7. März 2011

Maxl - der Beleidigte

Gestern hab ich Maxl streßfrei per Trickserei in den Käfig bekommen. Heute ebenso. Nach dem Abendbrot setzt er sich an die Käfigtür, macht auf beleidigt und schaut mich treudoof an. Soll wohl heißen, eine halbe Stunde kann ich ihn ruhig nochmal rauslassen, er will doch nur spielen. Nix da.

Außerdem muß ich mir dann keinen Wecker im Haus borgen, so es morgen wie heute funktioniert. Mit markerschütternder Ruferei hat er nicht nur mich, sondern gleich noch ein paar Nachbarn aus dem Tiefschlaf geholt, um sein Recht auf Freilassung einzuklagen. Das hat er auch bekommen. Doch was macht dieser Schlawiner? Setzt sich in die Käfigtür und schläft nochmal eine halbe Stunde, eher er für sich entschieden hat, daß heute ein blendender Tag wird.

Maxl kann aber auch anders. Wenn er seiner Vogelhirse angesichtig wird, dann kennt er keine Freunde mehr und verrät Kanzler, Volk und Vaterland. Ich hab das Bündel noch gar nicht richtig auf dem Käfig platziert, schwupps hockt er an dem Minibusch und knabbert sich die Leckerbissen raus.

Sieht wohl so aus, daß er noch ein paar Tage länger bei mir bleiben muß, denn Frauchens Entlassung aus dem Krankenhaus wird es wohl erst zum Ende der Woche hin geben. Da muß der Bursche durch.