Nachdem die Revolution, welche auch immer, lange hinter uns liegt, wir die Mühen der Evolution bewältigen müssen, stellen wir fest, daß sich so viel nicht geändert hat.
Früher konnte man ruhigen Gewissens mit seinen Alltagssorgen zu einem Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit dackeln, denn da wurde ihnen auch nicht geholfen, dafür der Schnabel gehalten, denn stillschweigend und effizient haben sie ihre Aufgabe als Schild und Schwert der Partei erfüllt.
Heute in Zeiten der Evolution und des demokratischen Rechtsstaates ist es fast genauso. Das MfS gibt es nicht mehr, wir sind alles lupenreine Demokraten, außer Mutti, oder umgekehrt, weiß ich nicht mehr so genau, und das Schild und Schwert der Evolution sind unsere Rechtsanwälte.
So hat PMD heute per Presseerklärung auf die Presseerklärung von Frau Kaiser reagiert:
Der Abgeordnete Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann hat mich beauftragt, umgehend Akteneinsicht zu den ihn betreffenden Unterlagen in der hierfür zuständigen Behörde nachzusuchen.
Mein Mandant wird sich im Zusammenhang mit der beantragten Akteneinsicht kritisch und selbstkritisch mit den Materialien auseinandersetzen, die ihn bisher nicht zur Kenntnis gelangt sind. Herr Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann geht ferner davon aus, dass er wegen seines Engagements in den vergangenen zwanzig Jahren im Rahmen einer demokratischen Wahl in die Position eines Abgeordneten des Brandenburger Landtages gelangt ist. Diese Position wird Herr Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann als Abgeordneter der Fraktion Die Linke konsequent beibehalten.
Recht so Herr Diestel. Zeigen sie den linken Wichtelfrauen und -männern, was ein demokratischer Rechtsstaat ist. Und frage sie die Dame mal, was sie weiß, was ihr Mandat noch nicht weiß, weil er die Akten noch nicht kennt.
Ich verzichte an dieser Stelle erst mal auf die Darstellung der Genesis der Kaiserschen Stasioffenbarungen in der Presseöffentlichkeit, kann diese aber jederzeit nachreichen. Ihr heutiges Verhalten erscheint dann in einem ganz anderen Licht.