15. Februar 2010

nach den Deppenrichtern kommen die Journalisten

Vorbemerkung vom 14.01.2012, 21:00 Uhr

Ein Mitarbeiter der Tagesschau hat sich bei google über diesen post beschwert und dessen Löschung verlangt.

Die Editoren des Blogs haben entschieden, den post zu zensieren, damit der wesentliche Gehalt, die Darlegung einer persönlichen Meinung zu öffentlich interessierenden Fragen, erhalten bleibt

Somit wird das nach Artikel 5 Grundgesetz geschützte Grundrecht auf freie Meinungsäußerung und -verbreitung auch weiterhin wahrgenommen.

_____

Kinderpornographie - die 100erste

Für die Kenner der Szene hieße es Eulen nach Athen tragen, wenn man die These aufstellt, daß das OLG Hamburg in Sachen Internet bisher kaum sachlich fundierte Urteile gefällt hat.

So natürlich auch heute.

Der 2. Strafsenat des Oberlandesgerichts Hamburg hat heute möglicherweise eine weitreichende Entscheidung getroffen. Demnach ist das Ansehen von Kinderpornos durch einen Stream bereits strafbar, weil den Tätern schon die Zwischenspeicherung als Besitz ausgelegt wird.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß die fachlich versierten Anwälte das Urteil in den nächsten Tagen auseinander nehmen, denn die Inkompetenz der Richter schreit zum Himmel.

So weit so schlecht. Noch schlechter allerdings, daß nach den Deppenrichtern die [zensiert] Journalisten ihren Hauch an Ruhm abstauben wollen. Und das hört sich dann im ersten deutschen Staatsfernsehen so an und soll der Bäuerin auf der vereisten brandenburgischen Scholle den Schauer der sittlichen Verderbtheit über den Rücken jagen.

Bilder und Videos, die Sex mit Kindern zeigen. Im Internet sind sie nur einen Klick weit vom Betrachter entfernt.



Oha, der gemeine deutsche Internetklickerer ist mithin nur einen Klick vom Knast entfernt.

[3 Sätze zensiert]

Motto des heutigen Beitrages zur Volksaufklärung: Dümmer gehts immer. Schlimmer auch, denn ich unterstelle der Tagesschau, daß sie das deutsche Fernsehvolk bewußt und zielgerichtet falsch informiert. Das ist Methode. Erst recht nicht will ich über die Phantasie [zensiert] jener spekulieren, die hinter jedem Mausklick fickende Kinder verorten. Abartige Gedankenspiele haben die schon.

Seit ca. 1993, zu seligen Zeiten von OS/2 2.1, benutze ich das Internet und habe mehr Mausklicks absolviert als die Tagesschau in ihrem langen Leben an Sendeminuten zustande gebracht hat. In all diesen Jahren ist es mir weder absichtlich noch unabsichtlich passiert, jemals auf kinderpornographisches Material zu klicken, nicht mit einem, nicht mit 5 auch nicht mit 10 Klicks. Und ich klicke auf so ziemlich alles, was dem ersten Anschein nach interessant oder verlockend erscheint, nur um nach dem ersten Klick bereits festzustellen, daß es Schrott ist.

Die Dummheit der selbsternannten Qualitätsmedien ist zuweilen grenzenlos. Eigentlich müßte man den [zensiert] Redakteur dazu zwingen, seine kühne Behauptung in aller Öffentlichkeit zu beweisen.