Nur, um mal kurz schon den Jahresrückblick an den Anfang zu stellen. Was hatten wir eigentlich in den ersten in 5 Tagen gehabt.
Die Nullnummer des Jahres. Der deutsche Kanzler weiß auch nichts Neues zu berichten und erzählt den gleichen Mist wie jedes Jahr. (via NWR)
1. Eine Eierei sondergleichen, um einen Terroranschlag nicht als Terroranschlag zu bezeichnen, damit die deutschen Schnorchelterritorien nicht gefährdet werden und eine dementsprechend um zwei Tage verzögerte abscheuliche Entrüstung des deutschen Kanzlers. Der Kopf der Terroristen soll allerdings ein langhaariger Asiate sein, was keine Rolle mehr spielt, da nur der Kopf gefunden wurde. Der Rest des Körpers ist unterwegs.
2. Praktikantenübung mit den 7 Textbausteinen zur Schweinegrippe, die nach nicht mal einem halben Tag wieder zu den Akten gelegt wurde, weil drei Tote, die zählen nicht so richtig. Nur die BILD ließ sicherheitshalber einen Experten antreten, der uns orakelte, daß die Schweinegrippe nun öfter oder sogar immer käme. Vielleicht. Welche Überraschung.
3. Entwarnung beim Wetter, das seit Jahresbeginn nebst dem vom Wetter verursachten Klimawandel keine Rolle mehr spielt. Nur die Statistik des DWD wurde brav abgeschrieben und sicherheitshalber nicht kommentiert. Ich verweise in diesem Zusammenhang darauf, daß die für heute versprochenen 4 Grad Plus immer noch nicht da sind. Stattdessen ist es 5 Grad im Minus. Sauerei.
4. Lähmendes Entsetzen bis Fassungslosigkeit darüber, daß auch Nazis ihre Meinung einfach so kund tun dürfen. Das, wenn ich die entrüstete Empörung recht verstanden habe, ist vom Recht der freien Meinungsäußerung zwar nicht gedeckt, aber vom Bundesverfassungsgericht.
Da fragt sich der besorgte Bürger, wieso vermittels dieses Schandurteils den Nazis Sonderrechte eingeräumt werden, nämlich Nazimeinungen frei zu äußern, die den Demokraten als auch Bürgern, die noch normal sind, nicht zugestanden werden, nämlich Nazimeinungen frei zu äußern.
Und das bedeutet schlicht, dann muß eben nicht die freie Meinungsäußerung, sondern das Bundesverfassungsgericht abgeschafft werden. So einfach ist das, liebe Gutmenschenn.
5. Da das Depeschenempörungsmagazin mit seinen 80 Praktikanten bei der Sichtung der 250.000 Erzählungen von Cocktailpartys (Merkel) vollkommen überfordert ist, sind norwegische Sprachforscher in die Bresche gesprungen und tröpfeln die eine oder andere Depesche via Internet auf unsere heimischen Computer. Nun muß nur noch ein Weg gefunden werden, wie wir sie auch dem Spiegel zur Verfügung stellen können. Ich, so erkläre ich an dieser Stelle unter Eid, bin dazu nicht bereit.
6. Statt in Bürgeraufklärung durch Prantl und Leyendecker übt sich das Bayerische Blatt in Klickstreckenproduktion. Bereits 10 Stück werden von meinem reader aufgelistet.
7. Die erste Übung im pawlowschen Sabberjournalismus ist auch erfolgreich absolviert worden. Da reichen die Stichworte Lötzsch, Junge Welt und Kommunismus, um die Internetserver vollzukotzen. Die Kommunistenhasser aus Hamburg geben die Linie vor, so daß BILD nur noch abschreiben muß. Ist ja auch viel einfacher, als in 25 Textbausteinen zu wühlen, welcher gerade passen könnte.
Ich verlinke mal die BILD, weil ich den Pappnasen aus Hamburg in diesem Blog kein Podium geben möchte. Macht aber nichts, da es identischer Gehalt ist.
8. Einen habe ich noch. Die erste Ausweitung des Jahres weitet sich aus. In den Medien. Wie immer wurden aus Versehen Chargen verwechselt. So ist es bedauerlichweise passiert, daß wir Dioxinhühnchen am Broilerstand vorgesetzt bekamen, statt glückliche Hähnchen aus biologisch eiwandfreier Freilandzucht. Abgesehen davon, ob die bei den aktuellen Temperaturen wirklich glücklich wären, möchte ich darauf hinweisen, daß ich meine wöchentliche Ration Dioxin schon brauche. Ich gehe an der Stelle nicht so weit, wie die Kommunisten. Wer gesund essen will, kommt nicht daran vorbei, die Macht der internationalen Lebensmittelkonzerne zu brechen.
Im übrigen waren die letzten Ausweitungen in der deutschen Presse der "Schalker Dachschaden" (Sueddeutsche) und der "Programmstreit der Linken" (RP online).
Ohje. Es sind erst 5 Tage rum, und ganze zwei davon waren sogar arbeitsfreies Wochenende. Das wird ein stressiges Jahr.