4. Oktober 2025

Trump pöbelt über Medwedew

Janet Devlin: The Gambler (Live @ Hotel Quebec)
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Simon Cliven

Nach einem Streit mit Dmitri Medwedew kündigte Donald Trump an, Atom-U-Boote nach Russland zu verlegen. Dort "lauern" sie nun vor der Küste, so der Republikaner. Außerdem beleidigt er Russlands Ex-Präsidenten.

Trump bezeichnete Medwedew in seiner Rede in Quantico indirekt als "dumm", denn den Namen des Ex-Präsidenten Russlands nannte er nicht.

Medwedew liefert wie bestellt.
“As it was said in the legendary Soviet detective series, the conclusion is obvious: ‘It’s hard to find a black cat in a dark room, especially if it isn’t there.’” noted the deputy head of the Security Council.
„Wie es in der legendären sowjetischen Krimiserie hieß, liegt die Schlussfolgerung auf der Hand: ‚Es ist schwer, eine schwarze Katze in einem dunklen Raum zu finden, vor allem, wenn sie gar nicht da ist‘“, bemerkte der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrats.

The Simon & Garfunkel Story 2025

Simon & Garfunkel: The Boxer (from The Concert in Central Park)

Jeder, der die Musik vom Paul Simon und Art Garfunkel lange genug und gerne gehört hat, erkennt natürlich die Fälschung auf Anhieb und stört sich nicht dran, so wie er sich auch nicht an einem gefälschten 50-Euro-Schein stört. 50-Euro-Scheine rocken.

The Simon & Garfunkel Story gastierte im Admiralspalast zu Berlin, um das Publikum in aufgelockerter Sitzordnung bestens zu unterhalten. Es waren etliche Plätze frei, die ruhig hätten besetzt sein können, denn die Jungs waren richtig gut. Nicht im Sinne von dicht anbei vom Original, sondern im Sinne eines launigen Schlagerabends, bei dem für gut zwei Stunden die Trübsal des Lebens aus den Hirnen zu blasen sei.

Das haben sie prima hinbekommen, auch wenn die Bläsergruppe mit Posaune, großer und kleiner Trompete erst nach der Pause zum Zuge kam. Ein kleiner Trompeter war nicht dabei, die drei Bläser waren alle gleich groß.

Es gab einen Wermutstropfen, der mich etwas störte, das waren die zum Teil ellenlangen Texterklärungen zu den damaligen Ereignissen und dem nun folgenden Lied. Ich mag keine Schwatzkonzerte. Poetry Scum mag ich auch nicht.

Los ging es mit dem "Sound of silence", der auch gleich die Meßlatte für die kommenden 2 Stunden und 20 Minuten vorlegte, eine falsche, wie sich nach hinten raus zeigen sollte.

Der Teil bis zur Pause wurde artig wie ein Stiefel runtergespult. Markenzeichen der in der Attitüde eines Art Garfunkel singende und gestylte Luke Hogan. Die Hände lässig in der Hosentasche trällert er wie zur Salzsäule erstarrt einen Song nach dem anderen, souverän auch in höher gelegenen Tonpassagen. Der zweistimmige Harmoniegesang der Sangesbrüder war sicher nicht fehlerfrei, aber vor allem nicht zu tadeln. Genau deswegen waren ja die meisten Leute im Saal.

Bis zur Pause ragten "I am a Rock" und "Scarbourough Fair" heraus, da merkte man, daß die richtig gute Sessionmusiker sind, die ihr Fach beherrschen.

Nach der Pause ging es flotter voran. Ein Kracher mit Ankündigung, denn gleich nach den ersten Sätzen des Vortrags, was als nächstes drankommt, wußte ich, daß es "Cecilia" sein muß. War es auch, in einer Bombastversion, der die Wohnzimmertauglichkeit abhold ging. Darfste so in der Wohnung im Freundeskreis nicht zelebrieren. Kriegste Kündigung.

Da fielen mir, wie so häufig, die am Rande des Saales tanzenden Madels auf, die ihr Sitzfleisch nicht mehr unter Kontrolle hatten und sich zu den feilgebotenen tausend Takten Tanzmusik rhythmisch bewegten. Bis zum Schluß übrigens und am Ende auch vollauf berechtigt, so gut war die Band.

Die Erinnerung an The Concert in Central Park war im Programm inkludiert, einsschließlich des bürgermeisterlichen Einspielers. Meiner bescheidenen Meinung nach war es die mit Abstand beste künstlerische Leistung der beiden und Band.

Der Schluß war dann jenseits von Gut und Böse, eine Hommage an die Everly Brothers ("Bye Bye Love"), "Bridge Over Troubled Water" und "The Boxer", ersteres quasi a capella mit Kapelle und der Boxer mit der Wucht von Henry Maske oder Cassius Clay, absolut grandios.

Keine 10 Minuten später fuhr schon die S-Bahn Richtung Marzahn ab und ich wurde daran erinnert, daß Berlin stinkt. Ein Assi im Rollstuhl, frisch eingekackt, rollerte durch die Waggons, ums sich Arbeitergroschen zu erbetteln. Dann mußten bis Fahrtende die Fenster geöffnet bleiben, damit der Geruch in die Kälte der Nacht hinfortgetragen wurde.

Draußen in Marzahn war es drei Grad kälter als in der gut beheizten Innenstadt.

At 83 Paul Simon Finally Admits Why He Couldnt Work With Art Garfunkel

3. Oktober 2025

selten so herzlich abgelacht

Dontos feat. Campino & Matt Hensley - Stop The Clocks
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LutzL

Die Ost-Deutschen lassen sich nicht an der Nase herumführen.

Gelöbnis auf die BRD?

Reuters/fro
„Es wird Zeit, auf die Soldatinnen und Soldaten der NVA zurückzugreifen, die sich freiwillig zum Schutz unserer Freiheit melden", sagte Müller dem „Stern“.

Am Ende stünde das Gelöbnis auf das Grundgesetz ...

Dat kann der wackere Christenkrieger vajessen.

Ein deutscher Soldat läßt sich nur einmal vereidigen. Der Eid reicht für ein ganzes Soldatenleben. Kein NVA-Reservist bei Verstande gebe sich dafür her, einer Republik seine Schießkünste zu spenden, die nach dem Bilde des Figurenensembles im Bundestag gestaltet wurde. Verteidigt euren Mist alleine. Möge euch die Verachtung des werktätigen Volkes treffen.

Das einzige, was ich akzeptieren kann, wenn die Mitglieder der vereinten Musikkorps der NVA wieder in den Dienst eintreten dürfen. Dann bekäme die Bundeswehr deutlich mehr Schmiß und Zack.

Protipp für die benachteiligten Wessis: Corona-Impfung verweigern, dann bist du wehrunwürdig.

Siehe auch: Wie Pete Hegseth einmal die fetten Generale (fat generals) vergraulen wollte.

“We don’t have a military full of Nordic pagans.” — Pete Hegseth declares war on beards

2. Oktober 2025

sag ich doch schon lange

Marla Svenja Liebich

Das hier wäre eine Szene aus einem denkbaren Paralleluniversum: ich am Tisch mit Lina Engel und Beate Zschäpe — wir spielen Rommé/Skat, die Fenster sind vergittert.
Diese Option möge bitte niemals kommen; das wäre mir blühende Zukunft, falls ich mich stellen oder geschnappt werden würde.
(Kleiner Fakt am Rande: ich rauche gar nicht.)
Und ja — sollte Maja aus Ungarn überführt werden, könnte das Knast-Casting in Chemnitz auch ens betreffen.

siehe

Liebich ist jetzt Marla-Svenja, eine mutige Frau

Ist das der große Coup, daß Liebich auf jenen Zellentrakt in der JVA Chemnitz eingewiesen werden möchte, in dem auch Beate Zschäpe ihr Restleben verbüßt?

Bahnt sich da die große Liebesromanze hinterm Stacheldraht an, die von der degeto leider nicht in Bewegtbild verwurstet wird?

finde die Fehler

BILD Silke Hümmer: Kleine Kraftpakete - Walnüsse zum Frühstück machen schlau - Dass Walnüsse ein echtes Superfood sind, ist bekannt.

Silke Hümmer wäre auch eine richtige Lösung, aber nicht im Sinne der Aufgabenstellung. Ich habe 5 Fehler gefunden.

1. Oktober 2025

der gemeine Christenmensch schlechthin

MonaLisa Twins: The Making Of "I Bought Myself A Politician"
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Don Alphonso

Gazabewohner über die UNWRA bezahlen, Klima in aller Welt finanzieren und deutschen Steuerzahlern die Pflegestufe 1 streichen könnte eventuell nicht ganz so gut beim Wähler ankommen. Meinjanur.

Mehr muß man über den deutschen Christen nicht wissen.

Liberty Hannes

Hassen uns unsere Politiker?

Ja.

ist der Plan auch gut gelungen ...

Gregg Roman
Hamas ist kein rationaler Akteur mit verhandelbaren politischen Zielen; sie ist ein ideologischer Todes-Kult, eine totalitäre Bewegung, deren gesamtes Selbstverständnis auf einer genozidalen Ablehnung der Existenz Israels gründet.

Wenn Hamas „Nein“ sagt, wird ihr Hauptsponsor Katar in eine unmögliche Lage gebracht. Jahrelang spielten die Katarer ein doppeltes Spiel: Sie gaben sich gegenüber dem Westen als unentbehrliche Vermittler, während sie gleichzeitig als wichtigste Finanzierer und ideologische Beschützer von Hamas und der globalen Muslimbruderschaft agierten.

Das „Nein“ der Hamas wird der klärendste Moment in diesem Konflikt seit dem Massaker selbst sein. Es wird die letzte Ausrede für die moralische Feigheit des Westens beseitigen. Es wird endgültig beweisen, dass der Konflikt nicht wegen fehlender israelischer Zugeständnisse andauert – die mittlerweile selbst Oppositionsführer Yair Lapid unterstützt –, sondern wegen der palästinensischen Verpflichtung zur Vernichtung Israels.

Dieser Plan dreht sich nicht um Friedensprozesse; er geht darum, den Friedensprozess zu beenden – einen strategischen Betrug, der den palästinensischen Ablehnungskurs dreißig Jahre lang belohnt hat. Indem er Hamas zwingt, einen Weg zum Überleben abzulehnen, ebnet der Trump-Plan den Weg für ihr notwendiges Ende. Er ist der letzte Akt in einem absurden Theater, und sein Scheitern wird der Auftakt für eine neue und realistischere Ordnung sein – eine, die nicht auf den sich verschiebenden Sanden diplomatischer Illusionen ruht, sondern auf dem Felsgrund eines israelischen Sieges.

30. September 2025

finde den Fehler

BILD Jill Arlitt: 6 leckere Kaffee-Alternativen

Protipp: Wie mein Doktor vor Jahrzehnten immer sagte: Butter kann man nur durch Butter ersetzen.

The Beheader

Ahmed al Sharaa ist in New York City herzlichst willkommen geheißen worden und hatte auch die Gelegenheit, eine Podiumsgespräch mit David Patraeus zu durchlaufen, in dem der Enthaupter unschuldiger Christen u.a. folgendes zu hören bekam:
You have many fans and i am one of them.
Der frühere CIA-Chef outet sich als Fan eines Menschenschlächters. Da braucht es keine Fiction oder einen Horrorthriller als Kassenstürmer, wenn Realität jede Fiktion locker schlägt.

As the current national security adviser, Jake Sullivan, famously wrote to Hillary Clinton in 2011, 'al-Qaeda is on our side in Syria'.

Dann wundert es auch nicht, daß die Hamas in Europa eine immens große Fanbasis bis hin in höchste Regierungskreise hat, denn diese Fanbasis schiebt ihr immer noch den Euro in den Arsch, eine Verstopfung ist weit und breit nicht in Sicht.

Richter Philipp Berkholz am Berliner Amtsgericht Tiergarten lobte die israelfeindliche Aktivistin Yasemin Acar (38) für ihren Einsatz

Extreme viewer discretion is advised. These videos should not be seen by children or by anyone not mentally prepared to witness the graphic reality of Hamas atrocities.

Es wird äußerste Vorsicht empfohlen. Diese Videos sollten nicht von Kindern oder Personen angesehen werden, die mental nicht darauf vorbereitet sind, sich die grausame Realität der Gräueltaten der Hamas anzusehen.

Ich las dieser Tage auch vom vietnamese butcher, dessen Video genauso gruselig ist wie des syrischen Terroristenführers Taten. Aber sie geschahen namens der USA. Jake al Qaida is on our side Sullivan kann das bestätigen.

29. September 2025

wurde geleikt

Robert Plant: As I Roved Out
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Markus Haintz

"... wurde Ende 2020 auf Twitter von einer Person geliked, welche dem Spektrum der verfassungsschutzrelevanten Delegitimierung des Staates zugeordnet werden kann."

nicht transkribierter Zwischenruf

_horizont_

Im offiziellen Bundestags-Plenarprotokoll wurden folgende Zurufe von der Linken nicht transkribiert (siehe roter Kasten) >>>

vgl. Dr. Alice Weidel (S. 2455)

Die himischen und gehissigen Reaktionen auf den Mord an dem christlichen Konservativen Charlie Kirk in den USA

NICHT TRANSKRIBIERT

(Zurufe von der Linken: Oh!
— Zuruf von der AD: Das ist ja heute Wahnsinn!)

— Wahnsinn —

(Markus Frohi ier [AfD], an Die Linke gewandt: Ihr habt keinen Anstand! - Bernhard [AfD]: Pack!)

(Zurufe von der Linken: Da sind Sie aber jetzt traurig!)

(Mirze Edis [Die Linke]: [...] weil ein ideologischer Partner von Ihnen ums Leben gekommen ist!)

Gelbfrucht

Gesinnungs-Stenografie.

Man nennt dies auch "Haltungsschrift".

28. September 2025

die niedrigste Lebensform ...

Love Hultén: Eterrestrial guitar thing
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Alfred Hackensberger

Kiew muss eine russische Winteroffensive militärisch nicht fürchten, denn Russland hat kaum noch Optionen.

Thomas Fischer | Thilo Scholtyseck | Johannes Proft | Uwe Freitag

Neonazi Liebich

Auf der Flucht, aber niemand sucht ihn!

Deutschlands bekanntester Rechtsextremist wurde verurteilt, trat seine Haft nicht an, tauchte unter und den Behörden ist das offenbar egal. BILD aber nicht!
Weil ihr Denunziantenschweine seid? Nix Neonazi und Nix Rechtsextremist. Was für widerliches Personal in der Schreibstube von Springers Hetzer.

Standpunkt. Nicht von Kai Weise.

Macht endlich was gegen diese Propagandanazis!

Und nun zurück zum Snooker. Finale der Britisch Open, Shaun Murphy gegen Anthony McGill. Murphy hat Mark Selby gestern fulminant ausgespielt.

Attentat auf Oktoberfest schlußgestrichen

Den Oktoberfestblog von Fatalist gibt es ja schon lange nicht mehr. Der wurde dazumal wegen schlußgestrichen, wenig Aufklärungsaussicht und Behördenzeigefinger eingestellt. Auch der folgende Blogbeitrag ist da kein Erkenntnismehrwert, denn genau das stand dazumal so im Blog drin.

Ein sehr sachlicher Text, den Sven-Felix Kellerhoff in die Welt gesetzt hat.

Attentat auf das Oktoberfest 1980

„Ausgeschlossen erscheint, dass Köhler als Alleintäter gehandelt hat“

Es erscheint nicht nur so, auch wenn manche niedere deutsche Lebensform Erscheinungen hatte, wenn es um das Attentat ging.
Zum 45. Jahrestag hat das Bundesarchiv einige wesentliche Dokumente zum Oktoberfest-Attentat auf seiner Website veröffentlicht. Die Schriftstücke und Fotos stammen aus dem Bundesministerium der Justiz (B 141/68772) und dem Bundeskanzleramt (B 136/16227); weitere Unterlagen gibt es aus den Beständen Bundeskriminalamt (B 131/2048) und Bundesinnenministerium(B 106/107012). Besonders spannend ist eine Zusammenstellung von Ermittlungsergebnissen des Bayerischen Landeskriminalamtes (BLKA), die bei der DDR-Staatssicherheit in Ost-Berlin entstand (Sekr Neiber 1028).

Doch schon die jetzt frei verfügbaren Papiere zeigen deutlich: Liest man mit Sachverstand (statt im unbedingten Bemühen, „der Polizei“ oder „den Behörden“ irgendeine Teufelei nachweisen zu wollen), dann zeigt sich, dass die Ermittlungen sauber und sogar ungewöhnlich schnell verliefen.

Obwohl mehr als 850 einzelne Spuren sichergestellt und mehr als 1700 Zeugen vernommen wurden, ließen sich keinerlei irgendwie gearteten Belege für die Verstrickung anderer WSG-Mitglieder in den Anschlag ermitteln – in der nüchternen Sprache der Einstellung des Verfahrens 1982: „Nach dem Ergebnis der Ermittlungen kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Rechtsextremist Gundolf Köhler Mittäter oder zumindest Mitwisser gehabt hat. Sichere Feststellungen hierzu oder zur Person weiterer Tatbeteiligter konnten jedoch nicht getroffen werden. Weder konnten Kontakte Köhlers zur Wehrsportgruppe Hoffmann nach dem Mai des Jahres 1977 festgestellt werden, noch haben die Ermittlungen Hinweise auf Verbindungen anderer rechtsextremistischer Vereinigungen zum Tatgeschehen ergeben.“

Die vom Bundesarchiv jetzt veröffentlichten Unterlagen sind eindeutig. Aber man sollte nicht erwarten oder gar hoffen, dass dadurch die Mythen rund um das Oktoberfest-Attentat verschwinden: Was nicht passt, wird eben durch schräge Interpretationen, Falschdarstellungen oder schlichte Lügen „passend gemacht“.

Dieser Auszug spricht für sich. Tauscht man Oktoberfest mit NSU, ergibt sich das gleiche Bild, einschließlich des Schlußsatzes. es gibt noch viele Seiten in der NSU zu füllen.

Wenn es die WSG nicht war, der Köhler aber nicht alleine, dann drängt sich eine Frage auf, die Kellerhoff nicht stellt und somit auch nicht beantworten muß.

Noch bevor klar wurde, dass die Täter in Deutschland nicht juristisch belangt würden, autorisierten die israelische Premierministerin Golda Meïr und das Sicherheitskabinett den Mossad, die Verantwortlichen aufzuspüren und zu töten. Der Mossad stellte dazu die Sondereinheit „Caesarea“ unter dem Kommando des späteren Premierministers Ehud Barak zusammen. Deren Mission wurde später als „Operation Zorn Gottes“ öffentlich bekannt.
Es darf die Vermutung angestellt werden, daß hochrangige israelische Politiker und Geheimdienstler ein unstillbares Rachebdeürfnis hatten, diese frevelhafte Tat zu rächen. Man bediente sich eines Wegwerfterroristen, dessem ehemaligen Umfeld in der Bundesrepublik Deutschland sehr leicht die Schuld zugesprochen werden durfte und konnte. Propagandamäßig klappte das wie mit dressierten Schweinen, ermittlungstechnisch überhaupt nicht.

Ein Beispiel für das Verständnis sei angeführt. Klonovsky bespricht ein Buch der Gloria von Thurn und Taxis.

Zum Schie­ßen komisch ist die Anek­do­te, in der ihr Mann auf Richard von Weiz­sä­cker trifft. Man muss dazu wis­sen, dass der Vater des Fürs­ten, Karl August von Thurn und Taxis, ein ent­schie­de­ner Geg­ner der Nazis war, der sei­nem Sohn – Johan­nes von Thurn und Taxis kam 1926 zur Welt – ver­bo­ten hat­te, in die HJ ein­zu­tre­ten. Die Fami­lie geriet ins Visier der Gesta­po, Karl August wur­de von sei­nem eige­nen Förs­ter denun­ziert, am 8. August 1944 ver­haf­tet, vor den Volks­ge­richts­hof gestellt und ins Zucht­haus gesperrt. „Mein Mann war jetzt nicht mehr nur der HJ-Ver­wei­ge­rer, son­dern oben­drein der Sohn eines Sträf­lings. Er hat mir oft davon erzählt, wie er unter den Schi­ka­nen und Hän­se­lei­en sei­ner Mitschüler gelit­ten hat. Das hat ihn geprägt.” Er hat­te also eine Rech­nung mit den Mit­läu­fern offen.

Ich weiß nicht, wel­cher Teu­fel mei­nen Johan­nes gerit­ten hat, jeden­falls sag­te er: ‚Dass Sie jetzt plötz­lich so juden­freund­lich tun, Sie waren doch sel­ber Hit­ler­jun­ge, und Ihr Vater war SS-Offi­zier.’ Das sag­te er zu Weiz­sä­cker! Ich wäre am liebs­ten im Erd­bo­den versunken.”

Wer den prä­ten­tiö­sen Herrn Weiz­sä­cker per­sön­lich erlebt hat – ich hat­te ein­mal die Gele­gen­heit, mit ihm zu spei­sen –, den lächert’s bei der Vor­stel­lung die­ses Eklats gar könig­lich. (Er galt übri­gens nie als „umstrit­ten“.)

Manchmal dauert es Jahrzehnte, bis das Rachebedürfnis gestillt ist. Manchmal geht es etwas schneller.

Was auf den Orkus der Geschichte gehört:

Das Oktoberfestattentat vom 26. September 1980 war ein rechtsextremer Terroranschlag am Haupteingang des Oktoberfests in München.
Nein, war er nicht. Er war die Rache des Systems oder mit System. Offene Rechnungen sind zu begleichen, weiß jeder Kaufmann. Auch jeder Geheimdienstkaufmann. Das ist eine Arbeitshypothese, mit der sich weiterarbeiten läßt.

Wikipedia ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat.

27. September 2025

Roboterkampfkunst

Da kommende spannende Zeiten auf uns zu. Ich kenne als lebendes Beispiel nur den Speisesaalroboter, der den freien Raum durchfährt, damit auf ihm das Geschirr deponiert werden kann. Von den Hotelgästen. Damit das Servicepersonal weniger arbeiten muß.

Das ist wie bei der Post. Die fahren den Kunden gar nicht mehr an, sondern schreiben in das DHL-Portal rein, daß man nicht angetroffen wurde und das Paket nun in einer Packstation gelagert ist. Abholinformationen folgen einige Werktage später auf postalischem Weg.

die bereits geöffnete Büchse der Pandora

Wer wie Andreas Rosenfelder aus der Büchse der Pandora herausschaut, merkt natürlich nicht, daß die schon lange offen ist. Oder er merkt es zu spät, läßt den Titel ändern und gibt nun den großen Detektiv, der ganz allein herausgefunden hat, wer diese Büchse aufgemacht hat.

Ich weiß, wer ein Büchsenöffner ist.

26. September 2025

Schimpfwort

Hans Zippert

Kinderbuchautor gilt inzwischen als Schimpfwort

finde den Fehler

Sie geht Boerne und Thiel künftig auf die Nerven

Newcomerin wird neuer Star beim Münster-„Tatort“

Sven Kuschel

25. September 2025

Frage an Journalisten

Weiß jemand, ob es bei Springer auch Journalisten in der Tagesaufstellung gibt?

Explosion in Oslo – Polizei findet Handgranate militärischer Bauart und warnt Bevölkerung

rtr/dpa/dp
Frage an Experten. Was ist eine Handgranate ziviler Bauart? Polenböller ist keine richtige Lösung, auch wenn schon viele Hände dran glauben mußten.

bluten für den Kanzler

Dea Matrona: Red Button - Live At The Royal Albert Hall
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Peter Tiede, Chef-Autor Politik bei „Bild“

„Ich erwarte vom Kanzler das klare Benennen von Bereichen, wo die Bürger bluten müssen“

An der Ostfront.

Hab ich mir jetzt den Blutorden von Springer verdient?