9. Oktober 2006

Gernsehabend

Gernsehabend, das war vergangenen Samstag so eine Art verkappte Ostalgieshow auf dem Rundfunk bleeder Breißen. (RBB)
Verkappt, weil der recht erwachsene Ossi viele der gezeigten Sketche wohl im Original gesehen haben wird, aber wegen Alzheimer per Off-Kommentar erläutert bekommt, wie er es hätte eigentlich sehen müssen. Damals. Und heute sowieso.

Kurz und knapp. Wieso und für wen werden eigentlich Fernsehausschnitte aus vergangenen (DDR-)TV-Zeiten permanent mit Erklärungen vershen? Wer wird hier für blöd gehalten und bedarf demzufolge der Nacherzählung?
Und warum kommt dieses Prinzip nur bei Ausschnitten aus dem Programm des DFF zum Tragen?

Viel angebrachter wäre es, den unsäglichen Quark, der seit Jahrzehnten täglich aus Mainz, München und Hollywood eletronisch in die Wohnstuben gespült wird, einer umfassenden Analyse zu unterziehen und den Zuschauer damit zu nerven und zu belästigen.

Äh, ich höre gerade, Mainz, München und Hollywood waren nicht in der DDR. Na dann ist ja alles gut.