26. März 2008

gewaltiger Irrtum

Es handelt sich um einen gewaltigen Irrtum, der derzeit in allen Medien widergekäut wird. Lidl und Stasimethoden haben überhaupt nichts miteinander zu tun.

Bei der Mitarbeiterüberwachung im Lidl-Konzern handelt es sich um ganz schnöde kapitalistische Disziplinierung von Arbeitern. Es ist eine Begleiterscheinung von deren Ausbeutung.
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Passend dazu meint Anselm Waldermann auf SPON:

SPIEGEL ONLINE 26. März 2008, 18:53 Uhr
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-543597,00.html
Lidl sagt Sorry für Stasi-Methoden

Der Discounter ließ Mitarbeiter systematisch ausspionieren - mit Methoden, die an die Stasi erinnern.

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Mich erinnern diese Methoden eher an CIA, FBI, BND, Verfassungsschutz und durchgeknallte Kapitalisten.

Da der Spiegel aber unter einer Stasiphobie leidet, denn in deren Redaktion gab es die meisten Stasiopfer in der Menschheitsgeschichte zu beklagen, da also die Spiegelredakteure beim Thema Stasi einfach nur plemmplemm sind, müssen die Lidl als stasiunterwandert darstellen. Der Verfassungsschutz hätte eigentlich auch gereicht.

Und Lidl entschuldigt sich mitnichten für Stasi-Methoden, wie Waldermann großkotzt, sondern für den Einsatz externer Detektive in einigen ihrer Filialen.

Auf stern.de kann die mit msg/AP/DPA gezeichnete Entschuldigung ebenfalls nachgelesen werden. Im Artikel kommt Stasi nicht vor.

Schäuble - Lidl-Mitarbeiter des Jahres
Wenn man das Vorgehen von Lidl attributieren möchte, dann am ehesten im Lichte der akutellen Spitzelgesetzgebung von Schäuble, Zypries und Co., die allerdings seitens des Bundesverfassungsgerichtes kurzzeitig ausgebremst wurde.

Lidl hat sich in seinem Herrschaftsgebiet genauso verhalten, wie es der Staat in seinm beabsichtigt bzw. tut. Totalbespitzelung aller.

Korrekterweise hääte es also lauten müssen: Lidl setzt Schäublesche Schnüffelgesetze konsequent um.