Mit einer sensationell neuen Methode ist es gelungen, die Hintergründe für die Attentate des norwegischen Terroristen offenzulegen.
Der international renomierte österreichische Gerichtspsychiater Reinhard Haller hat vermittels einer Ferndiagnose herausgefunden:
Dem Attentäter von Norwegen attestiert Haller eine „abnorme, höchst sadistische Persönlichkeit“, deren politische Motivation austauschbar sei.
Genial, absolut genial, daß man in seinem Wiener Kaffeehaus sitzen, die Zeitung lesen und dann noch ein Ferngutachten mit abschließend gerichtsfestem Ergebnis ausarbeiten kann. Nicht auszudenken, was die von ihm einer breiten Öffentlichkeit vorgestellte Untersuchungsmethode in der Zukunft an Möglichkeiten bietet.
Diese Österreicher aber auch, in der wissenschaftlichen Landschaft vollkommen unterschätzt.
Der Anwalt des Terroristen hingegen ist noch lange nicht so weit. Er hält ihn für verrückt.
13.07 Uhr: Anwalt hält Breivik für "verrückt"
Dem Verteidiger zufolge deutet alles darauf hin, dass sein Mandant „verrückt“ ist, weshalb Psychiater seinen geistigen Gesundheitszustand untersuchen sollen.
Ich habe das mal nicht verlinkt, weil dort im Kaffeesatz des Manifests gelesen wurde, was zumindest für mich für die psychiatrische Begutachtung vollkommen nebensächlich ist, da sich hier BILD-Redakteure endlich mal ihrer kranken Phantasien entledigen dürfen.