüber gereicht. Aber, dann haben die Dramaturgen entschieden, daß das reichlich an den Haaren herbeigezogen ist, weil die Schieber des Fahrrades eher wie Observanten des Zollkriminalamtes aussehen, denn wie Böhnhardt und Mundlos. Auf dem Video ist alles mögliche erkennbar, doch weit und breit kein Böhnhardt.

Da wir einen bodenständigen, also vor allem nachvollziehbaren und logischen Krimiplot entwickeln, haben wir die Szene wieder rausgeschmissen, klaut wertvolle Sendezeit zulasten der Kommissarin Ferres und hilft keinesfalls, die Geschichte zu entwickeln. Sie verwirrt. Alle Szenen gestrichen. Die haben mit Naziterror nichts zu tun.

In unserem großen Krimi sind drei Verbrechen übrig geblieben. Der Mord an einer Polizistin und Mordversuch an einem Polizisten, der Doppelmord an zwei jungen Männern und die vorsätzliche Inbrandsetzung ihres Wohnmobils, sowie die Sprengung einer Wohnhaushälfte in einer sächsischen Stadt.

Wir sind fast geneigt, die letzte Tat auch noch rauszuschmeißen, weil die Verbindung zum Doppelmord im Wohnmobil eher konstruierter Natur ist, sehr locker und somit für den erfahrenen Krimifan zu leicht durchschaubar. Wir überlegen uns das noch ein paar Tage und wechseln heute ausnahmsweise mal in unser schwächstes Fach, wo wir auf Schule und Uni immer Note 5 abgefaßt haben, die Verschwörungstheorie.

Für jene, die da genauso keine Ahnung haben wie wir, sei als Verständnishilfe für die folgende Abhandlung eine Bemerkung vorangestellt. James Ellroy ist einer der produktivsten und brutalsten Schriftsteller in den USA. Eine Meilenstein seines Schaffens war der Roman Blutschatten. Neben viel Blut und Brutalität ist dieses Buch vor allem deshalb ein Meilenstein der Kriminalliteratur, weil Cops, Staatsanwälte, Killer und Politiker ausnahmslos als das dargestellt werden, was sie im richtigen Leben auch sind, kriminelle Schweine. Wo selbst Chandler sich eine Hintertür offen ließ, und wenigstens einen Guten im Verlauf seiner Krimis zu Hochform auflaufen lies, ihr wißt schon, diesen Philip Marlowe, da schriftstellert Ellroy ohne Netz und doppelten Boden. Moral? Gut und Böse? Alles Blödsinn. Hier kämpfen ausnahmslos Schweine um den Platz am Futtertrog. Der eine mit Revolver und Sherrifstern am Revers, der andere mit Revolver und Bandiods-Mitgliedsbuch in der Hosentasche. So ist das Leben, das Ellroy beschreibt.

Wir kommen zurück zu unserem 8. November 2011 und den damals aufgestellten Behauptungen. Die bleiben so stehen, wie sie damals, 4 Tage nach dem Doppelmord im Wohnmobil und der Wohnhaussprengung formuliert wurden. Gibt nicht allzu viel, was abzuändern ist.

Falls sich an dieser Stelle jemand wundert, warum hier von Doppelmord und Sprengung die Rede ist, wo doch der Spiegel von Selbstmord und Brandstiftung durch eine Katzenliebhaberin schrieb. Wir sind hier nicht beim Spiegel, schreiben also das auf, was uns gefällt. Und genauso wie der Spiegel lassen auch wir all unsere Ideen sprießen. Die sind halt anders als wir, aber wir müssen ja auch kein Heft verkaufen und die Staatsräson befriedigen.

So, nun aber geradewegs hinein in unsere nagelneue Verschwörungstheorie. Wir bitten um Entschuldigung, daß darin kein Verfassungsschutz vorkommt. Das hat mit unserer mangelhaften Sachkenntnis über Verschwörungen zu tun.

Terroristen aus eigener Nachzucht, das war das große Ziel deutscher Politiker und Beamter aus den Schutz- und Sicherheitsorganen, nachdem sie sich mit der Verhaftung der fünf noch freilaufenden RAF-3-Mitglieder und Kundschafter des Verfassungsschutzes ins eigene Knie schossen, da nunmehr Ruhe an der inneren Terrorfront war.

Immer wieder mal keimte kurzfristig Hoffnung auf, doch es führte zu nichts. Ergo mußte eine Langfristplanung her, wie man Terroristen bei Bedarf aus dem Hut zaubern kann, um das Volk bei ängstlicher Laune zu halten. Hat nicht richtig funktioniert, doch gottlob kam rechtzeitig Neinihlewwen dazwischen, auf daß den Muselmännern nun die Blutschuld in ihr Trachten geschoben werden konnte. Flugs wurden Versuche von BKA und Verfassungsschutz öffentlich, muselmännliche Terroristen aus eigen Produktion herzustellen, ohne so zu importieren. Das ging gründlich schief, denn die auserkorenen Mitarbeiter der Sicherheitsorgane erweisen sich als dermaßen doof für Terrorismus, daß man sie schon beim Nagelkauf hopps nahm, sonst wäre Didi Hallervorden auf die Idee gekommen, die Typen groß auf die Leinwand zu bringen. Größte Pleite in dieser Hinsicht war die BKA-Terrorzelle aus dem Sauerland, die man medial so deckeln konnte, daß es migrantische Deutsche waren, die sich das ausdachten.

Im Gegensatz zu anderen Ländern sah es so mau aus mit deutschen Terroristen, daß man notgedrungen den Taliban des Deutschen Bundestages im Einvernehmen mit dem damaligen Terrorprediger de Maizieré verkünden lies, er möchte gerne erst das Blutbadehaus vor dem Reichstag fertig haben, bevor seine Barträgerkollegen mit dem Blutbad beginnen können. Das Blutbad fand nur für die Akten statt.

Kurz und knapp im Ellroyschen Duktus. So wie es im BKA ein Referat für Ermittlungen bei internen Schweinereien gibt, gibt es das Pendant in Form des Referats für Schweinereien. Da sind nichts weiter als Kriminelle, die einen Polizeiausweis haben. Besser gesagt, sie sind vereidigt. Polizeiausweis ist ja für Kriminelle kein Hit.

Diese Kriminellen BKA-Beamten haben sich ausgedacht, daß es ganz gut wäre dem innigsten Wunsch der Politik nach Verbot der NPD dahingehend nachzuhelfen, indem man faschistische Terroristen züchtet, nachdem das Bundesverfassungsgericht kundgab, daß eine Tätigkeit für den Verfassungsschutz sich nicht mit der Mitgliedschaft in der NPD vereinbaren läßt. Der politische Wille war da, die Signale standen auf grün, ergo wurde sich nach solchem Spielmaterial umgeschaut.

Am 4. November 2011 flog die ganze Scheiße in die Luft und es stank fürchterlich. Unser auf Lauben spezialisierter Brandursachenermittler hatte ja am 8.11. gerochen, daß es da gewaltig nach Matrjoschka-Verbrechen stinkt.

BMZ waren von Kundschaftern des BKA an der unsichtbaren Terrorfront umzingelt worden, weil sie zu gegebener Zeit die Nazi-Terroristen spielen sollten, die man bei Bedarf aus dem Hut zaubern konnte. So wenig sie allerdings schon Ende der 90er zu derlei Scheiß Lust hatten, so wenig Lust verspürten sie im Jahr 2011, als man wieder Kontakt zu ihnen aufnahm. Sie hatten sich in ihrer kleinbürgerlichen Nische zurückgezogen und mit Nazis schon lange nichts mehr am Hut. Sie wehrten sich, wurden ermordet und das mit Artillerie in Gruppenstärke getürkte Terrornest flog in die Luft. Allerdings wurde die falsche Wohnung gesprengt.

Damit hätten wir auch eine mögliche Frage beantwortet. Welchen Grund gab es eigentlich, eine kurze Sequenz aus den Überwachungsvideos des Matthias Dienelt, dem die Wohnung vermietet war, an den MDR zu leaken? Es gab keinen. Überhaupt keinen. Wenn dann einen einzigen. Daß sich sachkundige Leute per Video davon überzeugen können, daß das BKA die falsche Wohnung gesprengt hat.

Falsch, sie haben schon die richtige Wohnung gesprengt, die, die leer stand, wo nichts mehr zu holen war, die, in der Zschäpe früher wohnte, in der sie ab und zu von Böhnhardt und Mundlos besucht wurde, wie man dem Video entnehmen kann.

Gottlob, habe sie die leere Wohnung gesprengt, denn in der anderen, der präparierten, konnte somit etliches Beweismaterial unversehrt und teilweise nagelneuem Zustand aufgefunden werden.

Und weil ihnen die ganze Scheiße an dem Tag um die Ohren geflogen ist, sie keine Kontrolle mehr über ihr kriminelles Tun hatten, baten sie Kollegen aus dem Hause und frühere Kollegen aus dem Ländle, ihr Bestes in Spurenlegung zu tun.

Was das mit Michelle Kiesewetter zu tun hat? Man nutzte die Gunst der Stunde und entsorgte den Fall endgültig, ehe der mit Sach- und Fachkenntnis aufgeklärt worden wäre. Man hatte nur einen Fehler gemacht und die Pistole von Arnold im Ländle liegen lassen. Die wurde nachgeordert und nachgeschoben. Und pünktlich zum Karnevalsauftakt wurden alle gutgläubigen Jecken des Landes durch den Generalbundesanwalt zum Deppen gemacht, der alle ungeklärten Mordfälle seit dem Autobahnbau für gelöst erklärte, weil die W-Waffe gefunden ward, die Wunderwaffe, die Zauber-Ceska.

Schade, daß James Ellroy den Fokus seines literarischen Schaffens auf die USA legte. Er würde sich in der BRD pudelwohl fühlen. Er würde eine nette Idee haben, warum der BKA-Mitarbeiter und Kundschafter an der unsichtbaren Antiterrorismusfront Matthias Dienelt, Mieter des Zwickauer Terrornests und Untervermieter an Zschäpe, warum also eine solcher Held deutscher Sicherheitsorgane nicht auf der Münchner Anklagebank sitzt, sondern verdunstet ist.

Und schade, daß wir in Verschwörungstheorie immer Note 5 hatten, sonst hätten wir euch heute ein echtes Leckerli präsentiert. So reicht's nur für einen billigen Groschenroman.

Nun ist auch klar, was der Nationalsozialistische Obergrund ist. Es ist der in diesem Jahrzehnt an die Oberfläche gespülte Kreis von Politikern um Merkel, Schäuble, de Maizieré, Steinmeier, Ziercke usw., und deren Auftragnehmer. Sie sind es, die den NSU als Grund für ihre gnadenlose Law- and Orderpolitik benötigen. Der NSU ist der Furunkel am Arsch der Demokratie, der ausgedrückt gehört, Nazi-Terror der Klebstoff, mit denen sich diese Charaktere auf den Sesseln der Macht festleimen.

Bei solchen Typen an der Macht sind Verbrechen simpel, klar strukturiert, logisch und bar jeder Moral. Man erkennt an den Blutschatten, welche Gestalten das politische Geschehen bestimmen.

10. September 2014

NSU: Schreibe auch du!

Spooner hat gesagt…

Antwort der SZ auf meine Mail und die Frage, ob man die eigene Berichterstattung tatsächlich selber glaube:
immerhin wurde geantwortet...

Sie haben nach unserer Meinung zum NSU-Prozess gefragt. Gerne antworten wir.
Ja, wir glauben, was wir schreiben – sonst würden wir es nicht schreiben. Und wir kennen auch den Blog, auf den Sie uns hinweisen. Dort wird sehr viel Halbwissen mit Verschwörungstheorien vermischt. Von der Süddeutschen Zeitung dürfen Sie eine Berichterstattung erwarten, die sich strikt auf die Fakten und die Zeugenaussagen vor Gericht bezieht. Es gibt schon genug Unklarheiten in diesem Verfahren, wir müssen nicht noch welche hinzuerfinden.

Vielen Dank für Ihr Interesse.
Mit freundlichen Grüßen,

Annette Ramelsberger
Gerichtsreporterin
9. September 2014 21:33


Keine Ahnung, welche GMT+-Zeit da stehen müßte.

Das macht dann wohl den Unterschied zu Ungläubigen wie uns aus, die wir ständig an unseren posts verzweifeln, da wir nicht glauben. Auch nciht an das, was wir schreiben, denn bereits eine Stunde später würden wir es gerne anders schreiben, haben aber keine Lust mehr, weil der Tatendrang in andere Lebensbereiche gelenkt wurde.

Schön, daß wir von der Süddeutschen eine Berichterstattung erwarten dürfen, die sich strikt auf Fakten und Zeugenaussagen vor Gericht bezieht. dann stellt sich allerdings die Frage, warum wir die erstens nicht geboten bekommen und Frau Ramelsberger uns Märchen aus 1000 und einer Götzelnacht feilbietet.

Dann verraten wir schon mal vorab, was auf einem unserer Spickzettel steht, die irgendwann noch abgearbeitet werden. Zum Nationalsozialistischen Obergrund gibt es einige Ergänzungen, die die bisherigen Aspekte ergänzen. Die auf dem Zettel stehenden Worte lauten:

NSU ist Glaube, Opium des Volkes, Religionsersatz

Insofern ist die Ehrlichkeit der Schreiberin zu begrüßen. Sie glaubt, weil sie nichts weiß. Deswegen geht sie alsbald wieder in ihr Gotteshaus und berichtet, welche Botschaft die Götzelanbeter emfingen und welches Wort Götzels sie verbreiten mögen. Wir werden es nachlesen können, welchen Ertrag die Gottesstunden am Münchner Landgericht erbrachten.
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Schreikiste - Shoutbox

jjb: an den freundlichen Unbekannten von "die Anmerkung": Sie schreiben so intelligent. Können wir mal darüber reden, ob Sie uns die 4 oder 5 größten ungereimtheiten klar, deutlich und ohne fatalistischen Humor aufschreiben könnten, als WORD Datei? mein mail: Sept 9, 2014 14:16:18 GMT 1
jjb: jjb... at ... Sept 9, 2014 14:17:11 GMT 1
jjb: danke Sept 9, 2014 14:18:45 GMT 1
Admin: Die Anmerkung ohne Sarkasmus, das wird schwierig. Sept 9, 2014 15:07:35 GMT 1


Es wurde öffentlich angefragt, ergo gibt es eine öffentliche Antwort.

Ich beschäftige mich mit dem NSU seit dem 06.11.2011. Ungefähr. Denn kurz nach dem Urknall aus einer Pumpgun war dem noch nicht verhausschweinten Mitbürger klar, daß ihm hier erstklassiges Schmierentheater dargeboten wird, das in seiner propagandistischen und pädagogischen Funktion und Wirkung ein faszinierendes Beobachtungsobjekt darstellte.

Ich war gelegentlicher Besucher im damals noch öffentlichen HPF, habe mir allerdings im NSU-Strang regelmäßig die Karten gelegt, weil auf zwei oder drei logische Erklärungen des Fatalisten an die 30 bis 50 Aber-Sager kamen, die den logischen Gedankengang mit ihrem Wortschwall zermörserten. So hab ich es auch sogleich wieder aufgegebenen, mich in der Art dem Thema zu nähern, wie es Fatalist und Kollegen tun.

Nun zum zitierten Text.

Können wir drüber reden...

Ich habe kein Skype, und Telefonnummer rücke ich nicht raus. Reden fällt also aus.

die 4 oder 5 größten ungereimtheiten

Welche sind das? Wenn ich die kenne, wird auf Vorhandensein des Könnens geprüft, diese Ungereimtheiten in Textform zu kleiden. Pauschal gesagt, sollte es nicht am Können scheitern, sobald ich es verstanden habe.

ohne fatalistischen Humor

Wie soll das bei mir gehen? Mich gibt es nur mit dem jeweils tagesaktuell ausgeprägten Humor, manchmal sehr grenzwertig englischem, manchmal gar keinen. Das ist mir egal. Da hat der Admin richtig erkannt, daß es sehr schwierig werden wird.

Eines muß an dieser Stelle wieder mal gesagt werden. Das hier ist ein Spaßblog, der den alleinigen Zweck hat, die Synapsen der Betreiber klackern zu lassen, damit die nicht einrosten. Hier gibt es nur ganz wenige Auftragsarbeiten, die aber ohne Ausnahme als posts in eigenem Auftrag akzeptiert wurden, nachdem die freundliche Bitte an mich herangetragen ward.

Im Grunde ist dieser Blog nichts weiter als eine Sammlung von posts, bei denen es Spaß machte, sie aufzuschreiben. Es gibt keinen einzigen, wirklich keinen, der gezwungenermaßen hier drin steht. Und nicht alles, was Spaß gemacht hätte, wurde hier verwurstet.

Ich habe keine Mission, es sei denn, den Kackbratzen vom Spiegel den Spiegel vor das Gesicht zu halten. Im Grunde ist das feige, denn würdige Gegner sind das nicht. Ist mir wurscht.

Ich werde mich auch weiterhin des Themas NSU annehmen, so, wie es hier seit fast 3 Jahren üblich ist, aber auf die Art, die ich kann.

Wer ein Problem erfaßt, verarbeitet und schlußendlich verstanden hat, der ist auch in der Lage, den Sachverhalt klar und verständlich zu kommunizieren. Mündlich, schriftlich, in Kunst gegossen oder sonstwie, das ist egal.

Vieles von dem, was Fatalist und Kollegen ausarbeiten verstehe ich z.B. aus fachlichen Gründen nicht. Insofern gehe ich einen anderen Weg und drehe das Thema um. Den NSU hat es nie gegeben. Wieso und in welchem Zusammenhang wurde er eigentlich notwendig?

Heute habe ich da so die Ahnung. Um den Mord an Michelle Kiesewetter und den Mordversuch an Martin Arnold zu verschleiern, indem er ganz flink einer Aufklärung zugeführt wird.

Wenn ich beim Fatalisten etwas verstanden habe, dann denke ich mir dazu eine Situation aus, die in diese Hypothese reinpassen täte. Die schreibe ich auf. Dabei wird es bleiben. Irgendwann ist in der Masse der posts ein passabler Krimi-Plot entstanden, der nur zwei Anforderungen genügt. Er ist in seiner zeitlichen Abfolge logisch, konsistent und kommt ohne Verrenkungen aus. Er ist auch für Klofrauen nachvollziehbar.

Die Darstellung der Ungereimtheiten scheitert eher nicht am Können, sondern vor allem an der Lust, den NSU zum General-Thema zu machen. Die Verbrechen klär ich schon mal gar nicht auf, da ich keine Sonderkommission mit 100 Ermittlern bin und das NSU-Konstrukt ist im Grunde auch recht verzwickt.

Was ist eigentlich, wenn Heilbronn, Arnstadt und Eisenach+Zwickau jeweils isolierte Verbrechen sind, die nur von dem dünnen Bindeglied der schwäbischen Beweismittel-Nachhilfe zusammengehalten werden? Heilbronn waren die Serben mit schamvoller Rückgabe der geklauten Dienstwaffen durch die Zigeuner. Arnstadt war ein schnöder Bankraub und Eisenach+Zwickau eine vollkommen schief gelaufene Aktion des BKA? Und die haben dann die Schwaben geordert, ob sie sich imstande sehen, die Schweinerei binnen 24 Stunden zu deckeln? Dann platzt auch mein schöner Krimiplot. Und um ehrlich zu sein, sehr viel deutet auf genau dieses Szenario hin. Es gibt nur dieses künstliche Konstrukt NSU, das die Verbrechen zusammenhält. Nimmt man den wieder weg, wie es ja bis zum 7.11.2011 war, dann sind das jeweils klassische Einzeldelikte, die ein solider Ermittler nur mit einem gehörigen Überschuß an unverbrauchter Phantasie in Beziehung setzen würde.

Momentan habe ich eine krimiaffine Zuhörerin, die vor einer Woche nur wußte, daß die Nazis die Polizistin umgebracht haben. Die Geschichte mit dem professionellen Feuerwerker fand sie richtig gut. Mittlerweile ist sie felsenfest davon überzeugt, daß es eine mit der Polizei verbandelte Gangsterbande war. Und die Frau kennt das nur als Hörbuch in 20-Minuten-Häppchen. Schauen wir mal, ob der Bankraub in Arnstadt bis zur nächsten Fleischbeschau in diese logische Zeitschiene reingebaut werden kann, vor allem, wie.

3. September 2014

NSU: ein Mord für alle Fälle

Im folgenden wird eine Geschichte erzählt, eine Märchen, ein Produkt der Phantasie, das von realen Ereignissen durchaus inspiriert wurde, aber, das sei dem Künstler gestattet, trotz allem Ereignisse darstellt, die der Phantasie des Autors entsprungen sind. Da es eine Geschichte ist, die in einem Blog steht, kann sie jederzeit ergänzt, in Teilen gestrichen, präzisiert und sprachlich verwohlfeilert werden, wie es beliebt, denn wir sind hier nicht im Spiegel oder der Bild. Wir dürfen das.

Anregungen sind willkommen, um die Geschichte, die zum Ende hin erzählt wird, rund zu machen. Die werden eingearbeitet. In Analogie zur "Ode an Putin" stellen wir uns dem Anspruch, am Schluß des Entstehungs- und Reifeprozesses eine schöne, runde, wohlfeile, kleine, leckere Kriminalgeschichte vorlegen zu können, die wasserdicht ist und keinerlei Interpretationsspielraum zuläßt. Raum für eigene Phantasien hingegen schon.

Veronica Ferres kriegt auch die Hauptrolle. Versprochen!
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Das Staatstheater am Münchner Folgsgericht geht alsbald in die letzte Runde und es fragt sich, wem das Gericht folgen wird. Den klagenden Staatsanwälten und Medien, die bezüglich der angeklagten Delikte an materiellen Beweisen außer Gejammer nichts vorgelegt haben. Die Vorstellung ist dermaßen schlecht, daß es angebracht erscheint, kurz vor dem allerletzten Vorhang und dem darauf folgenden tosenden Beifall der Kritiker in den Medien, eine eigene Stilkritik vorzubringen, die in Logik und Konsistenz mehr Gehalt aufweist, als die gesammelten Spiegel-Werke der letzten 3 Jahre.

Es gibt wenigstens 4 große Themenbereiche, über die die Farce mit dem NSU-Phänomen als das enttarnt werden kann, was sie ist, ein für den hochwillkommener Nationalsozialistischer Obergrund, der als Multifunktionswerkzeug für Staatstreue in allen erdenklichen Situationen herhalten kann. Wenn er nicht damals erfunden worden wäre, dann hätte man ihn erfinden müssen, so gut hat er bis heute funktioniert.

Man kann den NSU allerdings dekonstruieren und recht gut nachweisen, daß es einen Nationalsozialistischen Untergrund nie gegeben hat, es sei dann in der symbiotischen Imagination von Politik und Medien. Wie bringt diese hanebüchene Anklage jedoch zu Fall? Indem die Verteidigung und Nebenkläger ihren Job machen und die richtigen Fragen und Beweisanträge stellen. Mehr ist nicht erforderlich. Dafür böten sich die folgenden Themenkomplexe an:

1. Geständnis-DVD, die der Spiegel für Geld erworben und zu Geld gemacht hat, aus der letztlich auch der Begriff Nationalsozialistischer Untergrund relativ zügig in die Titelzeilen der Medien blubberte.

2. Mord an Michelle Kiesewetter und Mordversuch an Martin Arnold

3. Doppelmord an Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos. Huch? Mord, an beiden? Dazu später mehr.

4. Sprengung einer Wohnung in der Zwickauer Frühlingsstraße

Es gibt sicherlich mehr, was man machen könnte, doch das sind die vier, die den größten Erfolg versprechen.

Es gibt noch eine Möglichkeit. Man nimmt ein magisches Schwert und haut alle vier auf einmal in Stücke, indem man den magischen Knoten durchhaut. Bevor wir das tun, seien zum Verständnis des folgenden Kurzkrimis ein paar Eckdaten dargelegt, die sehr gut belegt sind bzw. sehr gut belegt werden können.

Zu 1. Grundlegenden forensischen Untersuchungen des Trägermediums DVD haben nicht stattgefunden.

Alleine, das Video einer begrenzter Öffentlichkeit vorgeführt zu heben, die sich davon überzeugen kann, daß alle darüber geschriebenen Berichte einer Fieberphantasie des Spiegel entspringen, reicht nicht aus. Das Video muß allgemein zugänglich sein, damit sich die interessierte Öffentlichkeit ein eigenes Bild des Clips machen kann, statt die gefilterten Wertungen der großen Medien konsumieren zu müssen.

Für die Kenner der Materie seien die folgenden Gedankengänge hinzugefügt. Nach einigem Hickhack wurde den Uwes die Erstellung des Videos zugeordnet, dessen Fertigstellung auf Ende 2007 datiert wird.

Die Kenner wissen, daß Eminger den Film angefertigt hat. Gegenthese. Hat er gar nicht. Das Video ist ein Produkt aus dem staatlichen Bereich des Landes Baden-Württemberg LKA. Man hat die Festplatte EDV-11 in den Brandschutt der Frühlingsstraße gelegt, jedoch vergessen den Auffindern zu sagen, wie sie die Platte verarzten sollen. Weder Eminger noch BMZ haben mit dem Video zu tun. Sie werden der Produktion des selbigen bezichtigt. Materielle Beweise für diese Zichtigung gibt es nicht, da die keine Fingerabdrücke der molekulargenetischen Spuren der verfügbaren Medien genommen wurden.

Zusatzfrage. Wurde denn bei der Durchsuchung von Emingers Wohnung wirklich ein PC gefunden, der dessen Urheberschaft nachwies, schnell die platte ausgebaut und in den Brandschutz geschmissen?

Im Grunde ist das alles belanglos. Legt die DVD der Prozeßöffentlichkeit vor und der Prozeß ist so gut wie geplatzt.

Ist er nicht? Dann eben

Zu 2. Hier muß man nur eines wissen. Im Zusammenhang mit dem Mord und Mordversuch in Heilbronn wurde nie nach Böhnhardt und Mundlos gesucht. Es wurde auch nie eine Spur nach Sachsen oder Thüringen verfolgt. Die Ermittlungen konzentrierten sich alle richtigerweise auf den Großraum Heilbronn.

Zu 3. Mittlerweile gesteht sich sogar der Untersuchungsauschuß des Thüringer Landtages die Überlegung zu, daß Böhnhardt und Mundlos ermordet wurden. Der BKA-Präsident Ziercke hatte Abgeordnete des Deutschen Bundestages vorsätzlich belogen, als er ihnen von den rußgeschwängerten Lungen, um deren Selbstmord zu untermauern. Ein Blick in den Obduktionsbericht hätte ihn eines besseren gelehrt. Nix da Ruß. Ergo Mord und anschließend das Wohnmobil angezündet. So war der Verlauf.

Zu 4. wäre nur so viel zu sagen, daß Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe im Jahr 2011 durchaus in der Frühlingsstraße 26 gewohnt haben könnten. Spätestens im Sommer 2001 jedoch sind sie da raus, haben ausgiebig Urlaub auf Fehmarn gemacht, sich anderweitig Quartier besorgt und sind von dannen gezogen. Dabei wurden sie die ganze Zeit beobachtet. Sie ahnten es, beobachteten zurück, doch geholfen hat es nichts, denn am Ende wurden beide Männer tot fernab ihres früheren Wohnortes aufgefunden.

Wir erwähnen an dieser Stelle schon mal, daß in der Wohnung Frühlingsstraße die meisten Fehler gemacht wurden. Nicht die entscheidenden, aber die meisten, denn ab dem 04. November war die Dynamik der Entwicklung für die Täter nicht mehr beherrschbar, obwohl sie ihr ganzes Können in die Waagschale warfen.

Wir kümmern uns nicht um die Details, wir sind keine Kriminalisten. Wir gehen aufs Ganze und setzen die Entwicklung unseres kleinen Kriminalspiels fort. NSU – Ermittle auch du! Das machten wir auch und hatten die Gelegenheit, der Klofrau am Alex unser fertiges Script für den Tatort-Zweiteiler zu präsentieren. Die Klofrau war eine Masseurin, krimiaffin, die sich an den Polizistenmord erinnern konnte, und daß das diese toten Nazis waren.

Wir hatten nicht mal eine halbe Stunde Zeit, sie von einem andern Verlauf des Geschehens zu überzeugen und haben es locker geschafft, sogar mit vielen Details garniert. Das Doppelpack an Tatort ist so gut, daß wir es auch gleich dem Chef der Degeto zwecks Verfilmung vorlegten. Der war so begeistert, daß er gleich mal 7 Mille hat springen lassen, allerdings mit der Auflage, daß die Veronica Ferres die Hauptrolle spielen darf und die Gute ist. Geht klar, haben wir gesagt. Die bekommt den Dreh und ist die Gute.

Wie sind wir eigentlich drauf gekommen? Was passierte, daß uns die Lösung des Kriminalpuzzles auf einmal an der vorderen Stirnwand in greller Neonschrift erschien?



Nun, wir hatten gesehen, daß uns jemand für ein eigentlich belangloses Tatort-Script eine Note 1 verliehen hatte und haben es nicht verstanden, denn so wichtiges stand ja in dem post nicht drin. Ergo haben wir den noch einmal aufgerufen, bei der Gelegenheit 6 Rechtschreibfehler korrigiert und uns einen heftigen Schlag auf die Stirn mitgegeben, denn da stand sie vor uns, die Lösung. Da lag es, unser magisches Schwert, mit dem wir alles auf einmal erschlagen können.

Und was stand da auf dem Bildschirm?



Die Ermittlungen wurden am 4.11.2011 eingestellt. Im Fall Kiesewetter / Arnold.

So stand das zwar nicht da, so leuchtete es aber in dicken Buchstaben von der vorderen Stirnwand.

Warum wurden die Ermittlungen am 4.11. eingestellt, es gab doch am 4. November gar keinen Grund? Mord verjährt nicht, die Akte wird immer wieder gezogen, bis man den Mörder gefaßt hat. Die Aufklärungsquote bei Mord liegt bei um die 90% und höher. Bei Polizistenmord ackern die Ermittler doppelt und dreifach, denn es war einer von ihnen. Das gebietet die Ehre der Polizei.

Es war das schlampige Aktendeutsch, daß uns die Lösung präsentierte. Normalerweise hätte ein Beleg vorhanden sein müssen, derart 09.11. KOK Weißnix , Fall erledigt, die Mörder waren die Nazis aus dem Wohnmobil. Ein solcher Beleg existiert nicht.

Ermittlungen eingestellt. Doch warum? Und genau da wußten wir es. Wir gingen also zurück auf den 8.11.2011 und unsere Darstellung des Geschehens in Stregda. Der Verfassunsgschutz hatte seine zwei V-Leute wiedergefunden, die ihm abhanden gekommen waren und machte die Endrechnung auf. Beide tot, Fall gelöst. 10 Morde geklärt. Ein Mord für alle Fälle. Das war der Deal zwischen den Geheimdiensten. Ihr beendet eure sinnlosen Mördereien auf unserem Gebiet, wurde dem türkischen Gebiet, dafür sorgen wir für die Entsorgung der Fälle, medienwirksam, damit ist beiden Seiten gedient. Was wir nicht brauchen können ist diese ständige Unruhe in den türkischen Wohngegenden. Wir wollen Ruhe.

Eigentlich hatten die Täter bis zu diesem Zeitpunkt alles richtig gemacht. Fast alles. Mit dem Abfackeln des Wohnmobils in Stregda unterlief ihnen jedoch der erste Fehler, danach war alles Improvisation und fast nichts lief mehr so, wie es hätte laufen sollen. Sie hatten es zu gut gemeint, doch die beiden Uwes übertötet. Der Mord an ihnen hätte gereicht. Doch nein, sie wollten ganz sicher gehen und fackelten das Auto ab, in der Hoffnung, das die beiden Leichen so bis zur Unkenntlichkeit verbrennen, daß eine Identifizierung nur noch schwer möglich ist. Den Fachbegriff dafür kennen wir nicht, aber es handelte sich um ein Verbrechen, um eine anderes Verbrechen zu vertuschen, den Mord an den Uwes. Hätte ja auch fast geklappt, wenn die Feuerwehr nicht so schnell da gewesen wäre und gute Arbeit geleistet hätte.

Ein Blick von oben auf die Szenerie, mit Kenntnis der Auffindesituation hätte jedem erfahren Ermittler sofort auf die Spur bringen müssen. Hier sollte ein Mord vertuscht werden. Es ist so einfach.

War es so? Nein es war ganz anders. Ganz kurz, aber nur ganz kurz, blitzte nämlich in grellen Neonbuchstaben der Gedanke auf, die haben am 4.11. schon gewußt, daß sie die Dienstpistolen von Kiesewetter (und Arnold) gefunden haben. Deswegen wurden am 4.11. die Ermittlungen eingestellt.

Und genau mit diesem Gedanken ist die Story rund, unangreifbar. Sie muß nur von kriminalistischen Fachleuten mit den materiellen Paßstücken befüttert werden. Wir kümmern uns um das Script, die Detektive um die Beweise. Das ist der Deal, den wir mit der Öffentlichkeit eingehen.

Das magische Schwert des NSU.

Abfackeln des Wohnmobils und Sprengung der Zwickauer Wohnung waren Übertötung und und der Versuch, einen Mord zu vertuschen, indem man massig falsche Spuren legt und diese sogleich wieder vernichtet. Deswegen Brand und Sprengung. Doch welcher Mord sollte vertuscht werden? In Stregda.

Der Mord an Michelle Kiesewetter.

Was war der allererste mediale Indianerschrei der Polizei, nachdem sich noch nicht mal der Rauch verzogen hatte? Genau. Wir haben die Schweine, die unsere Michelle umgebracht haben. Wir haben sie, wir haben die Dienstpistolen gefunden.

In genau diesem Augenblick wußten die Täter, daß sie verloren hatte, fingen in hektischer Betriebsamkeit an, zu improvisieren und machten einen Fehler nach dem anderen.

In Windeseile wurde jener kleine und feine Personenkreis geordert, der sich mit Tatortermittlungen auskennt, in der Hoffnung, Tatortspezialisten man können einen Tatort so präparieren, daß sie damit durchkommen. Kamen sie auch, denn am 11.11.11 um 11:11 Uhr präsentierte der Generalbundesanwalt den staunenden Krimifans eine Zauber-Ceska, die alle ungeklärten Mordfälle seit der Bismarckschen Reichsgründung auf sich vereinigt. Auch das hatte wieder einen Haken, zu diesem Zeitpunkt war schußwaffenforensisch überhaupt nichts geklärt. Und sie hatten vier Tage gebraucht, um den Fauxpas wenigstens für die Öffentlichkeit zu korrigieren

Parallel lief das ganze hektische Programm ab, Geständnis-DVD via Apabiz und Spiegel. BILD hatte die Gelegenheit verpennt. Teaser zur DVD verschickt, was ein Fehler war, denn man fertigt keinen Anfixer für ein 15-minütige DVD an. Das ist Blödsinn.

Der entscheidende Fehler war abr der Jubelschrei über die aufgefundenen Dienstpistolen, danach ging alles schief, weil nur noch geflickt wurde, eine Loch nach dem anderen. Das muß in die Katastrophe führen.

Mord verjährt nicht. Die Akte wird immer wieder gezogen, bis der Fall geklärt ist. Ziehen wir also die Akte und schreiben einen Tatort-Krimi rein. Veronica Ferres ist die Gute und klärt den Fall auf, weil sie nicht korrupt ist.

Ähnlichkeiten mit realen Ereignissen sind rein zufällig, Produkt der Phantasie und haben nichts, aber auch gar nichts mit einem Gespenst namens NSU zu tun, daß durch die Medien geistert. Der folgende Plot ist eine Geldbeschaffungsmaßnahme. Liebe Dramaturgen und Regisseure, die ihr wißt, wie es geht. Der letzte richtig gute Thriller, wo korrupte Bullen und kriminelle Politiker so richtig überzeugend vorgeführt wurden, war „Die Sieger“. Bitte kauft uns diesen Plot hier ab. Der Film wird besser.

Here we go. Ab jetzt chronolgisch.

2007

Sie war eine junge Polizistin, frisch von der Schulbank weg und in einer Eliteeinheit tätig. Sie war gut. Sehr gut.

Sie ging mit dem Leiter des Referats für interne am Fluß spazieren. Fernab des Dienstortes. Wohlkalkuliert, damit sie niemand sieht. Der Ermittler hatte nur mit schweren Jungs zu tun, mit kriminellen Polizisten. Die gab es zuhauf. Das Nest galt es auszuräuchern. Er läuterte die Aufgaben, die sein Referat im Interesse der Sauberkeit der Polizei wahrnimmt, erläuterte das an ein paar Altfällen und fragte sie, ob sie sich vorstellen könne, eine solche Aufgabe zu bewältigen, schwerkriminelle Polizisten zu überführen. Sie müsse keine Zusage geben, das hat Zeit.

Bei einem späteren Treffen sagte sie zu, denn sie wurde auch in ihrer Diensteinheit für Ermittlungen in Zivil eingesetzt. Das hat Spaß gemacht, ihr eine scheiß Angst eingejagt, aber es hat sie gestählt. Sie fühlte sich der Aufgabe gewachsen und gab die Zusage, als verdeckte Ermittlerin für interne Schweinereien tätig zu werden. Es war kein leichter Job, denn es betraf ihre Kollegen, die Polizisten aus ihrem unmittelberen dienstlichen Umfeld.

Die Einheit hatte Urlaubswoche. Nur ein paar Trödler bettelten um Zusatzschichten, um auf die nötige Zahl von Sollstunden zu kommen, die man zwingend bringen mußte. Nach einigem Hickhack konnte die Polizistin eine ruhige Schicht ergattern. Für wenig Polizeiarbeit die volle Stundenzahl aufgeschrieben bekommen, das brauchte sie. Ein ruhiger Tag mit viel nix los.

Bis sie bei einer Kontrolle an einem Umschlagplatz für Rauschgift mitbekam, wie ein paar ihrer Kollegen tonnenweise Koks in ihre PKWs verluden. Da sie selber in solch verdeckte Ermittlungen involviert war, wurde sie stutzig, denn davon hätte sie wissen müssen.

Sie griff zum Telefon und machte sich sachkundig. Sie hatte den falschen Mann angerufen, denn der hatte soeben ihr Todesurteil beschlossen. Das ganze leicht verdiente Geld, die dicken Autos, die Weibernächte mit all den kostenlosen Nutten, all das war auf einen Schlag futsch, wenn die Polizistin tiefer schürfen würde. Er hatte die ganze Zeit die Ahnung, daß sie noch für eine andere Firma tätig ist.

Mit einem Anruf wurde das Problem gelöst.

Am Nachmittag des selben Tages wurden die Polizistin exekutiert. Ihr Partner im Dienst überlebte den Mordanschlag schwerverletzt.

2011

Die Ermittlungen der Sonderkommission Parkplatz waren immer unergiebiger, die meisten Spuren waren abgearbeitet, ein vorläufiges Ende der Suche nach den Mördern absehbar. Da wurde die Entscheidung gefällt, den Ermittlern noch ein Chance zu geben und den Personenkreis infrage kommender Zeugen massiv auszuweiten. Der Fahndungsdruck sollte erhöht werden. Das Mordmotiv könne ja auch in dienstlichen Beziehungen begründet sein, nicht nur in privaten oder als Rache der weltweiten Rauschgiftmafia.

Nach 4 Jahren wurde beschlossen, die Polizisten der damaligen Diensteinheit zu Zeugenvernehmungen zu laden. Nach 4 Jahren.

Die Täter wurden nervös, denn sie waren längst auseinander, hatten inzwischen wenig Kontakt untereinander und konnten sich absolut nicht sicher sein, daß alle dicht halten. Verplappert sich einer, würde man sie dran kriegen.

Sommer 2011

Auch Polizisten brauchen mal Urlaub und unterscheiden sich in ihrer Interessenlage nicht von anderen Menschen. Berge, Sonne, Südsee, Französische Atlantikküste, Skifahren. So viele Polizisten, wie es gab, so viel Urlaubspräferenzen gab es.

Den Polizisten zog es schon immer nach Fehmarn. Die Insel hatte was. Er kam jedes mal tiefenentspannt von seinen Aufenthalten zurück.

Diesmal war alles anders, denn während seines Urlaubs sah er zwei Kerle, die ihm bekannt vorkamen. Sie hatten ganz markante Gesichter, für ihn jedenfalls, den Polizisten, der auf Verbrecher und Verbrechen geeicht war. Eine kurze Recherche ergab, daß er Recht hatte. Sie standen mal zur Fahndung aus, wurden allerdings nicht mehr gesucht. Das, was er zu diesem Zeitpunkt nicht verstand, sie existierten auch nicht. Waren sichtbar unsichtbar. Führten ein schnödes bürgerliches leben, ohne zu existieren.

Egal. Die Lösung für das heranziehende Gewitter schien gefunden. Zwei junge Männer, die niemand suchte, niemand mehr vermißte. Er besprach sich mit sinnverwandte. Das kleine Überwachungsbesteck wurde geordert. Ab diesem Augenblick gingen Uwe und Uwe, so hießen die beiden, keinen Schritt mehr allein, denn der klitzekleine GPS-Sender war immer dabei. Bei jedem Autowechsel. Sie wurden rund um die Uhr überwacht.

Uwe und Uwe hatten es im Urin, überwachten zurück. Hatten aber keine Chance.

Eigentlich sollte das Finale Furioso in Arnstadt stattfinden, doch irgendwas kam dazwischen. Die Uwes waren weg, doch schnell wieder im Fokus. Die Wanze fuhr immer mit. Die nächste Chance war Eisenach.

Die einzige Frage war, wie man das möglichst unauffällig geregelt bekommt, ohne das wer Lunte riecht. Die Schnecke war ja auch noch da. Das Problem mußte einer vollständigen Lösung zugeführt werden. Sie hatten auch keine Ahnung, wie sie unauffällig an die Uwes ran kamen. Doch dafür gab es einen Diener. Er hieß auch so, Diener.

Diener war die einzige Person, dem das Trio vertraute. Er war der einzige, der dicht genug an sie rankam, ohne daß sie Verdacht schöpften. Uwe und Uwe waren nicht doof, sie schwitzten das Mißtrauen aus jeder Pore, sie hatten diese dumpfe Ahnung, daß da irgendwas in der Luft lag, weil regelmäßig irgendein Detail nicht so war, wie es hätte sein sollen.

Dann der Bankraub in Eisenach. Es war nicht ihrer. Sie sollten nur die Sore wegfahren, stellten das Fluchtfahrzeug, hatten keine Ahnung, daß sie in der Todesfalle saßen. Ihre Freundin war kurz noch mal weg. Sie wollte zum Bäcker, noch was zu knabbern holen, denn die vereinbarte Treffzeit war längst überschritten. Dann das Klopfzeichen. Uwe machte auf, Herr Diener* kam rein. Im Schlepptau zwei Herren, die die Uwes nicht kannten. Die fackelten nicht lange. Peng und tot.

Wo ist die Schnecke, die sollte doch auch hier sein?

Keine Ahnung.

Los, schnell weg hier, ehe die Fahndung greift, sonst haben sie uns am Arsch. Du kannst uns da vorne wieder auslassen. Fahr die Kiste irgendwo hin und zünd sie. Und dann verpiß dich auf Nimmerwiedersehen.

Wo war die Schnecke? Sie hatte alles mit angesehen, war nur 50 Meter entfernt, als die Schüsse fielen, ließ die Brötchentüte fallen und fiel in Schockstarre. Wie in Trance irrte sie anschließend durch das ganze Land. Sie hatte sie geliebt, die beiden Kerle, auf ihre Art. Es waren ihre Kerle, irgendwie hatte sie die gemocht.

Nach vier Tagen war sie am Ende. Fix und alle. Sie rief die Eltern des einen an und sagte es ihnen, brach in Tränen aus und ging zur Polizei.

Hier bin ich. Ich bin die, die sie suchen.

Wir suchen nicht nach ihnen. Wie kommen sie denn darauf?

Wenige Stunden nach dem Mord an den beiden Uwes wurde in einer sächsischen Stadt ein Wohnhaus gesprengt.

Sie hatten viele Fehler gemacht. Einer war fatal. Sie haben am 7.11. zu laut und zu früh über die Dienstpistole der Polizistin gejubelt. Die Nazischweine haben unsere Michelle auf dem Gewissen.

Kenner von Ermittlungsvorgängen haben gelacht, denn jetzt war klar, welcher Mord mit den beiden Brandlegungen in Wirklichkeit vertuscht werden sollte. Der Mord an der Polizistin. Eigentlich sollten bis Ende des Jahres 2011 alle Polizisten ihrer alten Diensteinheit einer ersten Vernehmung unterzogen werden.

Die Ermittlungen wurden am 4. November 2011 eingestellt.

Der Mord an der Polizistin war eine Beziehungstat, wie von Anfang an vermutet. Es war eine dienstliche Beziehung, die letztlich zu ihrem Tod führte.

Liebe Leute. Ihr werdet es kaum glauben, aber genau diese Geschichte fand die Masseurin sehr überzeugend, weil sie von Anfang bis Ende logisch ist, ohne Verrenkungen auskommt, keinen geheimnisvollen Naziuntergrund, keine Geheimdienste, keine PKK, Russen-Türken-Mafia, keine Zigeuner usw. benötigt. Sowas passiert, wenn Kriminaler selber kriminell werden. Dann funktionieren sie auch wie Kriminelle und vergessen alles, was ihnen als Kriminaler sofort ins Auge springen würde.

Der Doppelmord an Uwe und Uwe war der Mord für alle Fälle, die danach im Rauch des Wohnmobils aufgeklärt wurden.

Degeto, rückt die Kohle raus. Die Masseurin war begeistert.
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Nennen wir ihn Herrn Diener und fragen wir uns, wohin sich dieser Herr Diener weisungsgemäß verpißt hat, denn angeklagt im Mammutprozeß ist er nicht, doch abgeschirmt wird er. Was weiß er, was andere nicht wissen dürfen? Und was hat er von diesem Wissen den Bundesanwälten preisgegeben?
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Überarbeitungen

1. In der Ursprungsfassung hieß es, sie hätten die "Geständnis-DVD" vollständig vor Gericht zeigen sollen. Haben sie laut verlässlicher Auskunft. Das wurde dahingehend geändert, daß die Scheibe der allgemeinen Öffentlichkeit zwecks Meinungsbildung zugänglich gemacht werden muß.

1. September 2014

NSU: Ermittle auch du!

Michelle Kiesewetter und Martin Arnold wurden exekutiert.

Wir hatten bereits betont, daß unsere gesamte kriminelle Erfahrung und unser gesamtes kriminelles Dasein durch Kriminalliteratur geschult und von Tatort-Filmen versaut wurde.

Polizeiarbeit ist uns ein Buch mit sieben und mehr Siegeln. Zu den Fehmarn-Urlauben der im Obergrund lebenden Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe hatten wir alles gesagt. Wir hatten auch unsere verhaltene Hochachtung vor der oftmals langweiligen, schnöden, stupiden aufreibenden Polizeiarbeit zum Ausdruck gebracht, die zu 99% langweiliges Einsammeln von Aussagen und Daten ist.

Bezüglich der Ermittlungen im Mordfall Kiesewetter und des versuchten Mordes an Arnold gilt a priori erst mal das Gleiche. Die Polizisten und Ermittler in Heilbronn haben ihre Arbeit gemacht und haben ungefähr eine Ahnung, wo die Täter zu suchen sind, wer es mit hoher Wahrscheinlichkeit war und wer die Tat mit hoher Wahrscheinlichkeit deckte. Möglicherweise wissen zwei drei Polizisten sogar, wer es war. Dieses Wissen ist allerdings karrierehemmend, denn dafür gibt es gewichtige Gründe.

Mehrfach findet sich im Ermittlungsbericht diese auf Zeugenvernehmungen bezogene Aussage.



Die Ermittlungen wurden nach dem 04.11.2011 eingestellt.

Das ist unpräzises Polizeideutsch, eher politisches, denn wann genau die eingestellt wurden, und warum, das wurde nicht gesagt. Polizeideutsch ist zuweilen soundso etwas sonderbar, wie z.B. der Zeuge wurde verspurt.

Wir sind an der Stelle sehr präzise und haken nach. Wann genau und warum wurden diese Ermittlungen eingestellt?

Genau am 04.11., wie der letzten Seite der Akte zu entnehmen ist.



18 Schlussvermerk
Der vorstehende Bericht ist als Ermittlungsbericht, nicht als Schlussbericht anzusehen.
Er umfasst den vorgelegten Aktenumfang mit den Ermittlungen bis zum 04.11.2011.
Dieser Ermittlungsbericht bezieht sich auf ein Aktenwerk von 55 Ordner...


Kommen wir zu einem möglicherweise durch Krimis und Leinwandepen geschulten Verständnisfehler. Die Polizei hat natürlich sehr umfangreich über die Motivation der Täter nachgegrübelt. Da fallen zwei Dinge auf.



10.4 Verhaltensanalyse
10.4.1 Entscheidungen des Täters
10.4.1.1 Vortatphase

Der rekonstruierte Tathergang legt mit hoher Wahrscheinlichkeit nahe, dass bereits im Vorfeld der Tatausführung täterseits eine Reihe von Entscheidungen getroffen worden sein müssen. Insbesondere die synchrone Vorgehensweise beider Täter spricht dagegen, dass die Tatausführung Folge eines situativ vor Ort entstanden Tatentschlusses ist.


Nehmen wir die Bewertung, wie sie steht, dann handelte es sich um eine von den Tätern geplante und somit beabsichtigte Tat. Mord und Mordversuch waren kein Zufall, kein Affekt, kein Unfall usw.

Wie es dann einige Seiten später zu dieser Einschätzung kommt, das erschließt sich aus den Akten und der Tatbegehung nicht. Doch so steht es geschrieben.



10.5 Einschätzung der Motivstruktur

Die explizite Tötung von Polizeibeamten i. S. einer Exekution ist als primäres Ziel eher auszuschließen. Dies bezieht sich sowohl auf die Polizei als Institution wie auch auf die konkreten Opfer. Insoweit erscheint auch ein persönliches Rachemotiv an den beiden Beamten Michele KIESEWETTER und Martin ARNOLD als eher unwahrscheinlich. Das ursprüngliche Motiv, mit welchem die Täter den Handlungsraum betreten haben, dürfte in der Realisierung eigener Überlegenheitsbedürfnisse bzw. in der Wiedergutmachung erfahrener Unterlegenheit gegenüber der Polizei zu suchen sein, bei bewusster Inkaufnahme der Tötung beider Opfer. In dieses Motiv eingebunden ist die Demonstration der eigenen Macht.


Die explizite Tötung der beiden Beamten war das primäre Ziel. Das war eigentlich schon am Tag der Tat, erst recht nach wenigen Wochen Ermittlungen klar.

Diesen, von mindestens zwei Tätern begangen Mord und Mordversuch wegen des schönen Wetters als Verlagerung einer Muckibuden-Streiterei zu beschreiben und es so an Vorgesetzte und Bundesanwaltschaft zu verkaufen, das läßt uns dann doch wieder an der Kompetenz einer Sonderkommission zweifeln.

Andersrum wird ein Schuh draus, werte Ermittler beim LKA. Es war ein Exekution, und die Aufklärung wurde maßgeblich aus den eigenen Reihen torpediert, vom ersten Tag an. In die obige These der keinen Exekution paßt ausgezeichnet, daß eine ganze Fahrzeug-Klasse, nämlich Benzin-Audis, ab nächsten Tag nicht mehr zur Fahndung ausgeschrieben war. Weil die Täter mit einem Benzin-Audi geflüchtet sind. Die Heilbronner Polizisten und Ermittler wissen mehr, als sie LKA und BKA verraten haben. Sie wissen deswegen mehr, weil in der an die Bundesanwaltschaft übermittelten Akte auf S. 38 Wladimir Putin als möglicher Täter abgebildet ist. Wir haben es also mit einer verfälschten Akte zu tun, da das damals angefertigte Subjektivporträt unter Verschluß bleibt.

Man muß einfach denken, banal, wie eine Klofrau, die weiß, daß irgendwann alle ans Pissoir treten und von ihr emotionslos beim Pinkeln beobachtet werden. Nicht wie Dramaturg und Regisseur eines Tatorts, die den Plot so verschwurbeln, daß ihn keiner mehr versteht und sich der logisch geschulte Bürger nach 90 Minuten fragt, wieso die jetzt den verhaftet haben, wo der's doch gar nicht war? Und die Klofrau? Die hat dem Tatort bereits nach zehn Minuten den Saft abgedreht und wieder den Männern beim Pinkeln auf den Hintern geschaut.

Vier Verschwörungstheorien.

VT 1

Kieswetter und Arnold hatten Heilig am Vormittag kontrolliert und Veranlassung, in Datenbanken der Polizei nach einem Haftbefehl zu suchen. Heilig hatte was auf dem Kerbholz und ist nervös geworden. Ergo hat er ein paar Telefonate geführt, die den Tod der einen und das Ende der Lebenskarriere des anderen zur Folge hatten. Die beiden Polizisten waren zufällig nochmal am Tatort. Die Gelegenheit erschien günstig. Wir halten die Theorie einer Zufallstat, selbst wenn sehr kurz geplant, für suboptimal. Sie widerspricht den Tatgegebenheiten.

VT 2

Kiesewetter und Arnold waren beide auch in Zivil ermittelnde Beamte, die zwecks Ermittlungserfolg Straftaten begehen durften, z.B. Ankauf von Heorin oder Kokain. Am Tattag kam es zu einer unliebsamen Begegnung, die zur Exekution führte. Sie wurden am Nachmittag in eine Falle gelockt.

VT 3

Kiesewetter (und Arnold) waren inoffizielle Mitarbeiter des Referats für Innere Schweinereien beim LKA oder BKA. Der Verfassungsschutz ist unseres Erachtens außen vor. Die beiden haben gegen Kollegen aus ihren Reihen ermittelt, die sich ein lukratives Zubrot verdienten, weil sie für die Sicherheit der Reviere der Drogenmafia sorgten, indem sie den Gebietsschutz der Banden und die ungestörte Umladung der Waren sicherten. Möglicherweise haben kriminelle Polizisten den Transport der Gesamtware gleich selber erledigt ehe diese portioniert wurde, denn das wäre die sicherste Methode, im Kofferraum eines Streifenwagen und dann auch noch uniformiert einen Zentner Koks zu Omma zwecks vertütung abzuliefern. Einfacher geht's nicht.

Kieswetter und Arnold waren nahe dicht dran und haben am Vormittag auf der Theresienwiese Kollegen hard at work gesehen, die sie nicht hätten sehen dürfen. Bezüglich dieser Beobachtung haben sie sich bei der falschen Bezugsperson sachkundig gemacht. Das war das Todesurteil.

Insofern wundert nicht, daß für die Täter nur die Exekution von Interesse war. Der Job war erledigt. Der Diebstahl von Ausrüstung, das waren andere, die das zu Geld machen wollten.

VT 4

Möglicherweise haben Verfassungsschutz oder BKA doch in den Reihen der Polizei wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung a la KKK ermittelt. Das geht allerdings über den Denkhorizont einer Klofrau und die Tatort-Tauglichkeit deutlich hinaus. Ist zu kompliziert.

Schlußfolgerung zu den Verschwörungstheorien

Die ermittelnden Polizisten kamen dem Heilig relativ schnell auf die Schliche und haben genügend gegen ihn in der Hand, um ihn in Schwiergkeiten zu bringen, aber zu wenig, um ihn der Beihilfe zum Mord zu überführen. Der sieht nur eine Chance, seinen Hals aus der Schlinge zu ziehen. Kooperation. Ihr bekommt Waffen und Handschellen zurück, dafür ist meine Sippe raus aus dem Ermittlungsgeschäft. Hat ja funktioniert.

Wo sind eigentlich die Taschenlampen der beiden Polizisten abgeblieben. Weiß das jemand?

Maik Baumgärtner, Fantasy-Autor beim Spiegel, der wußte das bereits am 18.11.2012.

Mundlos und Böhnhardt... Der Heilbronner Polizistin Michèle Kiesewetter, die sie ebenfalls getötet haben sollen, nahmen sie die Dienstwaffe ab, außerdem Handschellen, ein Reizstoffsprühgerät, eine Taschenlampe und ein Multifunktionswerkzeug.

Und wenn sie sie nicht getötet haben, weil das von Baumgärtner im solltologischen Nebel belassen wird, dann haben sie ihr mindestens die benannten Gegenstände entwendet. Das ist gesicherte Spiegel-Erkenntnis.

Also. Wo sind die Taschenlampen und Multifunktionswerkzeuge?

Wenn wir einen Tatort für die Klofrau am Alex drehen müßten, auf daß diese fasziniert auf die spannungsgeladene Handlung statt Männerärsche beim Pinkeln schaut, dann geht nur VT 3. Kriminelle Zigeuner geht schon mal gar nicht im deutschen TV, erst recht nicht im rundgelutschten Erziehungsfernsehen bei der ARD am Sonntag Abend 20 Uhr. VT 2 hat zu viele Zufallsviariablen, die die Klofrau nur verwirren. VT 4 ist James Bond, da steht die nicht drauf. Bleibt nur VT 3 übrig.

Kurzscript für VT 3:

Szene 1: Verschwitzte Männerkörper besprechen beim Hanteln den nächsten Job. Die Szene blendet über in eine ganz kurze Sequenz, wo der eine Schwitzer beim Revierleiter anfragt, welche Schichten die nächsten Tage anliegen.

Die Klofrau weiß jetzt, wer die Bösen sind.

Szene 2: Der Referatsleiter für innere Schweinereien beim BKA, das sind ausnahmsweise mal die Guten, bummelt mit einer Polizistin in Zivil den Rhein entlang. Oder die Wupper. Oder die Ruhr. Er erläutert ihr, womit sich das Referat so beschäftigt und ob sie sich vorstellen könnte, auch sowas zu machen. Ungefähr jedenfalls. Er könne ihr aber nicht helfen, sie nicht schützen. Sie ist vollkommen auf sich allein gestellt. Naja, sie ist gute 20, jung, hat nichts weiter vor momentan. Klar.

Die Klofrau weiß jetzt, wer die Guten sind. Außerdem ist die Polistin hübsch und nett. Das gefällt der.

Szene 3. Ab hier wird gedealt und gespitzelt bis die Minute 88 drauf ist.

Das kennt die Klofrau, ist wie bei ihr auf Arbeit.

Szene 34: Die Polizistin wird im Dienst erschossen. Der Polizist angeschossen.

Das findet die Klofrau richtig scheiße. Sie steht auf und geht wieder an die Arbeit. Klos sauber machen. So bekommt sie den Schluß nicht mit.

Szene 35 Dialog:
Idiot, du solltest den nicht erschießen, nur kampfunfähig machen. Der hatte keine Ahnung.
Der hat mich gesehen. Ich bin doch nicht lebensmüde.

Szene 36: Im Laufe des Abends sickert durch, daß der Polizist, der überleben sollte, auch wirklich überlebt hat.

Abspann: Die Vertuschung des Verbrechens zeigen wir ihnen im zweiten Teil am nächsten Sonntag nicht.

So, nun haben wir fertig gepinkelt, da kommt die Klofrau und fragt den erleichterten Krimifreund. Sagen sie mal, das ist ja sehr einleuchtend, was sie da erzählt haben, aber die werden doch binnen vier Jahren rauskriegen, wer das Dreckschwein war.

Schon.

Und warum haben sie den Lumpenhund dann nicht verhaftet?

Weil der vielleicht nicht Polizeiobermeister Klinkenputzer heißt?

Und wie heißt der dann?

Keine Ahnung. Man muß sich das ungefähr so vorstellen, als wenn der alleröberste Kinderporno-Ermittler der Republik selber auf solche Ferkelbilder steht und nicht behelligt, sondern mit goldenem Handschlag und dicker Pension in den Ruhestand geschickt wird. Außerdem muß er 100 Weißbrote für die Welthungerhilfe spendieren.

Gibt's doch gar nicht, sagt die Klofrau.

Doch.

Wo denn?

Na hier, in Deutschland.

Jetzt versteh ick.


Apropos BKA. Einen haben wir noch für die Erweiterung unseren forensischen Horizonts. Bezüglich der beiden gestohlenen Pistolen heißt es auf Seite 169/170 des Berichtes:

Die Polizeiwaffen werden unmittelbar nach Fertigstellung im Werk auf Funktionstüchtigkeit und Feststellung eines tolerablen Trefferbildes beschossen, die dabei verwendete bzw. anfallende Munition jedoch nicht in Sammlungen zurückgehalten, sondern vernichtet. Es existiert somit auch innerhalb des Werkes der Fa. H&K keine Munitionsreferenzsammlung.

Die Waffen erhalten zwar ein Beschußzeichen des Landes Baden-Würtemberg, können bei mißbräuchlicher Nutzung jedoch nicht zugeordnet werden. Die Begründung liefert der Analysator der Zauber-Ceska, Herr Nennstiel, höchstselbst.



Lt. Mitteilung von Herrn Nennstiel per e-Mail am 31.07.2007 kann eine solche Pistole alleine nicht als solche anhand der Waffensystembestimmung erkannt werden. Es gibt mehrere Pistolenmodelle dieser Reihe, die dieselben Systemspuren auf verfeuerten Munitionsteilen verursachen.

Wir haben's nicht erfunden. Herr Nennstiel war's. Es gibt mehrere Pistolenmodelle mit gleichen Spuren? Aber nur bei Heckler & Koch, wegen der speziellen Produktion. Nicht bei Ceskas. Die lassen sich ganz eindeutig zuordnen. Wegen der speziellen Produktion.

29. August 2014

NSU: öffentliches Forum des Fatalist abgeschossen

fatalist.freeforums.org was removed for a terms of service violation.

Das war gestern, in den späten Abendstunden. Zuerst wurde gelöscht, dann entsorgt.

Nun gehören auch wir zu jener species Mensch, die fest daran glauben, daß ein zarter Schmetterling in unserem Hinterhof erschrickt und den Abflug macht, wenn in China ein Sack Reis umfällt.

Wir gehören auch zu jenen, die fest daran glauben, daß Häuser einstürzen, wenn die Erde bebt.

Irgendwo in diesem Spannungsfeld der Erschütterungen bewegten sich Fatalist und Gleichgesinnte, die sich der Aufklärung über das Gespenst des NSU verpflichtet fühlen, das durch die deutschen Medien geistert.

Wir haben uns eh darüber gewundert, wie lange die zuständigen Behörden dem publizistischen Schaffen zugeschaut haben, denn es war absehbar, daß es irgendwann zur Katastrophe kommen wird.

Wir haben kein Ahnung, wie lange Amtshilfeersuchen, Copyright-Lösch-Abmahnung usw. dauern, um ein Forum plattzumachen, das sich den Grundsätzen der Meinungsfreiheit verpflichtet fühlte, grandiose Dummheiten eingeschlossen. Welcher service violated wurde, das unterliegt der Schweigepflicht. Insofern dürfen wir eine Kausalität konstruieren, wo es zeitlich gesehen keine gibt.

Das Forum wurde justamente geschlossen als der Fatalist kund gab, wer die Polizistin Michelle Kiesewetter auf dem Gewissen hat bzw. wer es nicht war. Im Zusammenhang mit dem Mord an Kiesewetter und dem Mordversuch an Arnold wurde all die Jahre lang nie nach Böhnhardt und Mundlos gesucht, auch nie dran gedacht. Erst als in einem abgebrannten Wohnmobil einer explodierten Wohnung Dienstwaffen und Ausrüstungsgegenstände beider Polizisten platziert waren und demzufolge auch gefunden wurden, rückten die beiden Wohnmobil-Toten als Täter in den Fokus. Der Medien.

Und als der Generalbundeswalt am 11.11.11 um 11:11 Uhr den staunenden Krimifans die Zauber-Ceska präsentierte, mit der alle unaufgklärten Mordfälle gelöst waren, zehn auf einen Streich, da war klar, daß der deutsche Staat eines Markenproduktes wie den NSU als Nationalsozialistischen Obergrund braucht.

Des Mordes und versuchten Mordes bzw. der Beihilfe dazu sind laut Aktenlage der Nation auch deutsche Polizisten verdächtig, Kollegen aus der Diensteinheit von Kiesewetter, und das ziemlich seit Anbeginn der Morduntersuchung. Vom Hauptverdächtigen Zoran Stevanowic mal abgesehen. Vielleicht war es ja auch der Heilig-Clan, der zur Waffe griff. Adolf Heilig (mittig), der Berufsempörte und von Kiesewetter per Haftbefehl-Notiz archivierte.

Insofern wundert nicht, daß der deutsche Sicherheitsapparat nun tabula Rasa macht.

Aufklärung als Waffe, wie vom Spiegel eingefordert, ja, solange sie der Volksverblödung dient. Aufklärung als Waffe, wenn damit die Vertuschung von Verbrechen deutscher Beamter aufgedeckt wird, nö. Das walte die Staatsräson.

der Spiegel dreht die Waffen um

SPIEGEL ONLINE 29. August 2014, 05:57 Uhr
Kommentar zum Ukraine-Konflikt

Aufklärung ist die beste Waffe

Von Sebastian Fischer, Washington

Wladimir Putin schürt den Konflikt in der Ukraine, der Westen muss auf den Aggressor reagieren.


Die BRD hat ihren Nationalsozialistschen Obergrund, den NSU. Der NSU hat...

Die westlichen Politiker haben ihren imperialen Obergrund. Der Putin hat...

Der NSU hat... Putin hat...

Da habt ihr den Nationalsozialisischen Obergrund. Deutsche Politik ist bis auf die Knochen faschistoid angehaucht, inspiriert, durchdrungen und praktikabel.

Das Dumm-Dumm-Geschoß der deutschen Medien in Washington, ein Herr Fischer, bettelt um Aufklärung, da er auch über solch schicke Waffe verfügen möchte. Herr Blome, ran ans Werk. Es gibt viel zu tun, dieses kleine Dummerchen mit Wissen auszustatten. Momentan weiß der nichts. Gar nichts. Der ist jungfräulich doof.

Wie hegen ja die Vermutung, daß sich der Spiegel ins Knie schießt, wenn er ab sofort Aufklärung als Waffe benutzt.

Wir setzen also das Jahresgehalt des Blome darauf, daß das nicht geschehen wird. Die Waffe der Aufklärung wird beim Spiegel im Waffenschrank bleiben, streng bewacht von den Profiteuren der Volksverarsche. Die ahben mehr zu sagen als ein Verwirrter Journalist in Washington, der der Freiheit des amerikanischen Marihuana-Rausches erlegen ist.

Nationalsozialistischer Obergrund

Einen Nationalsozialistischen Untergrund hat es nie gegeben.

Einen nationalsozialistischen Grund hat es in der jüngeren deutschen Geschichte bereits gegeben. Auf diesen gehen wir nur insofern ein, als daß man seinen Bestand an Bettlaken überprüfen möge, ob sich genug weiße Laken finden lassen, falls der Russe morgen an die Tür klopft. Der Russe ist geübt darin, den Deutschen nationalsozialistische Gründe auszutreiben.

MDR Fakt am 27.08.2014 im Video zu den Videos aus den Überwachungskameras in der Zwickauer Frühlingsstraße.

Zum Zeitpunkt dieser Aufnahmen haben die beiden Männer bereits 10 Menschen brutal ermordet, zwei Bombenanschläge und wenigstens 12 Banküberfälle begangen.

MDR am 28.08.2014 im Textteaser zur Sendung.

Nach Einschätzung der ehemaligen Obfrau der Linken im NSU-Untersuchungsausschuss des sächsischen Landtages, Kerstin Köditz, sind diese Sicherungsmaßnahmen ein Beleg dafür, dass das Terrortrio Straftaten wie die ihm zur Last gelegten zehn Morde begangen hat.

Die Anmerkung zu den Sicherungsmaßnahmen (Überwachungskameras) am Kanzleramt, BfV und BKA.

Nach Einschätzung des Hobbybloggers Die Anmerkung sind diese Sicherungsmaßnahmen ein Beleg dafür, dass Staatsterroristen Straftaten wie die ihnen zur Last gelegten Morde an Böhnhardt und Mundlos und der Polizistin Michelle Kiesewetter begangen oder gedeckt haben.

Kerstin Köditz ist doof.



Die sozialistische Tageszeitung "Neues Deutschland" hievte am letzten Samstag einen Anmacher auf die Titelseite, der nicht im Internet verfügbar ist, hier trotzdem verwurstet werden soll. Insofern dauerte es etwas, bis das Teil für den PC aufbereitet werden konnte. Wenn wir es richtig sehen, deutet das Kürzel auf Renè Heilig hin, der uns im ersten Absatz, den wir hier abbilden, den Nationalsozialistischen Obergrund aufgeschrieben hat.

Mindestens zehn Morde, mehrere Sprengstoffanschläge und Banküberfälle gehen auf das Konto des "Nationalsozialistischen Untergrundes" (NSU). Die Täter bildeten keine unentdeckbare Jenaer Neonazi-Zelle, sondern sie waren verankert in organisierten Strukturen, die über das Bundesgebiet hinausgehen. Staatliche Stellen haben sie nicht nur entstehen lassen, sondern deren Entwicklung nach Nützlichkeit gefördert.

Wenn uns jemand mit der Auflage schikanieren würde, die drei Sätze so zu formulieren, daß sie einen Sinn ergeben, könnten wir das nicht leisten, insofern müssen wir uns mit Fragen begnügen, die uns bei der Spurensuche nach dem nationalsozialistischen Obergrund helfen.

Der erste Satz von Heilig ist eine Feststellung, eine Tatsachenbehauptung. Die Überlegungen dazu sind einfach, denn wir hätten gerne die Belege für je eines der behaupteten Delikte gesehen. Begründen sie anhand eines beliebig gewählten Mordes, daß der von NSU begangen wurde. Legen sie dar, welchen Sprengstoffanschlag der NSU begangen hat. Weisen sie einen vom NSU begangen Banküberfall nach.

Wenn man dem bisherigen Prozeßverlauf am Staatstheater München unter Regie von Herrn Götzl vertrauen kann, dann wurde bis zum heutigen Tag nachgewiesen: kein Mord, kein Sprengstoffanschlag und kein Banküberfall. Jedenfalls nicht der einzigen Überlebenden des NSU.

Der zweite Satz, so wir uns der medienweiten Schreibung anschließen täten, ist Schwurbeldeutsch. Als sie aus Jena weg waren, waren sie angeblich im Untergrund, hätten in Jena also keine Zelle bilden können. Und welche Zellstruktur vorgelegen hat, die über das Bundesgebiet hinausging, erschließt sich uns gar nicht. Südafrika, IRA, Schweiz? Wir verstehen es nicht, was uns damit gesagt werden soll. Ist eventuell der internationale Faschismus gemeint, der von Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe aufgebaut und hochgepäppelt wurde, doch gottlob nicht dem Sieg zugeführt werden konnte, weil die Schutz- und Sicherheitsorgane doch noch rechtzeitig Wind von der Machtübernahme bekamen? Das widerspräche Satz drei, den wir umformulieren, so daß er unserer Eingangsthese widerpricht.

Staatliche Stellen waren der Nationalistische Untergrund.

Der (inoffizielle) Mitarbeiter des Verfassungsschutzes oder einer Polizeibehörde, André Eminger nebst Frau haben unter Anleitung und / oder Hilfestellung von Polizei und Geheimdiensten eine DVD angefertigt, die dem deutschen Volk 4 Jahre später als Geständnis-DVD verkauft wurde. Der Spiegel hatte damit die Marschroute vorgegeben, alle anderen stellten ihre Fahnen in den Wind und marschierten tapfer hinterdrein.

SPIEGEL ONLINE 12. November 2011, 16:03 Uhr
Braune Zelle Zwickau

Neonazi-Terroristen hinterließen Geständnis auf DVD


Dieses Geständnis wurde bis heute nicht vorgelegt. Wir fordern hiermit den Spiegel auf, die Behauptung zu belegen, oder die Schnauze zu halten. Selbst vor Gericht wurde das dem Spiegel auf DVD vorliegende Geständnis nicht vorgelegt. Weil es keines gibt. Zumindest keines auf jener DVD, die der Spiegel hat.

Doch genau damit war auch der "Nationalsozialistische Untergrund" geboren, dessen Schwangerschaft immerhin so um die 4 bis 12 Jahre dauerte, je nachdem, wem diese Wortschöpfung zugeschrieben wird. Nimmt man David Petereit, auf dessen PC nach der Beschlagnahme diese Wortschöpfung auf das Jahr 2002 datiert werden konnte, sind es zwölf. Nimmt man Emingers DVD, dann sind es 7, bleibt man bei der Wahrheit, dann sind es drei. Wer hat's erfunden? Der Spiegel und arschverwandte deutsche Medien mit Unterstützung deutscher Sicherheitsbehörden und den geldgierigen Betreibern von apabiz.

Seit November 2011 werden wir im Tages- und Wochentakt mit Artikeln bombardiert, welch schröcklich kriminelles Leben die drei Hanswürste eigentlich geführt haben, doch niemanden der erfindungsreichen Schriftsteller fällt auf, daß ihre kolportierten Geschichten alle dem prallen Leben entnommen sind, Fehmarn, das Leben im Untergrund jedoch bis heute vollkommen ausgeblendet ist. Es gibt keinen einzigen Artikel eines deutschen Mediums, der sich genau mit diesem Leben, dem illegalen, dem kriminellen, beschäftigt, und wenn, dann sind diese Artikel alle der Rubrik Grimms Märchen zuzuordnen.

Was ist der NSU dann, wenn es ihn nicht gab?

Der NSU ist einmal eine Projektionsfläche für reale oder eingebildete Ängste, die keiner Prüfung standhalten würden. Er ist der gemeinsame Nenner, auf die sich so ziemlich alle politischen Parteien und Gruppen einigen können, da keine Abstriche an den eigenen politischen Ambitionen gemacht werden müssen. Nazis sind ein hoch verachtenswerter Menschenschlag, dem alles zuzutrauen ist. Deswegen gehören sie bekämpft.

Der NSU ist das für die herrschenden Politiker nach der weitestgehenden Akzeptanz der Linken im gesellschaftlichen Leben Deutschlands nötige Konstrukt, die finanziellen Mittel für den Erhalt der Repressivapparate Verfassungsschutz und BKA und Bundesanwaltschaft bereitzustellen. Da die Bekämpfung des NSU von ganz weit links bis ganz weit rechts, also NPD, nicht in Frage gestellt wird, ist das stillschweigende Einverständnis inkludiert, daß der Verfassungsschutz unbedingt weitermachen müsse. Er müsse nur etwas reformiert werden, weil er in einem schrecklichen Einzelfall versagt hat.

Der NSU ist die Gelddruckmaschine für alle möglichen gutmenschlichen Umerziehungsvereine, denn solange es verachtenswerte Nazis auf deutschem Boden gibt, ist Umerziehung nötig. Die kostet Geld. Also rückt die Kohle raus.

Und, nun kommt das Wesentliche, der NSU ist die Entsorgungsanstalt für Kapitalverbrechen, die im Auftrag staatlicher Behörden oder von Bediensteten in staatlichen Diensten begangen, begleitet oder abgeschirmt wurden und somit aus Gründen der Staatsräson gedeckelt werden müssen.

Der NSU ist deswegen der Nationalsozialistische Obergrund, weil er der fragile Kleister ist, der die deutsche Politik mit den Medien kittet und als Bindemittel zum Volk dient. Er ist die Fratze der freiwilligen Selbstentnazifizierung, die, reißt man sie herunter, nur zeigt, wie tief und wie breit der Faschismus immer noch in den deutschen Knochen steckt, und zwar in jenen, wo er herkam, in den Knochen der subalternen Mittelschicht, der guten angepaßten Deutschen.

Der NSU als Nationalsozialistischer Obergrund, das sei dann der eingangs erwähnten Zeitung geschuldet, ist das dünne Brett, auf dem Petra Pau oder Katharina König ihren guten antifaschistischen Ruf zu verteidigen haben. Platzt der NSU, platzt die Aura dieser beiden Personen. Platzt der NSU, dann platzen Karrieren, die ihr Fundament auf Lügen gebaut haben.

Der NSU ist der Nationalsozialistischer Obergrund für die Verfehlungen in der Migrationspolitik, denn die "Opfer" des NSU sind spezielle Opfer, herausgehobene, Opfer von Kriminalität, die vom deutschen Staat für ihr Opfersein entschädigt wurden. Der NSU ist der Ablaßhandel für die christlichen Sünden gegenüber den vielen Migranten, die es verdient hätten.

Es gibt viele Opfer, die mit Geld bedacht werden, Witwen, Kriegsopfer, allerdings nicht alle, Stasiopfer usw. Diese Opfer, per Gesetz zu solchen gemacht, sind die besseren, die würdigeren, denn welches Opfer schnöder Kriminalität bekommt schon Geld für seine Operrolle?

Der NSU ist Nationalsozialistischer Obergrund, da er für die Diszipliniereung zu Staatsräson benötigt wird. Zweifelst du NSU an, bist due Verfassungsfeind, denn du zweifelst den Staat an. Einfaches Beispiel. Geht mal zu Petra Pau oder Katahrina König oder Kerstin Köditz, daß das Stuß ist, was die da von NSU salbadern. Ihr glaubt ja nicht, wie schnell ihr diszipliniert werdet.

Der NSU als Nationalsozialistischer Obergrund ist eine Marke, erfunden von den Nazis im Verfassungsschutz und Spiegel. Markenprodukte gibt man nicht ohne Not auf, da sie einer Gelddruckmaschine gleichwertig sind.

Deswegen noch einmal ein Gang in den Keller. Wie alles begann. Mit dem NSU. Hier im Blog.

06.11.2011 ärmliche deutsche Journalisten
08.11.2011 Heilbronner Polizistenmord - Verschwörungstheorie leicht gemacht

Am 8. November, am vierten Tag nach der angefeuerten Endlagerung der beiden Uwes in Stregda, hatten wir dieses Fazit gezogen.

Die wachsamen Genossen des Verfassungsschutzes sind ihren einstmaligen Protagonisten wieder auf die Spur gekommen und waren schneller als die Polizei. Die Akte wurde im Wohnwagen geschlossen. Vorgang kann ins Archiv. Wohnwagen und Hütte in Zwickau wurden abgefackelt, um so viele Spuren als möglich zu vernichten oder zu verfälschen.

Damit ist allen Seiten vorzüglich gedient. Die Polizei kann mehrere Fälle aufklären, die Geheimen bleiben völlig außen vor, die Politik war eh nie informiert usw.


09.11.2011 geplatzte Verschwörungstheorie mit offenen Fragen

Wir beenden unseren Blick in den Rückspiegel mit der karnevalistischen Posse des Generalbundesanwaltes, der am 11.11.11 mit Hellau und Alaaf die Mörder-Ceska präsentierte und somit zehn aufgeklärte Mordfälle auf einen Streich in der Ablage NSU verschwinden lassen konnte.

Und nun sieht es so aus, daß die Uwes und Beates nix mit dem Mord an Michelle Kiesewetter zu tun hatten, da dies unter der Manndeckung von Kollegen aus de BFE 523 durch den Serben Zoran Stevanovic getätigt wurde. In den bisher veröffentlichten Akten zum Mord in Heilbronn kommen die Uwes und Beate nicht ein einziges Mal vor.

Wir sind nun darauf gespannt, welcher bisher ungeklärte Mord dafür im Münchner Prozeß als Ersatz eingeführt wird, damit uns die Zahl Zehn erhalten bleibt.

4. April 2013

NSU: Beate Zschäpe öffentlich im Untergrund



Da dachten wir die ganzen Jahre ...

Ich muß noch mal anfangen, denn wir haben uns gar nichts dabei gedacht. Das war ja der Untergrund, mithin, es war nicht bekannt, daß es die im Untergrund gab. Ergo dachte wir uns nichts dabei, da wir nichts wußten.

Erst als sich herausstellte, daß sie ein Leben ganz im Obergrund führten, weil es für ein Leben im Untergrund keine sachdienlichen Gründe gab, da fingen wir an nachzuzdenken, darüber, was für Schwachfug uns bis zum jüngsten Tag vorgelogen wird.

Nun wird wohl die Verblödungssteuer seitens des NDR dafür genutzt, die Geschichten weiter zu dichten, die um die NSU erdichtet wurden.

In der Welt ließt sich die antifaschistische Reportage dann so.

Unbekannte Filmaufnahmen aus dem Untergrund: Die mutmaßliche NSU-Terroristin Beate Zschäpe fühlte sich im Urlaub auf Fehmarn so sicher, dass sie Frühsport vor laufender Kamera trieb... Dabei hat sich Zschäpe offenbar deutlich sicherer gefühlt als bisher angenommen.

So erfahren wir also, daß Fehmarn eine Insel des Untergrunds ist, auf der man sich sicher sein kann, selbst vor laufenden Kameras. Ich weiß ja nicht, was bisher angenommen wurde, wie sicher sich Beate Zschäpe gefühlt hat. Da sie ein öffentliches Leben im Obergrund führte, gehe ich davon aus, daß sie sich sehr sicher fühlte, denn es gab für sie keinen Grund für den Untergrund. Nehm ich mal an. Auch heute noch.

Aber den Doofen muß es schließlich auch recht gemacht werden, da ist die Verblödungssteuer willkommen. Da verschriftet sich solch Blödsinn wie von selbst.

Halten wir abschließend eines fest, ehe es möglicherweise wieder aus dem Gedächtnis der Völker getilgt wird:

"Egal, was die Kripo jetzt alles festgestellt hat (...), für mich bleibt sie dieser herzensgute Mensch", wird Zschäpes Freundin zitiert...

Genau das wird wohl ziemlich dicht neben der Realität liegen.
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Auf der Mauer, auf der Lauer sitzt die Verblödungswanze!

http://www.welt.de/article115015016/beate_zschäpe_war_ein_herzensguter_mensch