31. August 2014

NSU: Staatstheater auf kleiner Bühne

V wie Verfassungsschutz

Kost nix - taugt nix. Natürlich reden wir der Freiheit der Kunst das Wort. Wenn Harrison Ford in der Airforce One die Kinoleinwand erschüttern läßt, dann darf auch das Parkett in den Gemäuern des ND erzittern. Als Künstler ist man frei, hat seine Bühne, die ihm die Welt bedeutet. Der Phantasie sind Bocksprünge erlaubt, die im richtigen Leben schmerzhafte Beulen verursachen würden.

Insofern verbietet sich Mäkelei an der Programmgestaltung, denn wir sind die letzten, die den Künstlern die Freude am Schelmenspiel nehmen wollen.

Wie konnte das Neonazitrio 13 Jahre lang vor den Augen des Verfassungsschutzes ungehindert morden?

Konnten die das? Und vor den Augen des Verfassungsschutzes? Vielleicht hat es den Nationalsozialistischen Untergrund nie gegeben, und er ist als Markenprodukt des Spiegel und Verfassungsschutzes genauso ein Produkt der Phantasie wie euer Theater darum?

Doch weiter geht es im Text.

Am 9. September findet außerdem eine weitere Veranstaltung zum Thema statt:
Das NSU-Labyrinth Wer behält den Überblick?


Da kennen wir uns aus. Der Fatalist behält den Überblick. Nicht immer, aber immer öfter. Den müßt ihr laden, da gehen euch die Augen auf. Den Friedrich Burschel könnt ihr als Referenten ausladen. Der hat keine Ahnung. Eigentlich gar keine.

Einem wollen wir hingegen nicht widersprechen. Beim NSU-Gespenst handelt es sich um ausgezeichnetes Theater. Wie wahr.