17. Oktober 2014

NSU: Kanzleramt droht Fatalist und Arbeitskreis NSU

Einen besseren Beweis, daß der Fatalist nebst dem Arbeitskreis NSU auf der richtigen Spur waren, kann es nicht geben. Google hat ohne Angabe von Gründen den Blog gelöscht und den Namen "Wer nicht fragt bleibt dumm" für zukünftige Blogs gesperrt.

Von wegen Google sind die Guten. Der deutsche Staat zückt gnadenlos die Baseballschläger, wenn er bei seinen kriminellen Aktivitäten ertappt wird.

Das Kanzleramt, also Fritsche, behandelt die Mitglieder des NSA-Ausschusses wie Schulbuben, indem es ihnen eine Klage androht, so sie ihrer gesetzliche Aufgabe im Untersuchungsausschuß nachkommen. Und ausnahmsweise schreiben deutsche Medien sogar mal die Wahrheit.

Kanzleramt droht NSA-Ausschuss mit Anzeige

Wildwestmanier.

Meinungsfreiheit? Gibt es in Deutschland nur in den engen Grenzen der Merkelschen Denke. Trägt man eine andere Meinung frei vor, dann wird man sehr schnell auf den erlaubten Korridor aufmerksam gemacht, in dem sich deutsche Meinungsfreiheit bewegen darf. Ein von einem amerikanischen Internet-Giganten gehosteter Blog, auf dem Meinungen publiziert wurden, wird schlichtweg gelöscht. Sehr schön zu wissen, daß Meinungsfreiheit in der BRD nicht mal die heiße Luft wert ist, die für die Artikulation des Wortes nötig ist.

Nun denn. Es gibt Neuigkeiten. Die Meinung zum NSU geht auf einem Sicherungsblog in die nächste Runde.

Wir können mit ruhigem Gewissen davon ausgehen, daß ein Herr Fritsche im Kanzleramt sehr genau zur Kenntnis nimmt, welche Meinungen zum NSU gemäß Artikel 5 des vorläufigen Grundgesetzes der BRD getätigt werden. Im Ernstfall heißt es dann eben.

Artikel 5 des vorläufigen Grundgesetzes

(1) Einige haben das Recht, ihre Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten. Alle anderen dürfen sich aus diesen allgemein zugänglichen Quellen ungehindert unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden durch ordre de mufti gewährleistet. Eine Zensur findet manchmal statt.


und daraus folgend

Kanzleramt droht Arbeitskreis NSU mit Anzeige

Es macht keinen großen Unterschied, ob NSA oder NSU. Im einen Fall ist Steinmeier die zu schützende Person, deren kriminelle Machenschaften nicht publik werden dürfen, im anderen Fall Fritsche selber. In beiden Fällen ist es Merkel, die geschützt wird.

Spannend wird nur, wem sie irgendwann ihr Vertrauen ausspricht.

Was lehrt uns die Geschichte? Die Aussagen von Google-Mitarbeitern bezüglich ihrer Zusammenarbeit mit staatlichen Behörden sind die hohle Hand nicht wert, in die sie hinein geschissen werden.

[update 20:50 Uhr]

Die politisch Inkorrekten zitieren diesen Post im Kommentarkeller in Gänze oder großen Teilen. Wir haben damit nichts zu tun, verweisen in diesem Zusammenhang aber auf die Banalität, daß Verlinkung und Zitation ein Kernbereich des Internet ist. Desweiteren haben die Chefs vom Spiegel und der BILD vergessen, per Gesetz auch für diesen Blog das Leistungsschutzrecht zu erschleichen. Insofern können wir nichts tun.