Selbstverständlich war, ist und bleibt die Arbeiterklasse das kämpferischste Element in der kapitalistischen Gesellschaft. Ohne ihre aktive Beteiligung ist der Kampf für die Überwindung des Kapitalismus nicht denkbar.
Harald Neubert
Nein, es handelt sich hierbei nicht um das Vereinigte Zentralkomitee der Parteien des demokratischen Blocks, sondern um den Beitrag der Arbeiterklasse zur Fortentwicklung des 1. Mai. Um ihrer Rolle als Erfüllungsgehilfe der historischen Mission auch in Zukunft gerecht werden zu können, muß die Arbeiterklasse neue Wege beschreiten. Das Potential revolutionärer 1. Mai Demos ist ausgeschöpft, um nicht zu sagen abgelutscht. Solche Ereignisse locken keinen Revolutionär mehr von der Couch.
Im folgenden sei ein kurzer Abriß der revolutionären Vorgeschichte dargelegt, der die Wende, hin zu neuen Wegen in der parlamentarischen Erziehungsarbeit, transparenter macht.
Das deutsche und internationale Kunstblut geriet in Wallung, als zwei Sprechtöner ob ihres gigantischen monetären Erfolges einen Preis überreicht bekamen, den es eigentlich ob der ungeschriebenen Regeln nur für gewaschenes und somit Kunstblut reiner Herzen geben sollte.
Die Folge war absehbar. In Scharen kamen frühere Preisträger zum Hinterausgang ihrer Echokammer, um den einst mit stolz vorgeschwellter Brust entgegengenommenen Blechklimbim klammheimlich wieder abzugeben.
Die Anmerkung hat gesagt…
Ich bin seit Tagen am Überlegen, ob ich mein Abzeichen Manöver Schneeflocke zurückgebe, weil mich das als höchst erfolgreichen Teilnehmer auszeichnet.
Ich habe bisher leider keinen Ansprechpartner dafür gefunden.
Alleine, um mich zu rächen, würde ich es gerne tun, egal wer sich dann gerecht fühlt.
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ppq hat gesagt…
eine ähnliche frage bewegt mich seit tagen, ja, sie peinigt mich geradezu. und zwar: wie gibt man einen solchen preis zurück? geht man da selbst hin? da gab es aber keine fotos von, wie westernhagen da beim phonoverband klingelt, hut in der stirn, echo in der hand. oder schickt man seinen manager oder butler? oder das ganze schonungslos mit der post? wohin genau? per einschreiben? wertsendung? aber wert hat es nun ja wohl nicht mehr
eine frage, der wieder kein leitmedium nachgeht. alles muss man selbst machen
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Die Anmerkung hat gesagt…
@ppq
Das muß ziemlich aufwändig sein. In der Wikidingsda las ich soeben:
>> Als Reaktion auf die Verleihung des Echos an Farid Bang und Kollegah, deren Texte er als frauenfeindlich, homophob, antisemitisch und menschenverachtend kritisierte, gab Barenboim in Abstimmung mit der Staatskapelle Berlin und dem West-Eastern Divan Orchestra seine Klassik-Echos zurück.[18]
[18] ist das Prantl'sche Amtsblatt. Wahrscheinlich in eckigen Klammern, damit es von ((())) unterschieden werden kann.
Jetzt muß ich erst mal rauskriegen, wer alles involviert war, als mir das Abzeichen Manöver Schneeflocke verliehen wurde, wer davon Kenntnis hatte und hat. Dann muß ich mich all denen abstimmen und das Teil irgendwo hintragen.
Ist schon eine sehr komplizierte Logistik, so eine Preisrückgabe. Da bin ich dann doch am Überlegen, es sein zu lassen und das Stück Ordensblech zu behalten.
Und außerdem las ich in dem Artikel noch.
>> Einige Mitglieder des Erziehungskomitees der Knesset wollten Barenboim deshalb zur kulturellen Persona non grata erklären lassen, was letztlich jedoch keine Mehrheit fand.
Das bringt mich auf die fulminante Idee, auch im Bundestag ein solches Komitee zu etablieren, für dessen Vorsitz ich mich hiermit auch gleich noch öffentlich bewerbe. Ich hätte da nämlich einige erzieherische Ideen.
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ppq hat gesagt…
erziehungskomitee ist toll, gefällt mir auch. können wir nicht ein solches bilden? als "virtuelles erziehungskomitee" (VEZK, gesprochen vierzko) könnten wir dann erziehungspreise vergeben, wir wären die peitsche der postdemokratie!
Unser heutiger Bericht befasst sich mit einem Recyclingproblem. Immer mehr Echo-Preise werden zurückgegeben - da stellt sich die Frage, wie sie fachgerecht zu entsorgen sind. Grundsätzlich zuständig ist die Stelle, die sie ausgegeben hat, also der Verband der Musikindustrie.Desterwegen wurde in Anlehnung an die Gepflogenheit im gelobten Land, zur Ehrung Lenins und anläßlich der bevorstehenden Feier des 200. Geburtstages von Karl Marx erwogen, die Volkserziehung auf eine neue Stufe zu heben und ein Erziehungskomitee ins Leben zu rufen, das sich vorrangig der Umerziehung des kostbarsten Blutes der deutschen Arbeiterklasse und werktätigen Bauernschaft widmen wird, der Veredelung unserer ins Parlament entsandten Abgeordneten zu moralisch höheren Wesen.
Bernd Zeller
In unregelmäßigen Abständen werden unter dem Kürzel VEZK, je nach Gustus virtuelles oder vereinigtes Erziehungskomitee, die Erfolge unserer Bemühungen publiziert. Schwierig wird es werden, denn die Materialdecke für ethisch unkritisches Verhalten von Parlamentarierndas einer schriftlichen Würdigung angemessen ist, ist dünn.
i.A. Pittiplatsch, der Liebe
dieses Schreiben ist auch ohne Anmerkung gültig