28. März 2010

jetzt geht die Kacke schon wieder los

Die Frankfurter Arbeiter Zeitung befleißigt sich, das Gebot der sonntäglichen Ruhe empfindlich zu verletzen, indem ein Artikel über Kinderpornographie statt in den Papierkorb auf deren Internetserver gehievt wurde, wo er die zufällig vorbei surfenden friedlichen Bürger von nun an belästigt.

Das einzig interessante daran ist nur das, was allen schon vor einem Jahre bekannt war. Die Nummer kommt durch die Hintertür der EU noch einmal. Deswegen hat die deutsche Machtmischpoke das Thema ja auch relativ sang- und klanglos fallen lassen und sich stattdessen um ihre Mandate bei der Bundestagswahl gekümmert.

Kampf gegen Kindesmissbrauch
EU-Kommission will Internetsperren

Die Europäische Kommission will alle EU-Staaten verpflichten, den Zugang zu kinderpornographischen Websites zu blockieren. Die geplanten Internetsperren sind Teil einer umfassenden Richtlinie zum Kinderschutz, die „mit den dunklen Ecken des Internets und den kriminellen Bildern von Kindesmissbrauch aufräumen soll“, wie die EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström in einem Gastbeitrag für FAZ.NET schreibt.




Da steht dann, für den Arbeiter leicht verständlich erklärt, solch Blödsinn wie

Zusätzlich zu Besitz und Verbreitung von Kinderpornographie sollen in Zukunft auch das gezielte Suchen nach und das Betrachten derselben im Internet strafbar sein. Damit will die EU-Kommission dem Umstand Rechnung tragen, dass Kriminelle eine Strafe umgehen könnten, indem sie Fotos direkt im Netz ansehen oder Videos „streamen“, sie also in Echtzeit abrufen, ohne die entsprechenden Dateien auf dem eigenen Rechner zu speichern.

Ich habe keine Lust, diesem dummen Volk von Volkszertretern zu erklären, daß man im Internet weder etwas direkt noch indirekt noch überhaupt ansehen kann. Es beweist nur, daß die überhaupt keine Ahnung haben, was das Internet ist.

Den Artikel der strunzdummen EU-Kommissarin braucht man sich also nicht durchlesen, denn der ist so betitelt:

„Dunkle Ecken des Internets aufräumen“

Das kenn ich doch von der Zypries. Es gibt nur eine marginalen Unterschied. Frau Z hatte das Motto "der Dreck muß weg". Jetzt wird zurückgerudert, nun ist nur noch aufräumen angesagt.

Dummheit muß bestraft werden, hier in Form der namentlichen Erwähnung. Stefan Tomik vom Zirkel schreibender Arbeiter, Mitglied der Handwerkerinnung der Verbesserer, hat diesen schriftstellerischen Blödsinn angefertigt.

Und wie der Arsch, der zu Topfe gerufen wird, schickt uns BILD mit einem Gruselmärchen ins Bett.



Auf das Foto von Ziercke habe ich beim screenshot verzichtet, damit derdiedas Blog nicht verunstaltet wird.