Am deutschen Vereinswesen möge die Welt genesen, denn nichts geht über eine straffe Organisiertheit, ein Vereinsstatut und eben jene Streitereien, die wir Deutschen so sehr lieben, wenn es gilt, den neuen Vorsitzenden im Karnickelzüchterverein zu inthronisieren.
Und weil die Welt so ist, wie sie in 15 Minuten Tageschau oder 16 Seiten Tageszeitung paßt, ist sie eben so, wie die Tagesschau und die Zeitungen sie sich zurecht basteln.
Der profunde Kenner gut komponierter Edelthriller kann an dieser Stelle aufhören und sich anderen Dingen im Netz widmen. Der Liebhaber grottenschlechter Tatorte sollte zwecks pädagogisch wertvoller Belehrung bis zu Ende lesen.
Der letzte Tatort ging so. Ein Killer-Kommando von religiösen Gotteskriegern, ausgesandt vom Mann der Waffen und Taten, hat den Vereinsvorsitzenden in einer Kommandoaktion kaltblütig ermordet, was in den göttlichen Stammesgebieten unverhohlen großen Jubel, im Verein jedoch Verstimmung, Wut und Rachegelüste zur Folge hatte.
Die Kommissare legen sich die Karten und achten nur noch darauf, die Demarkationslinien der Interessen zu überwachen, damit sie niemand leichtfertig übertrete. Und da es deutsche Kommissare sind, ist ihr Dienstauftrag eh darauf gerichtet, dem Verein auf die Finger zu schauen, denn die Schuldigen zu suchen und ihrer Strafe zuzuführen.
Siehe da, es dauert nicht lange, da stellt sich auch ein, wozu es dramaturgisch kommen mußte. Dem deutschen Vereinswesen sei es gedankt. Der Tod des einen ist die Krönung des anderen. Das Wettrennen um den Vereinsvorsitz wird der dramaturgische Plot, der die Geschichte nun am Laufen hält.
Nun sind wir wieder da, wo wir schon immer sein wollten, bei einem grottenschlechten Tatort, mit einem Drehbuch, das eines Kinderbuches nicht würdig ist, doch seinen Zweck erfüllt. Die Leute da draußen harren vor den Glotzen aus und bangen mit, wer denn nun den Verein beerbt.
Den Rest der pädagogisch wertvollen Abhandlungen über die Innereien des deutschen Vereinswesens liest du bitte hier.
Bin-Laden-Nachfolger - Beste Chancen für einen alten Freund - Von Yassin Musharbash
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usw. usf.