17. November 2011

mit BILD auf Gruseltour

Sie waren alle live dabei, als es nach dem Banküberfall in Eisenach zum Shootout kam. Die Ergebnisse ihrer erschütternden Erlebnisse verklappen die Kriminalschriftstellerinnen Julia Jüttner und Artverwandte seit Tagen in unsere Wohnzimmer. Die Fragen dazu wirft ppq auf, schiebt die Verantwortung für deren Beantwortung auf uns Leser ab.

Und wieso weiß der „Spiegel“ heute nicht mehr, dass er das vor drei Monaten noch genau wusste? Warum weiß er es heute ganz anders genau?

Tage nach den Einschußlöchern im Kopf, wie sie der Spiegel präsentierte, werden diese nun von BILD präzisiert, denn BILD war in den letzten Sekunden der Bankräuber dabei. Äh, der Killer-Nazis, da habe ich mich soeben vertippt. Pumpgun im Mund, Pistole am Kopf, so heißt das Rührstück, das uns erschaudern läßt.

Einer der Killer greift zu einer Pistole. Er führt sie zu seinem Kopf und erschießt sich. Der andere wählt eine Pumpgun: Er steckt sich das schwere Gewehr in den Mund und drückt ab.

Eine Explosion und das Wohnmobil geht in Flammen auf. In ihm verkohlen die Leichen der beiden Killer-Nazis Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt.


Ja, es wird weiter gebrüdergrimmt, was das Zeug hält. Der Klickratenorgasmus muß in die Länge gezogen werden. Anders ist nicht erklärbar, das uns immer wieder die gleichen Märchen aufgetischt werden.

Es geht aber noch schlimmer, wie uns BILD selbigen Tags beweist. Der ADAC war mal wieder auf Gruseltour. Diesmal hat es die deutschen Parkhäuser erwischt. Kaum zu glauben, was dem unschuldigen Parker so alles geboten wird. Oder auch nicht.

AUTOS WERDEN IMMER BREITER, DIE STELLPLÄTZE NICHT

Vernichtend fällt das Urteil über den Testverlierer aus...: „...ist es genau der Typus Parkgarage, den man fürchtet.”


Fürchterlich.