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11. April 2013

wir lernen Rechnen mit dem Spiegel

Das mathematische Fachmagzin aus Hamburg beglückt uns heute mit einer besonders schweren Aufgabe in hoher Mathematik.

SPIEGL-ONLINE 11. April 2013, 17:52 Uhr
Meeresmüllkonferenz in Berlin

Umweltbundesamt will Zwangsabgabe auf alle Plastiktüten

Berlin - Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamts (UBA), hatte ein plastisches Beispiel parat. "Das ist ein Güterzug vollgepackt mit Meeres­­müll von hier zum Mond und halb zurück", versucht er die Menge von bis zu 142 Millionen Tonnen Müll in den Weltmeeren zu veran­schau­lichen.


Wir wollen jetzt nicht wissen, wie lang die zulässige Länge eines Güterzuges überhaupt ist. Das differiert von Land zu Land. Hierzulande sind es um die 750 Meter. Da wird ein Güterzug nicht ausreichen.

Wir wollen wissen, wieviel Tonnen Müll ein Güterzug der von Herrn Präsi­denten postulierten Länge pro Meter Güterzuglänge abtransportiert werden können.

Qautsch, wir wollen wissen, welche Fehlertoleranz die Müllsimulation des Herrn Präsidenten aufweist, da er uns nicht verriet, welchen Abstand er für sein Rechenwerk zwischen dem Hier und dem Mond zugrunde legte. Die Hälfte davon können wir gerade noch so alleine, da bedürfen wir keiner präsidialen Hilfe.

Egal. Eigentlich wollen wir wissen, wieviele Güterzüge des bisherigen Rekord­halters nötig gewesen wären, um die Tonnage wegzuschaffen bzw. wie lang dieser Güterzug gewesen wäre, wär er zum Einsatz gekommen und wieviel Prozent dies von der Länge desjenigen des Herrn Präsidenten sind.

Fragen über Fragen. Und soviel zu Beispielen aus Plastik.

Was wir hingegen nicht wissen wollen: Wieviel verdient der Erfinder der Pfandleihe für Plastiktüten?

9. April 2013

wir lernen Rechnen mit dem Spiegel

Christian Rickens erklärt uns heute im Spiegel die einfachen Regeln des Rechnens, mit denen man sich durch alle Prüfungen des Lebens mogeln kann.

SPIEGEL-ONLINE 09. April 2013, 11:26 Uhr
Ökonomen-Konferenz in Hongkong

Japanischer Volkswirt will Hartz-Rätsel gelöst haben

... eine Simulationsrechnung erstellt, derzufolge sich sehr genau sagen lässt ...
... 49,8 Prozent, um ganz genau zu sein. Die andere Hälfte geht nach den Berechnungen...


Bezüglich der Simulationsrechnungen, anhand derer sich sehr genau sagen läßt, wurde den Redakteuren des Blogs ein Schreibverbot auferlegt.

wir lernen Rechnen mit Telepolis

Im Wust der Datenfunde überliefert uns Google eine Teilformulierung, deren Ganzes gesucht ist.



Die Lösung ist nah, denn im Satz vorab des Zitats wird es erklärt.

Ein Drittel der politischen Elite dürfte sicher versuchen, nach moralischen und ethischen Grundprinzipien zu arbeiten... Doch für die restlichen Dreiviertel sind moralische oder ethische Prinzipientreue allenfalls rhetorische Hohlwörter.

Somit ist die Aufgabe bereits gelöst. Ein Drittel und drei Viertel sind ungefähr ein Ganzes.

25. März 2013

NSU: wir lernen milchmädchenrechnen mit BILD

Exklusiv meldete BILD am Wochenende, das braune Netzwerk des Trios Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe sei größer als angenommen gewesen, was alle angeschlossenen Bundesmedien natürlich eilfertig und ohne kritische Hinterfragung nachplappern, statt dem Blatt mal die Rechnung aufzumachen.

Wenn es schon die Qualitätsrechenmedien nicht machen, dann eben die Hob­by­mathematiker dieses Blogs. Wir lernen rechnen mit den Milchmäd­chen der BILD.

Wer erstens die Annahme für die ursprüngliche Größe hatte und wie derdiedas nun auf die neue Größe kommt, das verrät uns die Kriminalabteillung der Zeitung leider nicht. Also müssen wir selber die Rechnung präsentieren, die das Springer-Blatt vorzulegen vergaß. Es handelt sich um exakt 129 Personen.

Die 129 Namen stehen auf einer geheimen Liste der Sicherheitsbehörden, die dem NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags jetzt zuging.

Gut, dann versuchen wir mal, einige der Variablen aufzulösen, die bisher im Dunkeln liegen. Nach bisherigen Erkenntnissen aller damit befaßten Unter­suchungs­ausschüsse handelt es sich bei dem Mördertrio vor allem um ein von den deutschen Geheimdiensten verantwortetes Staatsversagen. Da ich zu bester Lernzeit mit einem Milchmädchen zu tun hatte, das mich in meinem mathematischen Forscherdrank immer unterstützt hat, lassen wir uns mal euf eine Milchmädchenrechnung ein. Nur nebenbei, die Dame war meine Mutter und hat in der Zeit, in der meine mathematischen Interessen gefördert wurden, in einem Milchladen gearbeitet.

Wir haben 16 Bundesländer, ergo 16 Verfassungsschutzämter, Landes­krimi­nal­ämter, die politischen Abteilungen der Polizei, MAD-Filialen, Geheimagenten des BND und Interessen, die das BKA gerne durchgesetzt wissen möchte. Als Milchmädchen lege ich einfach mal so fest, daß an die 40 Behörden mit der Steuerung und Bbeaufsichtigung des Bankräuber-Trios beauftragt waren bzw. im Selbtsauftrag handelten. Das macht, auch wieder nur ganz grob über die Milchkanne angepeilt, an die 3 Personen je Institution, die mit dem braunen Netzwerk zu tun hatten, eine höchst überschaubare Zahl.

Mithin, geht man davon aus, daß wir es im Falle der NSU um das größt­mög­liche Staatsversagen deutscher Dienste zu tun haben, dann scheint mir die Zahl von 129 Unterstützern, die das Zwickauer Trio in den diversen Behörden hatten, durchaus korrekt berechnet worden zu sein.

21. Dezember 2012

Rechnen lernen mit Die Anmerkung: im stochastischen Nebel



Uups, da ist Die Anmerkung natürlich ein grober Patzer unterlaufen. In der Berechnung der Anzahl möglicher Achtelfinalauslosungen hat er nur eine einzige Ziehung, nämlich die der ersten Begegnung betrachtet, für die es 120 Möglichkeiten gibt. Es verbleiben 14 Lose im Napf, für die es dann 14 über 2, also 91 verschiedene Möglichkeiten gibt usw. usf.

Holger Dambeck ist als Mathematiker für den Spiegel selbst an allen Sonderregelungen, Ausnahmen und Spezialfällen gescheitert und hat das dann einem Computerprogramm überlassen.

Das Verfahren ist jedenfalls dem Überblick nach korrekt dargelegt, nur daß es die UEFA zu kompliziert macht.

Unterm Strich kommt er auf eine Wahrscheinlichkeit der korrekten Vorhersage der Auslosung von 1/5463. Das ist immer noch um den Faktor 2500+ wahrscheinlicher als ein Sechser im Lotto.

Sowohl mit der im urspürnglichen Post als auch der nun deutlich geringeren Vorhersagefähigkeit würde ich kein Lotto vorhersagen wollen.

Über die Wahrscheinlichkeit von 1/5463 läßt sich trefflich streiten. Besser gesagt, das sind Zahlen, mit denen Versicherungen täglich zu tun haben. Wie muß ein Tarif gestaltet sein, daß er uns erstens Gewinn ermöglicht, eine gewisse Fallzahl an Versicherungsfällen abdeckt und auf keinen Fall den Ruin der Firma herbeiführen kann?

Sprich, wie hoch muß sich eine Fluggesellschaft versichern, damit im Falle eines Flugzeugabsturzes der Fluglärm weiter geht, alle berechtigten Ansprüche befriedigt werden und die Chefs des Versicherungskonzerns weiter Porsche fahren dürfen?

Zu deutsch, ab welcher Schwelle von Todesfällen und/oder erheblich Verletzten rechnet sich ein solcher Tarif?

Schwierige Kiste, gar nicht so praxisfern, und bei 1/5000 mit viel zu großem Risiko behaftet. Sowas wird nicht versichert, da es viel zu häufig eintritt.

Wenn ich mich recht entsinne, habe ich mal eine Zahl von 1:1.000.000 gehört. Wenn die Wahrscheinlichkeit diese magische Grenze unterschreitet, dann läßt sich drüber reden, liegt sie darüber, dann könnte es zum Risiko-Geschäft werden.

20. Dezember 2012

Stochern in Stochastik: Was stimmt hier nicht?

Heute mal wieder eine der beliebten Aufgaben aus der Reihe "Rechnen lernen mit dem Spiegel".

Tja, die Deutschen und Mathe. Das ist auch bei bei mir lange her. Sehr lange. Wahrscheinlichkeitsrechnung in all ihren Facetten habe ich auch nicht mehr drauf. Ein paar wenige Grundlagen schon.

Für die Reputation der Uefa deutschen Qualitätsmedien könnte das ein Problem werden.

Der Dauerbrenner, der alle Jahre wieder aus der Schublade geholt wird.

SPIEGEL-ONLINE 20. Dezember 2012, 14:56 Uhr
Irrer Zufall bei Testgrafik

Uefa-Mitarbeiter sagte CL-Auslosung exakt voraus

Von Sara Peschke

Wie unwahrscheinlich ist das denn? Bereits am Abend vor der Ziehung der Champions-League-Paarungen sind die gleichen Begegnungen schon einmal zusammengestellt worden.

Dieser Mitarbeiter der Europäischen Fußball-Union Uefa sollte dringend Lotto spielen...

Die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Treffer ist sehr gering.


Hierzu gleich mehrere Fragen. Was stimmt hier nicht? Was sollte man diesem Mitarbeiter der UEFA auf keinen Fall raten? Wie unwahrscheinlich ist es, was dem Auslosungstester gelang? Wie gering ist die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Treffer?

Wir abstrahieren von allen Faktoren, die das Grundproblem komplizierter machen und kürzen aus bestimmten Gründen auch ab. Hin-und Rückspiel, keine Mannschaften aus dem gleichen Land usw. lassen wir außen vor. Das verwässert die Aufgabe.

Dann lautet die simple Frage, wieviel verschiedene Möglichkeiten der Ansetzungen des Achtelfinals gibt es eigentlich?

Das ist einfach. Wir haben 16 verschiedene Mannschaften und sollen alle Möglichkeiten von 2er-Paarungen ermitteln. Kommt euch das bekannt vor? Erinnert euch das an 6 aus 49? Genau. Bei 6 aus 49 geht es darum, alle Möglichkeiten für 6 Elemente aus der Menge von 49 zu ermitteln.

Somit haben wir die Lösung schon. Im Falle der Ansetzungen ist das 16 über 2, im Falle des Lottos 49 über 6. Es gibt 120 verschiedene Möglichkeiten, ein Achtelfinale zu besetzen und 13.983.816 verschiedene Ziehungsmöglichkeiten beim Lotto.

Die Unwahrscheinlichkeit bzw. geringe Wahrscheinlichkeit für beide Fälle berechnet ihr nun selber.

Aufgabe an Sara Peschke.

Diskutieren sie die errechneten Wahrscheinlichkeiten, insonders des erteilten Ratschlages, Lotto zu spielen. Beziehen sie in ihre Überlegung jene Argumentation ein, die 2008 auf dem Portal des Spiegels diskutiert wurde.

SPIEGEL-ONLINE 16. März 2008, 08:39 Uhr
Verwirrung um Auslosung

Internet-User will Champions-League-Partien vorher gewusst haben

Von Mike Glindmeier

Spinner oder Hellseher? In einem Internet-Forum soll ein User vorgestern rund eineinhalb Stunden vor der offiziellen Auslosung die vier Viertel­finalbegegnungen der Champions-League gepostet haben. Die Uefa hat Manipulationsgerüchte mittlerweile dementiert, die Fans rätseln weiter.

Könnte "confused" nicht auch ganz einfach geraten haben? Auch das scheint ausgeschlossen, da die Chancen, alle vier Begegnungen korrekt vorauszusagen, bei 1/105 liegen.


Ja, wir rätseln weiter. Wieso es der Spiegel in den vergangenen viereinhalb Jahren nicht geschafft hat, mathematische Kompetenz für die Redaktion einzukaufen.

Die Aufgabe an Carsten Eberts lautet, in einer Epertise darzulegen, wieso die Berichterstattung deutscher Medien zum Sachverhalt für die Reputation der Qualitätsmedien zum Problem werden könnte.

[update]

Eine Korrektur zum Artikel findet ihr in einem später angefertigten post.
Der vorstehende Originalpost wurde nicht geändert.

[/update]

26. November 2012

Rechnen lernen mit SPON - mir platzt der Matheknoten



SPIEGEL-ONLINE 26. November 2012, 15:44 Uhr
Statistik

Zahl der HIV-Infizierten erreicht Höchstwert

14.000 Infizierte ... - eine Zahl, die das RKI unter anderem aus der Zahl der Neudiagnosen berechnet.

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welt.de 26.11.2012, 13:40 Uhr

HIV-Infektionen in Deutschland auf Rekordhoch

Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin schätzt, dass ... von den weiteren 28.000 Infizierten die Hälfte noch nichts von ihrer Infektion wissen.


Nimmt man es genau, dann entstammen die Zahlen fundierter Kaffee­satz­leserei, berechnender Schätzung der Medien. Der Spiegel sollte darauf drängen, daß das RKI das Rechenverfahren offen legt, denn so kann ich dann aus der Menge meines Geldzuflusses berechnen, wieviel unbekanntes Geld ich auch noch habe.

19. November 2012

Rechnen lernen mit der Sueddeutschen - die Dunkelziffer

Löblich, sehr löblich, wie sich deutsche Medien für die mathematische Volksbildung ins Zeug legen. Heute präsentiert uns die Sueddeutsche eine Knobelaufgabe, die es in sich hat.

Sueddeutsche 19.11.2012, 10:52

Überhöhte Taxi-Rechnungen in Berlin

"Schwarze Schafe" unter den Taxifahrern haben in diesem Jahr in etwa 120 Fällen ihre Fahrgäste geprellt - die Dunkelziffer nicht mitgerechnet.


Um die Aufgabe so einfach wie möglich zu gestalten, abstrahieren wir von Verkomplizierungen und setzen voraus, daß ausschließlich "Schwarze Schafe" Fahrgastpreller sind. Würden auch "Weiße Schafe" ihre Gäste verprellen, dann wäre die Aufgabe zu schwierig. Los geht's.

a) Wieviel Fälle geprellter Fahrgäste gab es in Berlin, wenn die Dunkelziffer mitgerechnet wird? Die Schätzung der Dunkelziffer ist für die Lösung der Aufgabe nicht gestattet.

b) Wie ändert sich die Zahl der "Schwarzen Schafe", wenn die Dunkelziffer mitgerechnet wird?

Macht euch an die Arbeit, Leute, unsere Rätselmedien geben sich allerhand Mühe mit ihren Aufgaben. Sie ist im vorliegenden Fall zwar höhere Mathe­ma­tik, sollte jedoch unter Zuhilfenahme von Google binnen weniger Stunden lösbar sein.

14. November 2012

Rechnen lernen mit der Welt - ja wo steigen sie denn?

Heute wieder eines der beliebten Rechenrätsel, herausgegriffen aus der Menge der deutschen Qualitätsmedien.



Zuerst folgt die zu lösende Aufgabe. Wieviel macht dreimal so stark in heller und Pfennig aus?*

Diskutieren sie die errechnete Geldmenge in Zusammenhang mit den folgenden Rechenverfahren.

Renten steigen 2013 gerade mal um ein Prozent... (focus)

Ostrenten können dreimal so stark wie im Westen steigen (Märkische Allgemeine)

Nur leichte Erhöhung der Rente für 2013 erwartet (WAZ)

Nur geringe Rentenerhöhung in 2013 (Rheinische Post)

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* Um die Komplexität der Rechenaufgabe zu erläutern, sei das folgende Beispiel herangezogen.

In einer deutschlandweit tätigen Lebensmittellagerstätte werden angeboten

a) Orignal Dresdener Stollen für 7 Euro das Kilogramm
b) anonymer Butterstollen für 3,50 das Kilogramm.

Wieviel besser schmeckt der Original Dresdner Christstollen im Vergleich zum schnöden Butterstollen?

Ganz beiläufig sei erklärt, daß es nur einen einzigen Stollen in meinem Leben gab, der mir gemundet hat. Der hieß Omastollen, wurde von Oma produziert und in der Weihnachtszeit in ausreichender Menge und üppiger Größe aus dem Vogtland gen Berlin transferiert. Meine beiden Tanten konnten den Stollen akkurat nachahmen. Es lebt nur noch eine von beiden, und die ist so betagt, daß sie den Stollen nicht mehr anfertigt.

Damit ist die Frage nach dem besser schmecken beantwortet.

29. Juli 2012

wir lernen praktische Wirtschaftsmathematik mit dem Spiegel

Heute mal eine etwas andere, komplexere Rechenaufgabe aus dem Gebiet der heiteren Zahlenspiele. Rechnen lernen mit dem Spiegel. Ein Beispiel wie aus dem richtigen Leben.

Eine russische Emigrantin verkauft ihre linke Niere für 8100 Euro. Ein todkranker Deutscher kauft sie für 81892,72 Euro.

Äh, jetzt habe ich die Frage vergessen, die ich eigentlich stellen wollte. Egal, liebe junge Buchhalter. Macht euch ans Buchwerk, auch ohne Fragestellung. Milchmädchenrechnung zählt nicht.

8. Juni 2012

NSU: Rechnen lernen mit Beate Zschäpe

Da fragen wir uns ganz einfach: Was stimmt hier nicht?

haben Ermittler ... 9,3 Terabyte Daten von Festplatten des Verbrechertrios ausgewertet und Hunderte Augenzeugen vernommen.

Christian Fuchs und John Goetz haben für die Zeit einen langen Aufsatz über die Halbrumänin Zschäpe, was fast wie Zigeunerin klingt, aber so nicht geschrieben werden darf, bleiben wir also bei dem, was die Autoren für mitteilungswichtig halten... Die beiden haben einen langen Aufsatz über Beate Zschäpe angefertigt.

Was daran alles ebenfalls nicht stimmt oder vollkommen unwichtig für die Aufklärung von Straftaten ist, das könnt ihr selber ermitteln. Mich interessieren nur die Fehler in der oben zitierten Aussage.

Es handelt sich um zwei grobe Schnitzer, die das Rechnen und Schätzen mit großen Zahlen betreffen.

Dafür ist es notwendig, daß ihr nach Computer und Zwickauer Zelle recherchiert und dies ins Verhältnis zu 9 TB setzen könnt, bzw. alle Zeugen aller "Döner-Morde" ermittelt und aus dieser Zahl jenen Anteil extrahiert, der die Kriterien eines Augenzeugen erfüllt.

Schätzt mal, was Festplatten mit 9 TB Kapazität bis ca. 2007 gekostet haben?

Eigentlich ist alles noch viel einfacher. Überprüft mal, welche Datenmenge ihr selber im Verlaufe eurer kriminellen Karriere angehäufelt habt. Kommen da 9 TB zusammen?

24. Mai 2012

37 Millionen E-Mails

Rechnen lernen mit den Hamburger Spaßschreibern. Die haben doch glattweg die längst gelöste Rechenaufgabe nochmal angeboten.

Doof bleibt also doch doof.

Sucht mal hier im Blog. Da findet ihr des Rechenrätsels Lösung. Rechnen können mit großen Zahlen war die Problemstellung. Kann Die Linke nicht, beim Spiegel nur der Buchhalter.

23. März 2012

Rechnen lernen in Höchstgeschwindigkeit

Die heutige Rechenaufgabe entnahmen wir dem mathematischen Tageblatt.

Täglich verkehrt nun ein ... TGV-Hochgeschwindigkeitszug ... Die Züge erreichen auf Teilstrecken 320 Stundenkilometer Spitzentempo und bewältigen die gut 1000 Kilometer lange Strecke in siebendreiviertel Stunden.

Verwirrende Redundanz habe ich eliminiert.

Wir stehen nun vor der Aufgabe, die Höhe der Durch­schnitts­geschwin­digkeit für den rasant hyperpfeilschnellen TGV auszurechnen.

Alle, die rauskriegen, der Zug bewegt sich ähnlich schnell einem Bummelzug, liegen mit der errechneten Antwort dicht bei der Lösung.

18. März 2012

Der DüBaZ - Was stimmt hier nicht?

Oder: Rechnen lernen mit dem DüBaz.

Nun ist es doch passiert.



Die Deutschen haben den dümmsten Bundespräsidenten aller Zeiten übergeholfen bekommen.

Was für ein besch...ener Sonntag.

SPIEGEL-ONLINE 18. März 2012, 11:05 Uhr
+++ Minutenprotokoll +++

"Was für ein schöner Sonntag"

In einer ... ersten Rede hat der ... Bundespräsident ... der Befreiung von sozialistischer Diktatur gedacht.
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SPIEGEL-ONLINE 18. März 2012, 15:40 Uhr
Dokumentation

Gaucks Rede im Wortlaut

"Was für ein schöner Sonntag. Es war der 18. März heute vor genau 22 Jahren und wir hatten gewählt. Wir, das waren Millionen Ostdeutsche, die nach 56-jähriger Herrschaft von Diktatoren endlich Bürger sein durften."

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Hatte ich mir ja gleich gedacht. Die Auswählung der Stimmen läuft, um auf Nummer sicher zu gehen. Eine Akklamation ist schön und gut, mit ausgewählten Stimmen besser, da wegen des temporären demokratischen Überschusses unschlagbar.

27. Februar 2012

Wir lernen Rechnen: 37 Millionen E-Mails

Ich komme noch einmal auf das Thema Datenschutz zurück. Die Sueddeutsche klärte uns dahingehend auf, daß Datenschutz darin bestehe, beim Geheimdienst Mitleser zu haben. 37 Milionen.

Dann üben wir uns mal etwas in Prozentrechnung aus dem Jahre 2008.

Cisco zählt pro Tag 220 Millionen E-Mails weltweit. Neunzig Prozent davon – nämlich 200 Milliarden – sind Spam.

Wieviel Prozent sind 200 Milliarden von 220 Millionen?

Anderes Beispiel. Angenommen, pro Tag werden weltweit 200 Milliarden E-Mails versandt (2008). Mittlerweile liegt diese Zahl bei ca. 300 Milliarden weltweit pro Tag.

Wieviel Prozent sind 37 Millionen vom gesamten Mailaufkommen eines Jahres?

So ca. ungefähr 0,000033% in etwa.

Brechen wir das ganze auf Deutschland runter. Hier schlagen pro Tag ca. 1 Milliarde E-Mails in den Postfächern auf.

Der pro Jahr mitgelesene Anteil deutscher Elektropostkarten beläuft sich damit auf etwa 0,01%.

Das war ja womöglich noch sehr einfach. Jetzt wird es kompliziert.

Kann mir mal jemand erklären, warum die Rudelmedien in Wolfsgeheul verfallen? Welchen sachliche Grundlage gibt es dafür?

Ausnahmsweise kann der TAZ uneingeschränkt zugestimmt werden. Im letzten Satz kommt Christian Rath zum journalistischen Fazit:

Die BND-Experten sind deshalb vor allem mit der Auswertung von Spam-E-Mails beschäftigt.

Ein zweiter Blick auf diesen Satz entlarvt ihn allerdings als großen Blödsinn, denn der Spam ist bei den 37 Millionen längst weg gefiltert. Das ist schon jene Zahl an E-Mails, die von den Rechenknechten als begutachtenswert einsortiert wurden. Insofern hat Rath Stuß geschrieben. TAZ-Niveau eben. Journalistenspam.

29. Januar 2012

Rechnen lernen mit der Welt

Die Welt entzückt den ALDI-Käufer mit dem kleinen Einmaleins des dualen Rechnens und daraus resultierenden Rechenkunststücken.

Einige kleine Korrekturen sei vorgenommen.

Welche Vorteile bietet Windows 7 mit 64 Bit?

Im Prinzip nur einen, die direkte Adressierung des Speichers und damit den Einbau von mehr als 4 GB. Das allerdings ist vom jeweiligen Motherboard abhängig und welche 64Bit-Version zum Einsatz kommt.

Mehr Vorteile gibt es eigentlich nicht. Die Welt fand dann allerdings doch noch einige.

- Mehr Arbeitstempo: Mit der 64-Bit-Version von Windows verarbeitet der Computer doppelt so viele Daten wie unter einem 32-Bit-System. Er nutzt dabei die erweiterten Fähigkeiten der 64-Bit-Prozessoren, die 64 Bit (acht Byte) an Daten in einem Rechenschritt verarbeiten. Anwendungen, die für 64 Bit optimiert sind, arbeiten deshalb schneller.

An diesem Absatz stimmt außer Rechtschreibung und Grammatik nichts.

Windows 7 in 64 Bit hat weder mehr, noch schnelleres noch weniger Arbeitstempo, es ackert einfach nur vor sich hin.

Windows 64 verarbeitet auch nicht doppelt so viele Daten wie 32 Bit Windows, sondern mal mehr, mal weniger, mal gar keine. Es verarbeitet Daten. Welche und wieviele, das hängt vom jeweiligen Anwendungs­szena­rio ab.

Anwendungen, die für 64 Bit optimiert sind, arbeiten mitnichten schneller, sondern sie arbeiten in einer 64 Bit Umgebung. Das ist schon alles. 32 oder 64 Bit hat mit der Geschwindigkeit der Datenverarbeitung wenig zu tun. Den Unterschied macht, wie die Daten verarbeitet werden, nicht wie schnell.

Wie schnell ein PC mit einem Windows 7 64 Bit arbeitet, hängt wesentlich von der Taktrate des Prozessors, der Menge an Hauptspeicher, dessen Takt und Datenbusanbindung sowie dem Datenspeichersubsystem ab. Wenn ich eine superschnelle raketengetriebene Hyper-SSD via USB2 ans Gerät hänge, dann trödelt das in der Welt erfundene schnelle 64 Bit Windows aber ganz schön vor sich hin. Versprochen.

25. Januar 2012

Rechnen lernen mit Markus Deggerich

Heute wieder mal eine der beliebten Rechenaufgaben. Markus Deggerich, Chefmathematiker beim Spiegel, hat sich eine der kompliziertesten und bisher ungelösten Fragen der Mathematik vorgenommen und einen brillianten Lösungsweg gefunden.

SPIEGEL-ONLINE 24. Januar 2012, 13:30 Uhr
Fraktion der Linken

Verfassungsschutz beobachtet fast nur Ostdeutsche

Von Markus Deggerich


Es geht um die seit Jahrhunderten bekannte mathematische Konstante "fast nur". Bisher war sie unbestimmt, weder mit Differential noch Integral berechenbar, mal etwas höher angesetzt, dann wieder niedriger. Seit gestern ist das Rätsel gelöst.

Deggerich veröffentlichte die Liste jener 27 Abgeordneten bei den Linken, die vom deutschen Inlandsgeheimdienst bespitzelt werden. Da dies fast nur Ostdeutsche sind, ist die Formel eigentlich simpel.

fast nur Ostdeutsche = Gesamtzahl - Westdeutsche

Gesamtzahl war 27, Westdeutsche sind 10, macht im Ergebnis 17.

Fast nur ist also knapp 63 Prozent.

18. Dezember 2011

Hans Leyendecker recherchiert in der BILD

Herr Leyendecker nebst assistierender Praktikantin haben den gesamten Sonntag damit vertrödelt, in der BILD nachzulesen, daß der Verfassungsschutz das Spiel "Pogromy" gekauft hat. Die erschütternde Schlußfolgerung, die der begnadete Mathematiker Leyendecker gleich in der Einleitung daraus zieht:

Mit dem Spiel hat die Gruppe ihr Leben im Untergrund finanziert.

Das erspart mir das weitere Lesen. Herr Leyendecker soll erst mal Rechnen lernen, bevor er solch kühne These postuliert.

9. Dezember 2011

Rechnen lernen in Nordbayern

Weil ja Rechnen bei den Lesern hoch im Kurs steht und von der Blog-Redaktion bisher vollkommen vernachlässigt wurde, folgt schon heute der nächste Rechenvorgang. Diesmal schauen wir uns an, wie die Nordbayern ihre Kreativität im mathematischen Fach ausleben. Um die Aufgabe nicht mit zu vielen Variablen zu erschweren und sie so auch Anfängern im Rechnen zugänglich zu machen, wurde sie auf ihre Grundform zurückgeführt.

Abgetrennter Fuß im Turnschuh angeschwemmt

In den letzten vier Jahren sind insgesamt zwölf abgetrennte Füße in Turnschuhen an Land geschwemmt worden. Bislang können aber nur Vermutungen angestellt werden, was dahinter steckt.

Es gibt Vermutungen, dass die Füße ... vier Männern gehörten, deren Leichen nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs in dem Gebiet im Jahr 2007 nicht gefunden wurden.


Eine exakte Lösung ist heute nicht erforderlich, die Angabe eines Näherungswertes reicht aus.

Vermuten sie, wie viele Füße jeder der vier Männer im Durchschnitt hatte.

5. Dezember 2011

mit den Nazis sollte man immer rechnen

Man kann mich ja doch noch überraschen. Positiv. Eine im April und August vorgenommene Stichprobe der Interessen von Internetklickerern hatte eigentlich eine sehr eindeutige Interessenlage ergeben. Der gewöhnliche Nutzer des Internet interessiert sich vornehmlich für Titten, Führer und Terroristen.

Momentan, so scheint es, ist das etwas verrutscht. Ganz hoch im Kurs stehen verschwörungstheoretische Abhandlungen und Rechnen lernen.

Bei zweiterem wurde ich sehr positiv überrascht, denn ich habe nie im Leben vermutet, daß Rechnen en vogue ist. Da freut sich meine steinalte mathematische Seele, denn immerhin hatte es in meiner Schulzeit für preiswürdige Auftritte bei der Berliner Mathematikolympiade und zu mehreren Teilnahmen an den Ausscheiden der besten Rechner der DDR gereicht. Dort bin ich regelmäßig an der geometrischen Aufgabenstellungen gescheitert, da die von mir vorgeschlagenen Lösungen von den Juroren regelmäßig mit Null Punkten bewertet wurden.

Jedenfalls staunte ich nicht schlecht, daß die nazistische Rechenaufgabe der FAZ wie verrückt geklickt wurde.

Wenn ihr solche Rechenjunkies seid, dann muß natürlich auch eine Lösung veröffentlicht werden. Die mathematische Fachgesellschaft des Blogs hat nach stundenlanger Durchsicht des Internet und der eingegangenen Lösungen entschieden, daß es keine eigene Lösungsvariante zur Diskussion stellt, sondern jenen von der mathematischen Schülergessellschaft PPQ. Die ist so allgemeinverständlich und natürlich vollkommen richtig, daß es dafür die volle Punktzahl gibt.

Vollkommen falsch und mit null Punkten bewertet wurde eine von der Orthodox Jewish community in New York eingereichte Lösung.

The gang, apparently, produced dozens of Pogromly sets, which retailed on the underground far-right scene for about £42, as a way of supplementing their finances from 2000 to 2011.

Die haben schlichtweg geguttenbergt, und das auch noch falsch. Oder es ist ein Übersetzungesfehler aufgetreten, als der Text aus der FAZ nach New York übersetzte.

Vielleicht sollte man immer mit den Nazis rechnen, statt mit Äpfeln und Birnen, wenn das der Weg ist, die Schmach von Pisa vergessen zu machen.

Übrigens, nicht daß ihr euch wundert, aber die Seite google.de filtert die Suchergebnisse von David Irving raus und zeigt sie nicht an. Google.com hingegen zeigt sie. ich hatte die Ergebnisse ja auch abseits von google gefunden, indem ich andere Findemaschinen ausprobierte.

Sollte ich mal schlecht gelaunt sein, würde ich behaupten, auf Wunsch irgendeiner Person oder Instition aus Deutschland werden Suchergebnisse seitens google zensiert bzw. stark verfälscht.