Maxl ist eigentlich ein sehr eigentümliches Haustier, ein ganz Lieber, sagt sein Frauchen. Ein sich die Menschenfeindlichkeit bewahrendes Federvieh mit sehr eigenwilligen Angewohnheiten, das würde der Hobbyornithologe sagen.
Doch eines ist bei ihm definitiv anders als bei den Mäusen, mit denen ebenfalls viele Experimente veranstaltet werden.
Sobald sich Forscher in der Nähe von Mäusen oder Ratten aufhalten, geraten die Nagetiere in massiven Stress. Genauer: Ist ein Mann in der Nähe, sehen die Nagetiere ihr Leben und Territorium bedroht. Bei Frauen hingegen erhöhte sich der Stresspegel der Nagetiere nicht.
Wenn Maxl eine Frau zu nahe kommt, dann nimmt er Reißaus. Kommt z.B. der Stänkerfritze, ist das Verhalten sehr differenziert. Kommt der mit einem Bündel Grashalmen, dann wird weiter so getan, als ob man gerade ein umfängliches Nickerchen macht, nur um sofort die Qualität des Dopes zu prüfen, sobald der Grasdealer einem Maxl den Hintern zeigt.
So schnell kann man da gar nicht kucken, sitzt der im Grasland und läßt es sich munden. Oder schnäbeln.
Macht der Stänkerfritze zwei schnelle Bewegungen Richtung Grundstück von Maxl, ist der noch flinker, verschanzt sich hinter seinem Glöckchen, pumpt schnell noch Adrenalin ins Blut und Luft auf die Lungen, um groß und stark wie ein Adler zu erscheinen, ist bereit auf Deibel komm raus zu kämpfen, nur, um im Ernstfall dann doch lieber die Flucht zu ergreifen.
Das mit dem Streß bei Männern würden wir bestätigen wollen, aber leider nur in 50% der Fälle, was der Münzwurfwahrscheinlichkeit gleicht und somit keinen Aussagewert hat.
Oder, um es mit einem Beispiel anderer empathischer Wesen zu belegen. Manche Hunde können mit Frauen besser, manche mit Männern, manche geraten in Streß, sobald sich überhaupt ein Mensch mit ihnen beschäftigt. Die meisten Hunde allerdings kommen mit Menschen ganz gut klar, ohne besondere Streßsymptome auszubilden.
Screenmaxl: Maxl stehen die Haare zu Berge, so viel Streß macht der Stänkerfritze