Die Zahl rechtsradikaler Straftaten ist dramatisch gestiegen. Aber ostdeutsche Politiker wehren sich gegen eine Stigmatisierung ihrer Länder als Neonazi-Hochburgen.
AP - Ostdeutsche Neonazis: Dreimal so viele Straftaten wie im Westen
Berlin - "Der Rechtsradikalismus hat im Osten ein brutaleres Gesicht. Er ist dort stärker in die normale Gesellschaft hineingekrochen." So schätzte Bundestagspräsident Wolfgang Thierse die Lage in den neuen Bundesländern schon vor einigen Monaten ein.
So fabulierte es Tobias Moorstedt vor über 10 Jahren, am 09.02.2001 im Verfassungsschutzmagazin.
Und weil sie nun bereits im 10. Jahr marschieren, randalieren und nach oben driften, gibt es Grund genug, den Bericht im Jubiläumsjahr noch einmal zu veröffentlichen. Ich verwette ein Monatsgehalt des Verfassungsschutzpräsidenten, daß das, womit uns die Welt um 7 Uhr in der Frühe alarmierte, im Verlaufe des Tages in allen Gutmenschinnengazetten unkommentiert wiedergegeben wird.
VERFASSUNGSSCHUTZBERICHT | Autor: M. Lutz und U. Müller | 07:19
Neonazis sind im Osten auf dem Vormarsch
Die Entwicklung rechtsextremistischer Gewalttaten driften in Deutschland signifikant auseinander: Trotz eines Abwärtstrends im ganzen Land steigen sie im Osten stark.
Die universell, weil nicht belegte und damit seit dem Urknall und bis zum Weltuntergang gültige Formulierung des Sachverhaltes habe ich mal dem Tagesspiegel vom 10.88.2010 um 17:09 Uhr entnommen, denn damals dichtete Frank Jansen dieses kleine, aber sehr feine Poem:
KRIMINALITÄT
Mehr rechtsextreme Gewalttaten
Die Zahl rechtsextremer Delikte steigt weiter an. Experten vermuten, dass die Dunkelziffer deutlich höher liegt als die Zahlen des Innenministeriums.
Mehr muß man nicht wissen über die Pöhsen und die Guten.