
Zum ersten Mal seit den Uralubsfotos aus Sibirien trat Putin am Mittwoch in der Region uniformiert vor die Kameras russischer Armeekorrespondenten. Man muß neidvoll anerkennen, daß er darin ein besseres Bild abgibt als Selenski.
Während der Inspektion der Gruppe Kursk gab er eine Erklärung ab, die es in sich hat und den Waffenstillstand so ziemlich obsolet erscheinen läßt. Thomas Röper hat diesen Abschnitt überssetzt und als harsch attributiert.
Und natürlich müssen wir über die Schaffung einer Sicherheitszone entlang der Staatsgrenze nachdenken, darüber muss man auch nachdenken.Auf Folgendes möchte ich noch hinweisen.
Alle Personen, die sich auf dem Territorium der Region Kursk aufhalten, die hier Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung begehen, die sich unseren Streitkräften, Strafverfolgungsbehörden und Geheimdiensten widersetzen, sind gemäß den Gesetzen der Russischen Föderation Terroristen.
Nun hat Waleri Gerasimow gerade die Gefangenen erwähnt. Aber diese Leute müssen wir natürlich in erster Linie als Terroristen im Sinne der Gesetze der Russischen Föderation behandeln. ... Gleichzeitig möchte ich daran erinnern, dass ausländische Söldner nicht unter die Genfer Konvention von 1949 über die Behandlung von Kriegsgefangenen fallen.
Will heißen, Rußland schafft sich die Bedingungen seiner Sicherheit, besser, die Verantwortlichen denken drüber nach. Die ersten Einheiten sollen die Staatsgrenze zur Ukraine bereits üebrschritten und mit der Errichtung dieser Sicherheitszone begonnen haben, was das Nachdenken beschleunigen kann.
Terroristen sind Terroristen sind Terroristen. Im Feld werden sie standrechtlich erschossen, falls sie nicht im Kampf verstorben sind. Sind sie zufälligerweise gefangen genommen worden, werden sie gemäß den Gesetzen über Terrorismus zur Rechenschaft gezogen. Ausländische Söldner werden anders behandelt.
[update 09:35 Uhr]
Thomas Röper hat den Kerngehalt der gestrigen Putinschen Pressekonferenz ins deutsche übertragen, wo es um eine 30tägigen Waffenruhe ging.
Und wenn es in den nächsten Tagen zu einer physischen Blockade kommt, wird überhaupt niemand mehr herauskommen können. Es wird nur zwei Möglichkeiten geben: sich zu ergeben oder zu sterben. Und unter diesen Umständen wäre es meiner Meinung nach für die ukrainische Seite sehr gut, einen Waffenstillstand für mindestens 30 Tage zu erreichen. Und wir sind dafür, aber es gibt Nuancen. Welche sind das?Will heißen, Waffenruhe gibt es nur mit oder zu russischen Bedingungen. Ein Merkelscher Beschiß hat denen gereicht, sich jetzt knallhart zu verhalten.Erstens: Was werden wir mit diesem Teil der Region Kursk machen?
Die Idee an sich ist also richtig, und wir unterstützen sie natürlich. Aber es gibt Fragen, die wir diskutieren müssen. Ich denke, dass wir mit unseren amerikanischen Kollegen und Partnern darüber sprechen müssen und vielleicht auch Präsident Trump anrufen und mit ihm darüber diskutieren sollten. Aber wir unterstützen die Idee, diesen Konflikt friedlich zu beenden.