http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,384466,00.html
Der SPIEGEL zur Augstein-Rede
"Eigentum verpflichtet"
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darin heißt es u.a.:
Dass Franziska Augstein diese Enttäuschung nun zu einem Rundumschlag gegen diejenigen treibt, die seit Jahrzehnten durch ihre Qualitätsarbeit den SPIEGEL zu dem gemacht haben, was er ist, und so allen Gesellschaftern kontinuierlich üppige Millionengewinne sichern, lässt uns an ihrer Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern dieses Hauses zweifeln. Eigentum - auch wenn man es geerbt hat - verpflichtet.Bemerkenswerte Selbsterkenntnis: Der Spiegel ist da, um allen Gesellschaftern üppige Millionengewinne zu sichern.
Und: gearbeitet wird dort auch. Doch was hat das mit Qualität zu tun?
In der "Berliner Morgenpost" (http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/11/11/wirtschaft/791445.html) wird Frau Augstein dahingehend wiedergegeben:
Der "Spiegel" habe "'seine Stellung als Leitmedium des deutschen Journalismus' verloren, sagte sie. Das Magazin habe wichtige journalistische Standards aufgegeben, verlagere sich auf weiche Themen, sei 'ein geschwätziges Blatt unter vielen'."
Was stimmt an dieser Aussage eigentlich nicht?
Sie trifft nunmal ziemlich genau ins Schwarze.
Zu den journalistischen Highlights deutscher Zunge ist der Spiegel nun mal nicht zu zählen. Humor hatte er noch nie. Und wenigstens akklamierte er früher, im Zweifelsfalle links zu sein.