30. August 2015
Pack: früh zündelt, wer ein Nazi werden will
Der Sporthallenbrand in der Nähe eines Flüchtlingsheims in Berlin-Wittenau ist womöglich durch zündelnde Kinder ausgelöst worden. Das teilte die Polizei am Samstag mit.
"Die Ermittlungen führten zu mehreren Kindern, die im Verdacht stehen, den Brand verursacht zu haben", so die Polizei. Drei Jungen hätten zugegeben, dass sie in die Halle eingedrungen waren und dort gekokelt haben.
Soso, zündelnde Kinder, also Nachwuchsnazis.
Da gibt es allerdings ein Problem, denn der aus Steuergeldern finanzierte Landeserziehungsfunk verschweigt uns etwas. Es waren nicht irgendwelche Kinder.
Bei den zündelnden Kindern handelte es sich um kokelnde Kinder aus dem Flüchtlingsheim nebenan.
Bei der Gelegenheit sollen unsere intelligenzbefreiten Medien nicht unerwähnt bleiben.
Nein, zeigen sie nicht, denn wenn sie solidarisch wären, würden die Flüchtlinge bei ihnen zu Hause wohnen. Oder sie würden in den Auffanglagern hin und her wieseln und Anziehsachen sortieren, Essen ausgeben und die Klos putzen. Tausende marschieren durch ausgewählte Straßen Dresdens rufen Sprüche in den Wind und tragen Transparente vor sich her. Und wo? In Dresden-Neustadt, dem gut erhaltenen Relikt des Mittelalters.
Verlassen wir kurz das Plakate der dumpfen Propaganda und wechseln in das fach vergleichender Statistik.
Dutzenden Millionen Deutsche zeigen keine Solidarität mit Flüchtlingen. Am vermutlich letzten Sommerwochenende der Güteklasse super treibt es sie noch einmal an die Badeseen und die Biergärten des Landes.
[update 18:00 Uhr]
Auch süddeutsche Schriftgelehrte haben das mit dem zündelnden Kind klar herausgearbeitet und eine Zuarbeit der staatlichen Informationsagentur in ihren Lesefundus hineinkopiert.
Zeugenaussagen hätten die Ermittler zu einem Achtjährigen geführt, der mit seinen Eltern in der Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände lebt.
Bemerkenswert ist der letzte Absatz, den sich dpa//mikö für die Bayern ausgedacht hat. Er hoffet, die kennen sich in der Berliner Republik nicht aus.
"Die aktuelle Entwicklung zeigt, warum es vernünftig ist, dass eine öffentliche Bewertung nicht schon zu Beginn von Ermittlungen erfolgt", sagte Innensenator Frank Henkel.
Der leicht seekranke Pirat Lauer, der seine künstliche Nahrung von Springer in den Arsch geschoben bekommt, hatte am 26. die folgende kriminalistische Expertise veröffentlicht. Wir dokumentieren aus Gründen der Abschreckung ein Beispiel, was passiert, wenn der künstliche Darmausgang durch den Schädel eines Menschen gelegt werden muß.
Feuer an Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik: Frank Henkel muss dem Rechten Terror Einhalt gebieten – Christopher Lauer
26.08.15
Zum Feuer in der Turnhalle an der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik erklärt Christopher Lauer, innenpolitischer Sprecher der Piratenfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus:
„Für mich lassen die Ereignisse der vergangenen Tage nur den Schluss zu, dass es sich bei dem Feuer um einen Brandanschlag handelt.
Es ist bestürzend, beschämend und entsetzlich, dass die Halle in der Nähe einer Flüchtlingsunterkunft am helllichten Tag angezündet wurde.
Die Piratenfraktion verurteilt diesen rechtsterroristischen Akt aufs Schärfste.
Ich fordere Frank Henkel dazu auf, mit der vollen Härte des Gesetzes gegen all jene vorzugehen, die an Unterstützung, Planung und Durchführung dieser Tat beteiligt waren. Die Ereignisse der letzten Tage und Wochen machen klar, dass diese Terroristen vor nichts zurückschrecken.
Ich erwarte weiterhin, dass die Berliner Polizei in Zukunft deutliche Präsenz in der rechten Szene Berlins zeigt und Nazistrukturen endlich konsequent bekämpft. Außerdem müssen Flüchtlingseinrichtungen umfassend geschützt werden. Wer in Zweifel zieht, dass es sich bei diesem Brandanschlag um einen rechten Terrorakt handelt, hat aus dem Nationalsozialistischen Untergrund nichts gelernt. Eine Haupterkenntnis des NSU-Untersuchungsausschusses im Deutschen Bundestag war:
Rechter Terror braucht keine Bekennerschreiben, die Tat spricht für sich.“