6. September 2011

Wie konnte es zu der schlimmen Daten-Panne kommen?

Das habt ihr doch richtig erklärt? Ja, sowas gibt es, BILD erklärt die Datenpanne.

Weil, wie ihr vollkommen korrekt mitteilt, diese Pappnase von Enthüllungs-Journalist vom Guardian, David Leigh, nullkommanull Ahnung hat, wie man sich verhält, wenn man mit vertraulichen Dingen zu tun hat. Eitel wie ein Gockel plappert er ein Paßwort aus, noch besser, er druckt es in ein Buch.

Eine sehr gute Zusammenfassung der bisher bekannten Fakten unter besonderer Berücksichtigung der kryptografischen Aspekte, und Fleißarbeit natürlich auch, ein solches Textkonvolut liefert Matt Giuca in seinem Artikel "WikiLeaks password leak FAQ".

Langer Aufsatz, kurzer Sinn.

The clear cryptographic answer is: Guardian is to blame.

Interessant ist ebenfalls seine Argumentation, daß es im vorliegenden Fall Wurscht war, ob symmetrische Verschlüsselung, wie praktiziert, oder asymmetrische zum Einsatz kommt, da der menschliche Faktor, also David Leigh ein Totalversager ist. Im übrigen unterscheiden sich die beiden Verfahren nicht im Sicherheitsniveau, allerdings in der Praktikabilität.

Auch Nigel Parry hat sich noch einmal zu Wort gemeldet. Mit einer Parodie auf die beschämende Reaktion des Guardian. Er übersetzt das journalistische Gesülze in für alle verständliches Englisch (Guardian English to Plain English).

Und auch ich wurde terrorisiert, ob ich mich nicht auch noch mal des Themas annehmen wolle. Einer meiner beiden Stammleser machte mich auf diesen Artikel von letzten Samstag aufmerksam, wohl in der Hoffnung, daß es mich vor Schreck an den Drehsessel leimt und ich einer Replik verfertige, die sich gewaschen hat.

Ich brauche ja auch für morgen Stoff zur Betankung des Blogs. Hau ich möglicherweise morgen raus, was ich dem Medien-Journalisten aufgeschrieben habe.