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22. März 2017

Autofahrt von Chio via Teide nach El Portillo



Horst Lüning, der sich mit dem Whisky auskennt, hat im Februar mit zwei Kameras seine Fahrt von Chio nach El Portillo gefilmt und 40 Minuten der Fahrt online gestellt.

Der Film beginnt am Restaurante las Estrellas und geht die TF-38 bis nach Boca Tauce, dem anderen Eingang in den Teide Nationalpark. Da fährt man auf die TF-21.



Ab ca. 19 Minuten fährt man ein gutes Stück des Wegs direkt auf den Guajara zu. Dessen Gipfel liegt 700 luftige Meter über dem Fahrersitz. Wie ich diese Wand hochgekommen bin, weiß ich nicht mehr. Ich war aber im Dezember da ganz oben.

Am Parador macht er wahrscheinlich eine kurze Pause für Kaffee und Los Roques glotzen. Dann geht es weiter zur Seilbahnstation und den elend langen Weg bis El Portillo.

Bei ca. 29:50 min. sieht man den Parkplatz, an dem die Wanderung auf den Montana Blanca losgeht bzw. weiter hoch gen Teide Gipfel.

Und wo stellt er sein Auto ab? Ja, genau an der Stelle, die längst hätte hier im Blog berichtet sein müssen, was aber bisher aus Schusselgründen unterblieb.

Als ich mit zwei Begleitern und Hündin letztes Jahr von El Portillo gen Montana Tomillo und sich die Weg ca. 13 Uhr trennten, weil die beiden für den weiteren Aufstieg noch genügend Körner hatten, die Hündin sowieso, war die Abmachung, ich möge Nachricht hinterlassen, daß ich einen Kaffee trinke, wenn ich eher unten bin, sonst müßte man nach mir suchen lassen. Die Abmachung lautet immer, ich gehe exakt den gleichen weg zurück, den wir gekommen sind.

Binnen 90 Minuten war ich wieder unten und die junge Dame in der Informacion Touristica strahlte über alle vier Backen, als ich um Stift und Zettel bat. Was für ein taffer Kerl, der die Wandergruppe abgehängt hatte und sich nun eine ausgiebige Pause gönnen konnte.

Also, am Schluß fährt der Lüning exakt auf die Stelle, auf der vor einem dreiviertel Jahr die Nachricht hinterlassen wurde, ich sei Kaffee schlürfen. Die drei fehlenden Lebewesen hatten drei Kilometer mehr in den Beinen und auch den anstrengenderen Rückweg. Das Café ist 250 Meter um eine Kurve rum.

7. März 2017

Lichtbildkunst und Deniz Yücel



Anonym hat gesagt…

@ Die Anmerkung: Ich bin Ästhet, und Deine Lichtbildkunst heischt, ungeachtet kleiner Meinungsverschiedenheiten in politischen Fragen, große Anerkennung.
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Warten wir etwas ab, was mit Yücel weiter passiert: Wahrscheinlich (Die Magd geht in den Schuppen, wahrscheinlich holt sie Holz ...) haben wir ihn in ein paar Wochen wieder am Hacken.


Kein Problem. Damit kann ich sehr gut leben, wenn meine Lichtbildkunst anderen gefällt. Im Beispiel ist zu sehen, daß es den Teide auch mit Wolken gibt, die an dem Tag soweit in die Canadas* hochkrochen, daß der Kegel teilweise hinter den Wolken lag.

Links sieht man den Beginn der Tour um die Los Roques. Hier kann man die 200 Meter runterkraxeln, läuft dann nach hinten und dort die 200 Meter wieder hoch. Oder umgekehrt. Man läuft rechts entlang bis hinter, da runter und kommt hier wieder hoch.

Ich hatte, aus welchen Gründen auch immer, diesmal keine umfangreiche Statistik geführt. Wenn ich mich recht entsinne, bin ich mit ungefähr 1.350 Bildern wieder gekommen. Davon sind noch um die 920 übrig, mit etwa 70% ein überdurchschnittlich hoher Wert. Normal wären zwischen 10 bis 15, in Ausnahmefällen 20 Prozent. Es hat aber auch damit zu tun, daß ich mich auf die Kamera verlassen kann. Die fotografiert im Grunde von ganz alleine schöne Bilder. Ich muß sie nur ungefähr in die Richtung halten, wo ein Motiv hervorkriechen könnte.
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* Man kann Teide Nationalpark sagen oder Cañadas. Ist das gleiche. So, wie Caldera und Krater das gleiche sind bzw. bezeichnen.

23. Januar 2017

aus dem künstlerischen Volksschaffen: Pico del Teide


Blickrichtung West. links ist Süden, rechts der Norden. Der Fotograf stand im Osten. Ziemlich genau ungefähr jedenfalls.

Das Foto vereint die vier höchsten Berge Teneriffas. In der Mitte ist der Pico del Teide. Die linke Flanke bildet der Pico Viejo, der alte Berg, der Vater der Insel, wie die Leute einem dort erzählen. Das soll der Urteide gewesen sein.

So richtig glauben kann man es nicht, da der nun noch existierende Halb­krater einen Durchnmesser von um die 17 Kilometer aufweist. Es war halt keiner dabei, damals, als das Lavagestein aus dem Meer hochblubberte.

Die rechte Flanke, das ist der Montan Blanca. Der ist schon so ähnlich wie schneeweiß, wenn man da in der brütenden Mittagssonne aufschlägt. Insofern ist der Name berechtigt. Das sind um die 3.700, 3.300 und 2.800 Meter, die der Fotograf all selber erlatscht hat.

Der vierthöchste Berg, mit gut 2.700 Metern, das ist der Montana Guajara. Von dessen Gipfel aus wurde dieses Panorama (4 oder 5 Fotos im Hochformat) geschossen.

Und nun versteht ihr wohl auch, warum man unbedingt auf den Guajara raufkraxeln muß. Weil andere zu faul sind, die schwere Fotoausrüstung hochzuschleppen und die schicken Bilder anzufertigen. Man kann über die Insel sagen, was man will, aber auf dem Guajara hat man den Königsblick, sofern Kaiserwetter herrscht.

Ganz links am Meereshorizont kann man noch den 70 Kilometer entfern­ten nördlichen Huckel von La Palma erkennen. Das ist der Roque de Los Muchachos, mit gut 2.500 Metern auch nicht zu verachten.

Links unten im Bild sind die Los Roques und gerade noch so das Parador zu erkennen.

23. Dezember 2016

Egotrip am Parador: Los Roques de Garcia



Es steht noch die Erklärung für eine schicke Idee aus, die ich auch umgesetzt habe. Die ging ganz einfach. Seit 10 Jahren wollte ich schon immer mal einen ganzen Tag, Wandertag, genauer gesagt, am Parador verbringen und mich ohne Zeitdruck in der Gegend rumtreiben, um einfach mal zu kucken. Und zu fotografieren.

Nix da mit Fotostopp Los Roques, zackzack rein in den Bus, wir essen zeitig, oder einmal um die Steine rumdüsen, um dann auch recht schnell wieder zu verschwinden. Oder auf den Guajara rauf und von 700 Meter höher ablichten. Nö. Mein Tempo, meine Neugier, meine Fotobedürfnis, ohne daß mir irgendjemand reinquatscht. das hat eh noch nie jemand gemacht, könnt aber passieren. Niemand im Rücken, der die Peitsche schwingt, kein Fanclub, der mit seinen Anfeuerungsrufen Höchstleistungen fordert, keine Agenda. Nichts. Ein schnöder Trip für das Ego sollte es sein.

Ich war ja etliche Male da oben, habe die Los Roques auch etliche Male umkreist. Da aber Schluß mit all dieser Krawallwanderei ist, durfte es auch ein würdiger Schlußpunkt sein.

Jetzt hat das geklappt. Ich bekam spitz, daß eine Truppe von Powerkraxlern auch da hoch wollten und nutzte deren Transport als Taxi ins Vergnügen. 5 Grad waren es, als wir gegen 10:30 eintrafen. Gottlob war wenig Wind. Die Triathleten und (ehemaligen) Leistungssportler machten winke winke und knatterten in zweieinhalb Stunden auf den Guajara, hatten mich allerdings beauflagt, um 16 Uhr am Parador einen Tisch zu blockieren, denn Kaffee und Powerriegel (ekelhafte Nahrung) sind nach so einer Wanderung Pflicht.


Wegstrecke: vom Parador zum Ende der Los Roques und zurück, ca, 5 km. Mittagpause. Dann über den Acker auf den Weg Nr. 4 in Richtung nördlicher Einstieg in den Guajara (im Bild nicht zu sehen) und zurück zur Kaffeeschenke. Auch nochmal um die 5 Kilometer.

Ich hatte also selber 5 und eine halbe Stunde Zeit, meine Neugier zu stillen. Das war der reine Genuß. Erstmal gemütlich zur schönen Aussicht, dann im Spaziergängertempo zum letzten Fels, an dem es ins Llano Ucanca runtergeht. Wegen des Bildwinkels mußte ich ein paar Meter runter.

Etwas zügiger ging es zurück ans Parador. Das Pausenbrot war rechtschaffen verdient. Da der Zeitfond noch nicht mal zur Hälfte aufgebraucht war, machte ich das, was ich der Gruppe angekündigt hatte, ohne sie aber zu treffen. Ich ging querbeet zum Fuß des Guajara und ihnen dann auf dem Weg Nr. 4 entgegen, da sie über die Nordseite absteigen wollten.

Da schraubte ich dann auch den 50 mm Plasteknubbel auf die Kamera. Und siehe da. Schon wurde das Wetter besser, die Wolken verzogen sich. So wurde es an diesem Tag doch noch was mit den himmelblauen Kitschbildern vom Teide, denn zumindest in dessen Richtung verschwand das Wolkenmeer teilweise vollständig. Ansonsten gab es den ganzen Tag wollken satt, denn die hatten es bis auf die lichte Höhe von wenigstens 3.000 Metern geschafft. Das geht voll in Ordnung, da so Dramatik in den Bildern ist, die ein strahlend blauer Himmel nie und nimmer vermitteln kann.

Außerdem gab es den tiefsten Sonnenstand des Jahres. Fast. Für das Licht und die Fotografie eine sehr wesentliche Änderung gegenüber früheren Fototouren, da die Lichtreflexionen völlig andere sind. Schaumerma.

So ein Wunschwandertag mit sich selbst, der macht ein sonniges Gemüt.

Die Gesangslehrerin meinte, sie mache das ähnlich, wenn sie auf der Insel ist. Sie knattert mit einem Auto da hoch und setzt sich 2 Stunden an die schöne Aussicht zum Llano Ucanca. Nach dem Steine ankucken ist die Welt wieder in Ordnung. Außerdem will sie sich jetzt keine Zehenschuhe mehr kaufen, weil ich ihr meine gezeigt habe. Die haben sich nach wenigen Wanderungen im Lavaurgestein als Ingenieursmurks zu erkennen gegeben.

14. Februar 2016

Google Photos: Was stimmt hier nicht?


Die Eseltränke wurde ohne Polfilter fotografiert. Ein solches wurde sich erst Jahre danach angeschafft.

Google hat bekannt gegeben, daß Picasa alsbald den Softwaretod stirbt, präziser, sie verüben einen Doppelmord wie in Eisenach, denn auch Picasaweb wird gekillt.

André Kramer lügt sich für heise dieses Aussage zusammen. Kenner wissen, was daran nicht stimmt.

Den Picasa Webalben gibt Google eine etwas längere Frist, um Nutzern die Chance zum Wechsel zu geben. Fotos und Videos sind bereits voll­ständig nach Google Fotos migriert. Wer sich dort anmeldet, findet alle seine Alben vor.

Jerome Levine 16.10.15

How can I get all my picasa web albums to show up as albums in Google Photos?


Damit jetzt nicht gerätselt wird, was da los ist, verrate ich die Auflösung des Rätsels, die oben in der Bildschirmfotocollage zu sehen ist. Alben, die von Blogger erstellt wurden, weil man via Webfrontend im Editor die Bilder hochlud, die wurden nicht nach Google Photo migriert bzw. werden dort nicht angezeigt. Zu sehen ist das an dem kleinen orangfarbenen Blogger-B unter dem Album.

Und die wollen uns erklären, was Softwarequalität ist? Nein, sie haben ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Sie haben mit Picasaweb kein Geld verdient, deswegen muß es sterben. Das ist alles.

Suchen müßt ihr auch nicht. Es gibt derzeit keine Lösung des Problems, weil sich die Google Manager nicht dafür interessieren.

What about the new Google Photos?

The new Google Photos (photos.google.com) does not display Blogger blog albums. The only place to see your Blogger blog album is Google+ Photos and Picasa Web Albums.


Schönen Dank auch an die fitten Softwareentwickler bei Google. Tolle Wurst, die ihr gekackt habt.

Ganz verloren ist der Krieg noch nicht. Natürlich findet man die speziellen Blogger-Alben noch, wenn man sich in sein Google-Plus-Profil hangelt. In der Bildmontage ist das mal an einem Album dargestellt. Die anderen sind da auch zu finden.



Wenn schon Bilder dargestellt werden, dann seien die Briefmarken für Neuleser noch einmal kurz erklärt.
  1. Dixieklos auf Teneriffa.
  2. Videodreh für Audi R8 bei den Los Roques (Parador) vor dem Teide. Dazu war die Straße abgesperrt, damit der Vollgas geben und der Toningenieur einen schicken Originalröhrensound aufnehmen konnte.
  3. Kinderschänder wollen Gesetz erkämpfen, daß sie weiter Kinder schänden dürfen.
  4. Irgendwo oberhalb 1.500 Meter auf Teneriffa. Folgen verheerender Waldbrände, somit also der Trip zum Montana Sombrero.
  5. Chinesischer Garten in den Gärten der Welt.
  6. Dieses Straßenschild Müggelheimer/Neruda-Straße ist das Original und wurde von einer mir bekannten Person feierlich eingeweiht. Da es aber zu weit weg vom Ort des Geschehens stand, wurde die Szene für die Aktuellen Kamera mit Promis nachgestellt.
  7. Rathaus Köpenick.
  8. Der Führer im Spiegel der Zeit.
  9. Scheiß es mir in den Sand

24. Juni 2015

schöner sprachschludern mit ct' Digitale Fotografie

Sophia Zimmermann hat sich für ct' Digitale Fotografie einem schönen Test unterzogen und 70-200mm Zoomobjektive geordert, um ihr End­er­gebnis, gelungene Fotos, zu bewerten.

Ihren Aufsatz hat sie wie folgt genannt.

Immer-dabei-Teles im Test: 70-200mm-Zooms

Leider vergaß sie, uns mitzuteilen, was immer-dabei-Telezooms, um die es ging, sind. Teles hat sie nicht getestet.

Wenn das bedeutet, daß ein solches Zoom sich in den Urlaubsunterlagen befindet, dann sind wir großzügig und pflichten der Überschrift bei. Es hülfe nur nix, wenn man sich genau an jenem Ort befindet, an dem man die 200mm bräuchte, um das Motiv abzulichten, wenn das Glas für dieses Ansinnen im Tresor des Hotels verwahrt ist.

Angenommen, eine Wanderführerin hört alles und will das auch sehen. Dann fragt sie höflich an, ob man ihr mal den Kolkraben da in der Rich­tung fotografieren kann.

Dafür muß aber erst mal umgeschraubt werden, denn mit zwei einsatz­bereiten Kameras durch die Wüstenei marschieren ist kein Vergnügen.

Dann schraubt man um, fotografiert, wird gebeten, auch in breit zu fotografieren, denn das ist für Internet besser geeignet.

Wochen später stellt man fest, daß das stimmt, was man schon dazumal sagte. Der wird trotz Telezoom fitzelig klein, der Rabe. Es hätte wohl einer 400er Brennweite bedurft, um auf die Entfernung eine bessere Erinnerung an den Vogel zu erhaschen.

Oder man steht in der Schlucht von Masca und wird angefragt, ob man das Aeonium, das da aus der Basaltwand wächst, schön groß fotografieren kann. Nein kann man nicht. Auch wenn das Objektiv nach einem volumi­nösen Zoom ausschaut, sind seine telefotografischen Eigenschaften eher bescheiden. Ablichten geht, dann aber nur als Übersichtsaufnahme.

Zu deutsch, wenn man ungefähr weiß, wo in der Natur die nächste Foto­wanderung ansteht, dann kann man vorab seine Entscheidung fällen und überflüssigen Ballast daheim lassen, denn für das Kilo Tele-Objektiv muß man zusätzlich 250 Milliliter Wasser mitschleppen.


La Gomera (55 km entfernt) und El Hiero (150 km) bei Blende 8, 1/320 sec., Brennweite 50 mm, ISO 100

Da der 50mm-Plasteknubbel die immer-dabei-Linse der Wahl ist, fällt die Entscheidung für das Zoom immer im Angesicht des Teide. Die Los Roques wurden in diesem Jahr mit einem 70-200 und dem 50er umrun­det, in der Absicht, viele Stöpselbilder anzufertigen, um sich so die hohe Auflösung zu erhalten.

Die technisch besten Bilder stammen wie immer vom 50er. Das 70-200er ist aber weitaus besser, auch bei 200mm, als es die Fotozeitschrift in das Käufervolk hinaus­ruft.

Unterm Strich sei der Dame rein aus praktischen Erwägungen heraus widersprochen. Nein, man schleppt keinen unnützen Ballast mit durchs Leben, das behindert nur.

Auf die Idee kam sie dann im Laufe des Artikels auch von selbst. Kaum jemand möchte sie mit sich herumschleppen ... So ist das. Nur dann, wenn man sich sicher ist, sie auch in einem längeren fotografischen Einsatz zu haben, packt man die schweren Teile in den Rucksack.

Die knapp 1.200 RAW-Dateien sind durchgeackert worden. Unterm Strich bleiben vorerst 635 Fotos übrig, von denen sicher noch einige gelöscht werden. Das macht eine Erfolgsquote von um die 50%, was sehr überdurchschnittlich ist. Normal wären zwischen 10 bis 20% Ertrag.

11. Juni 2015

künstlerisches Volksschaffen: der Himmel über dem Teide


Blende 10, Belichtungskorrektur -5/3, 1/500 sec., Brennweite 50 mm, ISO 100

Im Foto gut zu erkennen, wie die Rocker auf ihren schweren Maschinen Reißaus nahmen, als mit knackscharfer Fototechnik einmarschiert wurde, um einmal um die Los Roques herumzustiefeln. Bis ganz nach oben sind es vom Fotostandort aus noch um die 1.500 Höhenmeter.

Das wäre auch so ein Ort, wo man den Fotografen mit etwas Taschengeld und viel Speicherkarten eine Woche lang aussetzen könnte. Das Parador (nicht im Bild) ist nämlich verdammt teuer.

16. Mai 2015

50 mm

Ein 50mm-Objektiv befindet sich ja hier vor Ort und wurde neben der rattenscharfen Observationstechnik des Verfassungsschutzes mit um die Los Roques geschleppt, um wenigstens einmal im Leben den Teide in angemessener Weise abzulichten, mit einer knackigen Festbrennweite.

Das war mit anderer Kamera schon mal gelungen. Nun wieder.

Die Nachricht, Canon habe an Schärfe, Verzeichnung usw. noch einige Stellschrauben drehen können, erreicht den ambitionierten Hobbybelichter zu spät. Außerdem steht noch Kunde darüber aus, welcher Vorsprung sich wirklich gegenüber dem Plasteknubbel ergibt.

Damals, als die 50mm-Festbrennweite schon einmal zwecks standesgemäßer Fotografie des Teide im Einsatz war, herrschte der Calima über die Lichtbedingungen. Das Foto vom Parplatz am Rande des Llano Ucanca wurde diesmal auch gemacht, aus dem fahrenden Auto heraus.

Calima ist immer noch. Der verflüchtig sich langsam, macht Platz für Wind und somit kühlere Tagestemperaturen. Ab morgen oder Montag ist Landschaftsfotografie wieder möglich.

12. Mai 2015

dopingfrei um die Los Roques

Wie erwartet, haben die Tennisbälle im Strumpf den Besitzer gewechselt, denn alleine die Ankündigung, sie zwecks Begutachtung beim nächsten Mal mitzubringen, ließ die Vermutung keimen, daß sie nie wieder gesehen werden.

Die Zauberin hat sich revanchiert und das morsche Gestänge dermaßen flott gemacht, daß es im Prinzip problemlos, vor allem dopingfrei, die Runde um die Los Roques überstand, am Ende gründlich ramponiert und reif für die nächste Generalüberholung, aber den Kurs von 2.200 runter ins Llano Ucanca auf 2.000 geschafft und die 200 Meter am Ende wieder rauf.

Wenn die Pillenmafia am Ende ihres Lateins ist, dann schlägt die Stunde der magischen Hände.

Die kleine VIP-Tour mit drei Damen fand in Begleitung einer weiteren statt, die aus Fehlern schlau geworden ist. Oder altersklug. Das Rudel wurde nicht mehr permament zusammengehalten und in Richtung Ziel vorangetrieben. Die Lebenserfahrung sagte der älteren Hundedame, bisher war es immer so, daß am Ende genauso viel Rudelmitglieder wie am Anfang die Rückfahrt antraten. Wieso soll ich mir die Kondition aus dem Bauch laufen? Ich trabe gemütlich voran und zeige euch den Weg. Ihr latscht entspannt hinterher. Ab und zu spiele ich fangen mit einer kanarischen Echse und gut ist.

Nur in der Mittagspause drehte sie frei. Sie hatte nur Augen für Schinken und Käse. Wieso Trockenfutter naschen, wenn heute Gourmetküche aufgetafelt wurde?

Erstaunlicherweise fraß sie später dem Schrifststeller dieses Beitrags die Pellets doch aus der Hand. Sie wurde damit belohnt, das Buffet abräumen zu dürfen. So schnell habe ich noch nie einen Schinken im Nirvana verschwinden sehen.

Eine der Damen, eigentlich zwei, war im übrigen die Inspiration für die Rentnerbank.

Auch wenn der Calima inzwischen zu voller Pracht angewachsen ist, momentan die Fotografie damit ausfällt, weil man keine gelbstichigen Bilder haben will, so waren die Lichtbedingungen während des Ausflugs optimal. Nur Wolken waren weit und breit keine zu sehen. Das ist schnurz. Hauptsache der Teide ist seiner majestätischen Erhabenheit angemessen abgelichtet. Das ist er definitiv. Alles darüber hinaus ist schicker Beifang.

22. September 2014

Blogpost 10.000: Pico del Teide und Montana Guajara

Das ist der post Nr. 10.000 in diesem Blog. Ob es ein Grund zum Feiern ist, sei dahingestellt. Aus diesem Anlaß statt Politik ein Blick in die Gebärmutter Kanariens.

Wir hatten erörtert, daß ein Google-Mensch oder -Algo einen großen Teil unser Bilder ausgesucht hat, um damit maps oder view zu verwohlfeilern.

Der Montana Guajara wurde als bester der Besten bezeichnet, weil er erstens der höchste im Kraterrand ist und die beste Fotolocation zwecks Ablichtung der gesamten Caldera bietet.



Hier ist schon ein gutes Stück weg zum Guajara zurückgelegt, vom Parador geht es querlavaein zum Weg links. Dann zur nördlichen Flanke des Berges, links im Bild, in den Rücken vom Guajara, um erst ganz am Schluß wieder den Blick in die Caldera zu haben. Das war die VIP-Tour, wo der berühmte Satz fiel, die Dame möge bis oben ihren Schnabel halten, ich brauche jeden Atemzug, damit ich es bis rauf schaffe.

Wenn man dann oben sitzt, dann hat man eine grandiose Sicht, so die Wolken nicht langsam den Krater einhüllen.

Links im Foto sind noch Teile der Los Roques zu sehen, an der westlichen Flanke des Teide, links, der Pico Viejo, der alte Berg, der, mit dem das Inselleben begonnen haben soll. Die rechte Flanke des weißen Berges ist der Montana Blanca, der bei schönem Wetter ebenfalls eine grandiose Sicht bietet, nämlich Richtung Norden, Sonnenobservatorium, Montana Fortaleza, und in die Caldera rein bis ziemlich weit gen Westen. Den teide selber sieht man von da eher schlecht. Über die rechte Flanke führt auch der Aufstieg zu Fuß, den geübte und fitte Kletterer wohl in 5 bis 6 Stunden bewältigen, Flitzer auch in 3.

So siehts jedenfalls aus, wenn man auf dem Guajara sitzt und sein Käse­brötchen kaut. Wenn man sich umdreht und keine Wolken da sind, sieht man den Osten und Süden der Insel mit Flugplatz. Der Standort für das Pausenbrot ist ca. 1.200 Meter oberhalb Vilaflor.

11. September 2014

ein Jahr Barfußlaufen



Vor ziemlich genau einem Jahr haben wir einer Grille folgend begonnen, das Schuhwerk auszutauschen und auf Barfußschuhe umgesattelt. Die Grille war die Überlegung, daß der Mensch zum Laufen gemacht ist und demzufolge der beste Sport für Rücken das Gehen ist. Nicht das orthopädisch fragwürdige Radeln, sondern der aufrechte Gang macht einen Menschen. Von uns auch der Gang mit gerümpfter Nase, Hauptsache per pedes.

Ein Barfußschuh muß eigentlich nur drei Anforderungen genügen, damit er als solcher durchgeht. Die Sprengung des Schuhs ist Null, deswegen heißt es auch oft Null-Absatz. Das heißt Vorderfuß und Ferse befinden sich auf dem gleichen Höhenniveau.

Dem Vorderfuß muß genügend Platz für die Spreizung zu den Seiten hin gegeben werden. Kann jeder zu Hause selber probieren, indem er ein paar Schritt ganz bewußt barfuß geght und fühlt, was die Vorderfüße machen. Sie spreizen sich. Und werden natürlich im Laufe des Tages auch länger, je länger die Schatten der Sonne werden.

Die Sohle sollte durchstichsicher und flexibel sein. Durchstichsicher heißt, daß Glasscherben, spitze Steine, Nägel oder Reißzwecken schweres Spiel haben, die Fußsohle zu erreichen. Die Flexibilität ermöglicht, den Untergrund so zu spüren, wie er auch wirklich ist. Welche Gummimischung von welchem Hersteller man dabei wählt, das ist der persönlichen Präferenz überlassen. Problematisch bei fast allen ist die Haftreibung auf glitschigem Untergrund, also Wasser auf Basalt, was man in Flußläufen testen kann, oder Schlamm auf steinigem Untergrund, was einer Wandertour nach dem großen Regen entspricht.

Insofern macht es Sinn, Barfußsschuhe für alle Gelegenheiten sein eigen zu nennen, so daß man in seiner Wanderlust nicht ausgebremst wird. In Strandnähe machen zum Beispiel Schlappen oder Badeschuhe Sinn, die man auch schnell ausziehen kann, um im wahrsten Sinne des Wortes barfuß zu laufen. Ganz oben sehen wir ein solches Beispiel. Das ist allerdings auf 1950 Metern Höhe entstanden, als der Montana Samara mit den 5-Euro-Schlappen erklommen wurde. Das war keine gute Idee, da sich der kleine Huckel durch Lavagestein in Splitgröße auszeichnet, die bei jedem Schritt unter die Fußsohle sprangen, was den Aufstieg zu einem Fakirlauf machte. Die Schlappen waren glücklicherweise nur für einen Fotostop auf dem Weg zu den Los Roques übergezogen und insofern verkraftbar.



Auf dem Parkplatz bei den Los Roques wurde umgesattelt und der im schlaffen Winter erworbene Offroader von Vivobarefoot angelegt, mit dem der Parcour mehr recht als schlecht bewältigt wurde. Die Füße waren sehr gut drauf, der Kerl da drüber nicht ganz so, da noch nicht akklimatisiert und physiomagisch verzaubert. Es ist ein sehr guter Wanderschuh, der später noch die Tour zum Montana Fortaleza mitmachte, ebenfalls auf dem Höhenniveau von 2.000 Meter mit allerdings deutlich weniger Strecke, die den Schuh vor Probleme stellen könnten als die Los Roques. Der Unterschied zur halbhohen Textilvariante aus gleichem Hause ist der sehr gute Knöchelschutz, da es sich um gutes Echtleder handelt. Das möchte man in einem Gelände, wo man regelmäßig irgendwo aneckt, nicht missen.

Der vom Laufgefühl her beste ist immer noch der Merrell, eigentlich ein Laufschuh, der seine Tauglichkeit auf 2.500 Meter am Montana Sombrero als auch auf 1.000 Meter in ähnlichem Terrain bewiesen hat und der Schuh im Bestand ist, der das ursprüngliche Barfußlaufgefühl am besten rüber bringt. Mit dem läuft man zuweilen wieder wie ein junges Reh, wenn es das Terrain und die Laune hergeben.



Doch darum ging es gar nicht. Viel wichtiger ist das Fazit, das nach gerade mal einem Jahr Barfußlaufen mit verschiedenen Schuhen gezogen werden kann. Die qualifizierte physiotherapeutische Betreuung lassen wir mal außen vor, obwohl diese dem Körper sicherlich die wichtigsten Impulse für die Selbstheilung mitgab.

Im Prinzip haben wir fast keinen Rücken mehr oder nur selten, dann aber richtig. Die Frequenz chronischer Mißlaunigkeit hat sich erheblich verringert. Doch wenn der Rücken sich meldet, dann genauso scheiße wie früher auch. Im Grunde haben wir weitestgehend auf's Radeln verzichtet, nutzen es nur noch für den Transport von A nach B, um der BVG und S-Bahn den Stinkefinger zu zeigen. Alles, was bis 5 Kilometer entfernt ist, wird zu Fuß erledigt, Strecken üben 10 Kilometer wieder mit den Raffkes des ÖPNV.

Insgesamt spielen 4 Aspekte bei der Verbesserung des persönlichen Wohlbefindens eine Rolle, deren Wichtung wir nicht aufdröseln können. Das sind der Wechsel auf Barfußschuhe, eine exzellente Physio, Fußmarsch, Fußmarsch, Fußmarsch und wenig Radeln. Ganz wenig.

Allerdings hat Rücken auch einen Nachteil. Oder zwei. Es jährt sich bald der 20. Jahrestag, wo es einen zum ersten Mal aus dem Gestänge geworfen hat. Deswegen heißt es ja auch chronisch. U.a. daswegen hat man sich Rücken auch ehrlich erlebt. Über Jahrzehnte eben.

Es jährt sich demnächst der 3. Jahrestag, wo es wieder mal ganz schlimm reinkrachte. Die Entscheidung, daß jetzt was getan werden muß, was abseits von Operation liegt, ist auch schon wieder zweieinhalb Jahre her.

Man benötigt schon ein erkleckliches Maß an Durchhaltevermögen und Zuversicht, um das so durchzuziehen. Will heißen, man muß seinen Lebensstil etwas ändern und liebgewordene Faulheiten aufgeben. Und da sollte sich niemand irgendeiner Illusion hingeben. Die Schwerkraft, die einen augenblicklich in den Chefsessel sinken lassen möchte, die wirkt. Auch bei uns.

8. Juni 2014

ein schöner Platz zum Sterben

Na, wie geht's?

Die Zeit ist knapp, wird vollauf für die Körperarbeit benötigt, insofern findet Konversation sofort statt, schon beim Betreten des kleinen Therapieraumes.

Ich weiß ja jetzt, wie ich mal sterben will. Äh, Quatsch, wo ich mal sterben möchte. Ein schöner Ort.

Die Zauberin in Handmagie war längst mit den Vorbereitungen für ihr Massaker beschäftigt, hielt jedoch kurz kurz inne. Sie schraubte ihre Augen 5 cm heraus, bekam einen verlängerten Hals und verzog die gesamte Gesichtsmuskulatur zu einem schreckgeweiteten Fragezeichen.

Wie ist das denn zu verstehen?

Ich hatte gestern einen sehr schönen Tag, am nördlichen Ende vom Nationalpark, Richtung Fortaleza. Auf den Huckel selber bin ich dann nicht rauf, wäre mir zu mühselig gewesen. Dank der sonntäglichen Behandlung habe ich den Parkour allerdings ganz ohne Doping bewältigen können, vollkommen entspannt fotografiert und außerdem eine sehr schöne Idee kennengelernt. Kein Vergleich zur Quälerei um die Los Roques. Im Grunde sind die beiden Touren ja gleich. Höhenlage identisch, Höhenmeter und Streckenlänge auch Pi mal Daumen annähernd gleich.

Nur am Schluß ein bißchen Lende, ein paar Schmerzen im Brustwirbel, dem bekannten, und eine Spur von Höhenkrankheit. Passiert doch immer wieder mal, so bei jeder 5. Wanderung oberhalb 2.000 Meter. Da kann ich als Flachlandeuropäer auch nichts dran ändern. Nachts um halb drei habe ich dann doch eine Schmerztablette genommen und anschließend einen erholsamen Schlaf gehabt.


Im folgenden wurde der Zauberin das Geschenk an eine ältere Dame, mit Picknick-Korb einen ganzen Tag lang Teide kucken, erklärt und dies als deutlich bessere Variante zum Parador qualifiziert. Sie nahm die Erläuterung der Idee mit einem Lächeln zur Kenntnis und pflichtete dem vergleich zum Parador ausdrücklich bei. Von 5.000 Leuten täglich beim Teide-Kucken begafft werden, das ist so angenehm auch nicht.

Doch darum geht es nicht. Wenn man weiß, daß es dem Ende zugeht, dann wäre die Rentnerbank kein schlechter Platz zum Sterben. Sich hochkarren lassen, nochmal einen Tag Teide kucken und nächtens erfrieren. Wobei, so schön ist das auch wieder nicht. Da kommen so an die 17 bis 30 Leute jeden Tag vorbei, da hat man ja nichts von seiner Totenruhe. Besser wäre so eine Bank irgendwo da draußen im Busch, wo nur alle 5 Jahre jemand seinen Fuß hinsetzt. Ist doch Nationalpark, da dürfen die Wege ja nicht verlassen werden.

Fünf Jahre später kommen die ersten Wanderer dann doch vorbei.

Schau mal, da sitzt ein Skelett auf der Bank und kuckt Teide. Ist ja süß.


Der Behandlungsraum wurde von einem befreitem Lachen beschallt, in das sich ein Kiechern aus dem Jenseits mischte.
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Der post entstand unter heftigen Anfeuerungsrufen von Maxl, der jeden Tastaturanschlag für einen ausführlichen Kommentar seinerseits nutzte, um die Geschichte so in höhere Qualitätsstufen zu hieven. Auf sein gestriges Abendessen hat er zugunsten des Schlafens in Freiheit verzichtet. So gut funktioniert sein Gedächtnis dann doch. Das gewalt- und streßfreie Eingesperrtwerden hat sich eingeprägt. Wenn er nur eines von beiden haben kann, dann doch lieber die Freiheit.

Momentan erzählt er Teil 1 aus seinem mittlerweile sehr langen Wellensittichleben. Das kann sich noch eine Weile hinziehen.

Justamente hat er sich allerdings entschieden, ein erfrischendes Bad zu nehmen, um sich Linderung von der hitzigsten Hitze am Pfingschten seit 1881 zu verschaffen. In Berlin ist man da vorsichtiger, die haben das erst mal nur auf 50 Jahre zurückdatiert. Gut, wenn man Reserven hat.

Der Vogelkundler ist erstaunt. Maxl patscht nicht mehr mit den Flügeln, wie ein Spatz in einer Pfütze, um sein Grundstück einzusauen. Er nimmt quasi ein Vollbad per Bauchklatscher, läßt sich ins Becken plumpsen und tunkt sein Federkleid ins Naß.

3. Juni 2014

der Himmel über dem Teide



Wird ein post wie dieser betitelt, dann verkauft der sich wie geschnitten Brot, was der Bildredaktion des Blogs im Vergleich zur politischen beim Chefredakteur Wohlwollen einbringt, so daß auf das Politische zugunsten himmlischer Ansichten verzichtet wird.

Einer der Gründe, nochmal auf große Touren zu gehen, war die Mitführung eines zirkularen Polfilters, das in einigen Fällen guter Durchmischung von blauen Himmel und weißen Wolken ansprechendere Bilder erzeugen kann, wenn es gekonnt eingesetzt wird. Die Anmerkung belegte dies bereits 2010 mit einer ausgiebigen Besprechung nebst Beispielbildern.

Das Teil befand sich auf allen Touren mit im Rucksack, kam aber erst in der letzten Woche zum Einsatz, da nur in dieser die entsprechenden Zeichnungen im Himmelsrund vorhanden waren.

Erste Woche wolkenfrei mit Calima bzw. strahlend blauer Himmel. An den Los Roques mit Teide lohnte der Einsatz also nicht. Nur blauer Himmel wird fast schwarz, wenn er durchs Polfilter betrachtet wird.

Zweite Woche durchgehend grauer Himmel. Somit auch keine Gelegenheit, die Drehscheibe vor die Linse zu schrauben.

Blieb nur noch die Tour gen Fortaleza in der letzten Woche. Da waren genau jene Bedingungen gegeben, die den ausgiebigen Einsatz für das Einfangen polarisierten Lichts ermöglichten.

Beide Bilder aus der Schnellansicht als Screenshot angefertigt und Gradation verändert, also etwas Knack reingefälscht. Oben steht der Polfilter auf normale Lichtsituation. Unten wurde die größtmögliche Knackigkeit in den Wolken eingestellt und diese Lichtsituation aufgenommen. Will heißen, mit dem Polfilter werden prinzipiell Lichtmenge, -richtung und Spektrum bereits vor der Belichtung verändert. Etliche Wirkungen des Polfilters bekommt man in Software nur schwer bis gar nicht und dann meistens nur mit erheblich Aufwand oder Qualitätsverlust zustande. In beiden Fällen ISO 100 und Blende 8 auf einem 28-300 von Tamron, bei ungefähren 30 bis 35 mm Brennweite.

Links vom Teide, der sandsteinfarbene Huckel, das ist der Montana Blanca mit seinen 2748 Metern lichte Höhe.


1. Juni 2014

der Himmel über dem Teide

Wenn vollkommen banale posts wie der Himmel über dem Teide auf reges Interesse stoßen, können wir das Publikumsinteresse auf Jahre hinaus befriedigen.

So der Zähler in der Firmware der Kamera richtig gezählt hat, dann gab es vom Anflug auf Teneriffa, genauer gesagt ab Fuerteventura, bis zum letzten Bild genau 3008 Auslösungen, wovon allerdings nur 2582 (85,8%) auf dem Weltflughafen Berlin-Schönefeld gelandet sind. Rund ein Sechstel der Auslösungen wurde auf dem Minidisplay der Kamera bereits vorab als untauglich für die weitere Verarbeitung eingeschätzt und gelöscht.

Mittlerweile sind nur noch 1998 Fotos (66,4%) in der Pipeline und harren der weiteren Bearbeitung, denn alle Bilder, die unscharf oder verwackelt waren, fielen der Löschtaste zum Opfer. Macht round about 47 Gig. Ein Drittel der Auslösung war für den Müll. Unter den verbliebenen sind noch etliche Geisterbilder versteckt, was in der schnellen Voransicht nicht eindeutig verifizierbar ist. Das klärt erst die Sichtung im RAW-Konverter auf. Dabei handelt es sich um etliche Panoramen, Unter- und Überbelichtungen, Doubletten, um sicherzustellen, daß wenigstens ein Foto der Serie knackscharf geworden ist. Das war z.B. gleich am ersten Tag während der Runde um die Los Roques nötig, wenn man vor lauter Schwäche den Fotoapparat nicht mehr gerade halten kann, weil man untrainiert auf gut 2.000 Metern Höhe nur noch mit dem Transport seines Körpergewichts nebst Rucksack beschäftigt ist. Da wird das Objektiv in der Hoffnung in Richtung Teide geschwenkt, daß der dann auch ungefähr mit auf dem Foto erscheint. Wenn es geht, gleich noch korrekt belichtet und scharf wie Heidi Klum.

Screenteide: Foto aus Screenshot der Voransicht. Das Bild wurde aus dem fahrenden Auto aufgenommen und zeigt die bedrohlich über 2.200 Meter kletternden Wolken, deren Obergrenze laut Wolkenvorhersage eigentlich bei 1.900 Metern liegen sollte. Wir befinden uns mit dem Auto kurz vor der Marke von 2.330 Metern, dem höchsten Punkt auf der Straße am Sonnenobservatorium und steuern den Startpunkt der Tour zum Fortaleza an, die Restauration El Portillo.

27. Mai 2014

dopingfrei zum Fortaleza

So, wie es am Abend aussah, war es am Morgen nicht zu erwarten. Der Himmel Richtung Teide Nationalpark zeigte sich in seinem besten Grau, zeitweise fuhren wir durch Regen bei einer Sichtweite von 50 Metern. Oberhalb 2.000 Metern klarte es wieder auf, sofern man Richtung Teide blickte. Der Norden war den ganzen Tag mit Wolken verhangen. Da war nichts zu sehen und demzufolge nichts zu fotografieren, was die Leute mit zu viel Energie im Körper trotzdem nicht schreckte, den Fortaleza (2156 Meter) in einer Ehrenrunde zu bezwingen, wozu der Autor nicht gehörte, denn wo es nichts abzulichten gibt, haben seine Füße nichts zu suchen. Ergo wurde die Tiefebene vor dem letzten verbliebenen Stück Kraterrand im Norden für eine ausgiebige Fotosession des Teide genutzt.

Allzuviele Ansprüche stellte die Strecke nicht, meinten die anderen. Es sei eine leichte Tour gewesen. Hoch und runter gings, damit schwere Tour, denn Treppensteigen ist einfach nur Scheiße. Aber diesmal wurde kein Nachbrenner benötigt. Besser gesagt, der wurde am Abend vorab von einer physiomagischen Zauberin auf wundersame Art in den Körper gepflanzt, so daß die Tour bis auf knapp 2100 Meter ganz ohne Pillenmafia stattfand, auch wenn die sich im Rucksack befand.

Eigentlich hätte das gar nicht funktionieren dürfen, wenn man den Doktoren Glauben schenkt. Irgendwie ging es aber.

Vielleicht lag das am Vorturnen, denn nach dem Picknick und vor dem Rückmarsch wurde eine kleine Gymnastikstunde eingeschoben.

Mensch, der Berliner meditiert und ihr bewerft ihn mit Brot.

Das Brot galt den zahlreich erschienenen kanarischen Krokodilen, die ihre Teilhabe an einem öffentlichen Picknick einforderten, und die Meditation sollte alle Kraft in den Körper saugen, um den Rückweg zu bewältigen, der gleich mal mit einem knackigen Aufstieg von ca. 50 Metern begann, um in etwa wieder auf die 2050er Ebene zu kommen. Das war auch der wesentliche Punkt, auf die Ehrenrunde zu verzichten, die noch einmal 100 Höhenmeter gekostet hätte.

Ein bißchen Höhenkrankeitskopfschmerz, ein bißchen Rücken, das war es. 450 Fotos, alle in Seelenruhe belichtet, viel Spaß beim Fotografieren, physisch verausgabt, irgendwann den Ehrgeiz gehabt, den gesamten Kurs ohne Doping zu bewältigen. Mehr Opium aus eigener Produktion geht nicht.

Unterwegs wurde ihm auch die Rentnerbank gezeigt, deren Geschichte ein andermal folgt, wenn die Bilder auch was geworden sind, denn ohne Bild ergibt die Erzählung keinen Sinn.

Im Vergleich zu den Los Roques gleich am ersten Tag, allerdings untrainiert und ohne physiomagisches Doping, war das eine reine Genußtour, bei der in einigen Wochen unter Garantie klasse Fotos herauskommen. Die haben sich an einem Tag wie diesem mit den knackigen Lichtverhältnissen wieder von alleine gemacht. Glück gehört auch immer mit dazu.

So, wie dieser Tage im Loro-Park, ja diese Sünde wurde begangen, erholsam war es nicht... Dafür war der Fotograf exakt in jenem Augenblick 3 Meter von der Schimpansin entfernt, als diese genüßlich die Spielstunde mit dem Neugeborenen zelebrierte. Glück gehabt.

11. Mai 2014

Los Roques

Es ist prinzipiell keine gute Idee, sich ohne Akklimatisierung gleich am ersten Tag in Höhenlagen zu begeben. Da es nicht anders ging, wurden gestern die Los Roques angegangen, anschließend ein privates Weingut besucht, wobei ich keine Ahnung habe, ob man so ein lecker schmeckendes Pröbchen nach Deutschland transferiert bekommt., abgesehen von den sicherheitstechnischen Aspekten eines Fluges. Gemeint sind eher die physikalischen, also wie muß Physik beschaffen sein, damit ein Wein ohne Qualitätsverlust und heil in der Heimat ankommt.

Nun gut, die Los Roques wurden in großer Runde umlaufen, ein paar mehr Meter als nötig, dafür im Uhrzeigersinn. Das war wegen des Sonnenstandes eine gute Wahl. Überstanden wurde die Tour, womit wir etwas Stolz auf die Fitness entwickeln könnten, es aber nicht tun. Entscheidend ist letztlich nur, welche Bilder wie gut geworden sind.

Das haben wir im Urin, denn erstaunlicherweise, war da oben auf 2.000 und Metern nix Calima, nix Wolken, nur Vulkan Teide und blauer Himmel. Da werden die Postkarten von alleine.

Nun kann auch aufgelöst werden, welche Schuhe den Ritt gemacht haben. Es waren Schlappen auf dem Montana Samara un die großen Braunen von Vivobarefoot.

SPIEGEL ONLINE

Spiegel-Online 10. Mai 2014, 16:24 Uhr
Rechtsstreit

US-Hersteller entschädigt Käufer von Barfußschuhen


Während Vibram seinen Kunden Entschädigung wegen uneingelöster Versprechen beim Barfußlaufen geben muß, erhalten die Off-Roader eine Bestnote. Sensationell gutes Marschieren auf allen vulkanischen Belägen. Unsere Entschädigung sind die Bilder.

Alles in allem ist es trotzdem keine gute Idee sich gleich am ersten Tag solchen Strapazen auszusetzen. Man muß schon ein klein wenig an der Waffel haben, um das zu tun. Hat der Autor des posts, sonst hätte er es ja nicht gemacht.

30. März 2014

Stefan Raab langweilig

Selten war „Schlag den Raab“ so langweilig, faßt die sonntägliche Fernseh­zei­tung zusammen. Und wir dachten bisher, das ist immer so, daß der einen langweilt.

Da wir schon mal bei dem Blatt sind, sind wir auch bei den Langweilern der Online-Medien, jener species, der Hal Faber heute seine Kolumne mit vielen Leviten gewidmet hat, mit dem schönen Wort Drohfie, das sich wohl auf anderes species bezieht, also Steinmeier und artverwandte Lebewesen, die mit ihren Selfies und Fremdies Drohfies machen. Oder wollte Hal Faber uns mitteilen, es gebe auch Drohvieh? Frei nach dem Motto, Drohvieh macht auch Mist?

Wir wissen es nicht, wir wissen nur, daß der Plöchinger von der Sueddeutschen alles mögliche ist, allerdings von zwei Gebieten keinerlei Ahnung hat, dem Journalismus und dem Internet, was ausreichende Qualifikation ist, um neben Prantl und Leyendecker den Ritterschlag des bayerischen Bildungsblattes zu erhalten und in die Chefredaktion implementiert zu werden.

Doch das ist nicht das Thema. Am 28.03. meldeten die kanarischen Foren einen Vorfall, der es zwei Tage später in die deutschen Qualitätsmagazine schafft, ohne daß sich jemand darum kümmert, welch grandioser journa­listischer Schrott wieder mal verklappt wird.

SIE HAUSTEN OHNE TAGESLICHT
Polizei rettet deutsche Mädchen (7, 10) aus Höhle auf Teneriffa


Es geht hier um das Tageslicht, das sich auf Teneriffa aus schlichten astro­nomischen Gründen anders verhält als in der Bild-Redaktion. Dem Bild nach zu urteilen, hatten sie genügend Tageslicht, da die Campingausrüstung gleich am Eingang der Höhle abgelichtet wurde, sie ansonsten aber bis kurz vor eben noch regelmäßig die Schule besuchten. An Tageslicht mangelte es denen definitiv nicht. Die Bild ist etwas unterbelichtet.

Der Berg Guaza (428 Meter) ist nicht nur ein Vogelparadies, sondern auch beliebtes Ausflugsziel im Süden, da er von Los Cristianos aus (O Meter bis 100 Meter) binnen erklecklicher Zeit erklommen werden kann und so ein will­kommenes Training für höher Ambitionierte darstellt.

Das ist noch nicht alles. Dem Aussehen nach haben Andreas Klinger und die Bild-Redaktion der Bild das Bild aus der englischen Wikipedia geklaut, ohne den Nachweis dafür unterzubringen. Auch die fürchterliche Verschlimmerung, um ihm das Aussehen eines Handy-Fotos zu verleihen, hilft nicht, da die Schattenwürfe auf beiden Fotos identisch sind.

Noch schlimmer sind die besten Praktikanten Deutschlands beim Warte­zim­mer-Magazin, denn die bebildern den schröcklichen Bericht mit einem Foto aus dem Nationalpark, nicht größer als eine Briefmarke für 3 Cent, das von den Los Roques aus aufgenommen wurde, mit der Medlung also nur den ungefähren Ort des Geschehens gemein hat, die Insel Teneriffa.

Es sind die Medien und Journalisten, die Hoodie tragen und sich in Chef­redak­tionen heimisch fühlen, jene, die uns gemeinhin erklären wollen, wie diese Welt funktioniert.

11. Januar 2014

ppq mit schwuler Farbe



Es ist einer dieser Momente, da wünscht man den Erfindern der Computerei, sie mögen beim Aufwachen merken, daß sie plötzlich schwul sind, nur damit sie mal merken, wie es ist, wenn man nichtsahnend mit der schwulen Telekom-Farbe belästigt wird, wie im oberen Teil des Screenschotten zu sehen, die das gesamte Motiv, die Erinnerung daran und überhaupt versaut.

Nicht nur das, denn die abgebildete Huldigungsfigur kommt einem auch noch bekannt vor. Insofern weiß der Autor dieses posts, daß der Himmel über dieser meistens strahlend blau ist, mithin, auch das Foto eine solche Farbgebung transportieren sollte, was es, lädt man sich das Original von PPQ runter, auch macht. Der Fehler liegt also im System, nicht beim Fotografen.

Flugs die Bildersuche in Google angeworfen und mit Staunen festgestellt, daß es das Foto nicht gibt, jedenfalls nicht in den durchsuchbaren Beständen des Findekonzerns, das Original von PPQ mal ausgenommen. Skurril dann allerdings die Ideen der Rechenverfahren, welche anderen Fotos dem von PPQ ähnlich sind. Am besten gefällt uns noch das hier, denn es könnte sich um eine anbetunsgwürdige Göttin handeln.

Mag jeder über die Figur denken, wie beliebt. Der Gott um den es geht, ist von Standpunkt des Fotografen aus nicht zu sehen, wurde jedoch hier im Blog häufig angebetet, einmal erkraxelt und zwei weitere Male besucht, um sich etwas unterhalb des kahlen Gipfels anstrengender Fußmärsche zu befleißigen. Zuletzt war er Thema im Blog, da er ein weißes Hochzeitskleid angelegt hatte.

Bei der Gelegenheit sei den Kennern der entsprechenden Schriftsätze mitgeteilt, daß es sich bei dem Motiv zusammen mit dem Pico Viejo doch nicht um jenen Busen handelt, den eine nette Dame auf der Insel gesichtet haben will. In Wirklichkeit geht es um eine einzelne Brust, wie inzwischen in Erfahrung gebracht werden konnte, um ein Stück Natur das bei entsprechender Phantasie eben als solche assoziiert werden darf.

Der Autor ist zwar schon 600 Meter oberhalb des Fotostandortes im Anaga-Gebirge rumgekrochen. Doch dort ist der freie Blick auf den Gipfel des Teide durch die vielen Barrancos oftmals zugestellt.

Doch zurück zum mißglückten Magenta im Foto, das einem in der Bildbearbeitung viel Kopfzerbrechen bereitet. Was kann die Ursache für das Unglück sein? Die war schnell gefunden. Es sind die Browser bzw. Bilderankucker.

Im Internetexplorer unter Windows 7 und Chrome unter Android 4.4 wird ein sattes Himmelsblau präsentiert, so wie es wirklich war und zu sein hat. Im Firefox 26 und Chrome unter Windows 7 klecksen die Browser irgendwas auf den Monitor. Flugs war geklärt, daß dem Firefox diese Übel ausgetrieben werden kann, wenn das Farbmanagement aktiviert wird. Google hat es wieder mal maximal verkackt. Wie schon in seinen Bilderalben, wo sie Verschlimmerungen als Verbesserungen verkaufen.

Der Jpeg-Viewer und Xnview zeigen das Foto korrekt an, der Bildbetachter von Windows falschfarben. Für Chrome unter Windows haben wir keine Korrekturmöglichkeit ausfindig machen können.

Es gibt eine zweite Fehlermöglichkeit, da das Foto einen EXIF-Tag von Picasa enthält. Das Originalfoto wurde von der Google-Software Picasa anstrengunsfrei, also eigentlich gar nicht, von einem Farbraum, Adobe-RGB oder Apple-RGB z.B., nach sRGB umgestempelt statt konvertiert. Dann entstehen unter verschiedenen Softwareverhältnissen diese Falschfarbendarstellungen. Nach jetzigem Erkenntnisstand trägt Google zu 99% die Hauptschuld an der mißglückten Darstellung. Beruhigend ist das nicht.

Willkommen im Jahr 2014.

Foto: Es enstand ca. 90 Minuten nach der Besteigung des Gipfels vom Pico del Teide auf dem Rückzug zu den Los Roques de Garcia. Es handelt sich um den Schutzpatron aller Gondelfahrer auf ca. 2200 Höhenmetern, denn die beten ihn an, es möge um Himmels willen die Gondel in Betrieb sein, damit sie den weiten Weg nicht umsonst gemacht haben und da hoch fahren können.

16. September 2013

Was stimmt hier nicht?

Pico del Teide

Zwecks genauer Inspektion der Darstellung wird das Lügenblatt aus­nahms­weise mal verlinkt, damit die begeisterten Rätselfreunde sich selber ein Bild machen können. Da ein Wanderfreund den im Foto abgebildeten Ort gut zu kennen meint, solche Fotos allerdings nur aus einem Hub­schrau­ber möglich sind, sei den unkundigen Ratefreunden ein wenig Hilfestellung gewährt.


im Foto: Film- und Foto-Aufnahmen des Teide-Nationalparks aus einem Hubschrauber der Bergrettung heraus, hier bei den Los Roques de Garcia

Der Pico del Teide ist ein Vulkan, der stinkt und müffelt. Er befindet sich im Teide-Nationalpark. Dieser Nationalpark darf nur auf zugelassenen Routen durchwandert werden. Um ganz oben auf den Teide raufzu­kom­men und den höchsten Punkt auf 3718 Metern über Null zu erklimmen, gibt es derer drei. Von der linken Flanke aus über den Pico Viejo (der Vater des Teide) bis zur Seil­bahnstation und dann den angelegten Steil­pfad ganz hoch. Mit der Seil­bahn anreisen und die letzten 170 Meter zu Fuß. Über die rechte Flanke via Berg­hütte bis zur Seilbahnstation, 3.550 Meter hoch gelegen, und dann zu Fuß. Wer sein Rennrad oder Mountain­bike da rauf schleppen würde, müßte sich wenigs­tens ein paar Fra­gen von den Nationalparkwächtern gefallen lassen, z.B. was er mit der Gerätschaft an dem Berghang möch­te. Die sei überflüssig und ließe sich im Parador sicher verwahren, so­lan­ge der füßige Aufstieg erfolgt. Sollte einer der Parkwächter auch Radler sein, käme er mög­li­cher­weise auf die Idee, den Rennradschlepper auszu­horchen. Oder er gibt ihm den guten Rat, wieder umzukehren, da er mit der aufgezogen Bereifung an diesen Berghängen kei­ner­lei Chance hat, da es sich um sehr spitzes und scharfkantiges Vul­kan­gestein handelt, auf dem er sich austoben möchte.

Mehr Ratehilfe gibt es nicht.

An Tagen wie diesen sind solch knackige Fotos ein Klacks. Die gelingen fast von alleine.

Im Artikel zum Bild heißt es dann in Verantwortung des Schriftführers Hans-Werner Rodrian/srt/sto u.a.:

Teneriffa... An ihren goldenen Sandstränden im Inselsüden ist es noch lange sommerlich: Die Wassertemperatur liegt im Oktober und November bei 21 bis 23 Grad, die Luft ist bis zu 26 Grad warm.

Sehr schön. Dann machen wir das so und herbstflüchten dahin.

Beim Kapitel Teneriffa wären noch Ungenauigkeiten zu korrigieren. Nur eine sei erwähnt, auch wenn sie nicht Bestandteil des zu lösenden Rätsels ist.

Nicht verpassen sollten Besucher den Tierpark Loro Parque oder sein Pendant im Süden, den Siam Park.

1. Wer den Loro Parque gefühlt hundertmal besucht hat, der kann ihn ruhigen Gewissens verpassen. Den gibt es nächstes Jahr auch noch.

2. Sein Pendant im Süden ist keinesfalls der Siam Park, sonder eher der Jungle Park "Las Aguilas" (Die Adler) oder der Monkeypark (Affenpark), beide in der Nähe von Los Cristianos gelegen. Der Siam Park ist ein Spaßbad, in dem u.a. auch Tiere zur Schau gestellt werden. Er gehört allerdings dem gleichen Eigner wie der Loro Park.

28. November 2012

Pico del Teide - rauf und runter

Hier im Blog wurde geklärt, wie man sportlich und trotzdem Körner schonend bis auf 3718 Meter Höhe kommt, indem man sich mit einem Sportwagen zur Seilbahnstation fahren und mit der Teleferico auf 3550 Meter beamen läßt. Die restlichen 170 Meter sind bei schönem Wetter ein gemütlicher Spaziergang. Runterwärts geht es dann umgedreht, nur daß die Knie fürchterlich weh tun, weil das Geläuf nicht gerade die beste Zumutung für das menschliche Skelett ist.

Wir schauen noch einmal genauer hin, was es zu sehen gibt, wenn die Wetterbedingungen mitspielen.



Wir sehen einen Teil vom Krater und den Schwefelgestank, klitzekleine Menschen linker Hand und den westlichen Teil der Caldera, der nach Auffassung des Autors der optisch attraktivere, knackigere ist.

Im linken oberen Bilddrittel das Hotel Parador und die Los Roques, ungefähr auf 2200 Meter Höhe. Ein µ links von der Bildmitte übrigens der Montana Sombrero, über den hier auch schon berichtet worden ist.

Wir werfen noch einen näheren Blick auf die Szenerie, nämlich aus der Seilbahn heraus. Links im Bild die schnurgerade Sprintstrecke, auf der die Tonspur für den Werbespot eines ferrariroten Audis R8 aufgenommen wurde.



Das alles kann man sich auch als Bewegtbild reinziehen. Das fängt links (nördlich) mit dem Montana Blanca an, geht via Montana Guajara und hört irgendwann auf. Im Vorschaubild des Videoclips ist links der Monatana Guajara (2718 Meter) zu sehen.