Aspirin könne, so tickert es durch alle Qualitätsmedien, das Todesrisiko bei Krebs verringern. Neueste Studien hätten das erwiesen.
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Im Jahr 2004 geriet Aspirin in die Schlagzeilen, da in einer großen Studie mit 88.000 Teilnehmerinnen (Nurses' Health Study) ein Zusammenhang zwischen langjähriger und häufiger Aspirineinnahme und Bauchspeicheldrüsenkarzinomen gezeigt wurde. In einer vorhergehenden Studie mit 28.000 Teilnehmerinnen (Iowa Women's Health Study) wurde zuvor jedoch gerade ein gegenteiliger Effekt für Aspirin gezeigt, nämlich dass die regelmäßige Einnahme vor Bauchspeicheldrüsenkrebs schützt. Eine noch größere Studie der American Cancer Society mit insgesamt 987.590 Teilnehmern zeigte dann jedoch, dass Aspirin weder einen fördernden noch einen schützenden Effekt in Bezug auf Bauchspeicheldrüsenkrebs hat. Dies gilt für Frauen wie für Männer.
Alle Tickermeldungen vergessen dabei, daß ASS (Acety-Salicyl-Säure) ein hochwirksam tödliches Medikament ist, sofern eine ASS_intoleranz vorliegt, bzw. bei dauerhafter Einnahme erhebliche Nebenwirkungen haben kann. Der Vorteil des einen bringt den Nachteil des anderen mit.