3. September 2009

für Politik braucht man Eier

Ich hatte dieser Tage erwähnt, daß man(n) für das harte Politikgeschäft Eier braucht. Den Hodensack spazieren tragen reicht nicht.

Da die Zahl derartiger Männlein und Weiblein jedoch überschau- und abzählbar ist, muß man sich keinen einzigen Artikel durchlesen, der da mit irgendwelchen Ampelfarben auf mögliche und unmögliche Konstellationen der Machtausübung verweist.

Alles für den Papierkorb geschrieben, denn bis zur Bundestagswahl wird sich niemand aus dem Fenster lehnen. Wenn man dies täte, wäre dies das eindeutigste Signal an den Wähler, das Seinige am 27.09. in die Urne zu stopfen. Ein solches Signal wollen zumindest CDU und SPD verhindern.

Ein politisches Erdbeben, wie es Bild uns heute weismachen möchte, existiert demzufolge nur in der Phantasie des Schrifstellers, der diese Schlagzeile erfunden hat. Schon gar nicht ist es ein Drama, wie uns BILD mittlerweile weismachen will.

Auch wenn Althaus endlich das gemacht hat, was ihm seit langem zusteht, zurückzutreten, wird sich im Land Thüringen nichts bewegen. Schon weil der Hodensackträger Matschie viel zu feige für Machtpolitik ist. Erst recht die Grünen im Saarland. Die werden ihre Entscheidungen im Oktober fällen.

Will heißen, noch immer wird in den Hinterstuben Berliner Parteizentralen entschieden, was im Vorderstübchen der Lokalpolitik gedacht wird. Im Wahlkampf als auch bei der Verteilung von Pöstchen nach der Wahl bleibt alles beim Alten. So, wie es immer war.