25. November 2006

auch heise.de kann irren

Ubuntu 6.10 Edgy Eft in c't

Ubuntu 6.10, Spitzenreiter der Linux-Hitparade auf DistroWatch.com, ist eine einfach zu installierende Linux-Distribution mit sehr guter Hardwareerkennung und exzellenter Vorkonfiguration... Die Ubuntu-Entwickler und Canonical, die Firma des Ubuntu-Begründers Mark Shuttleworth, empfehlen die Distribution mit dem "Just works"-Ansatz speziell für Linux-Einsteiger. Erfahrenere Linux-Anwender schätzen Ubuntu wegen des soliden Debian-Unterbaus.
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Ich hatte ja schon erwähnt, daß ich im Frühjahr als auch jetzt alle drei Varianten, also insgesamt 6, durchgetestet habe (neben diversen anderen Uxen). Und ich habe erwähnt, daß diese Distribution für mich eine Zumutung und nicht benutzbar ist, weil schlamperhaft zusammengestellt. Mir wurde es nach 14 Tagen Testerei xu bunt.

Deswegen nur drei Anmerkungen.

1. Leicht zu installieren ja (Note 3), sofern man weiß, wie der Partitionierer zu benutzen ist. Note drei, weil ich einen wesentlich besseren Bootmanager im Einsatz habe als grub und weil ich überhaupt keinen Linux-Bootmanager benötige. Und da er mir aufgezwungen wird, mußte ich mir die alternativen Installationsmedien besorgen, denn nur diese gestatten die Installation von grub in einer Partition, statt im MBR der ersten Festplatte.

Wwen das alles nicht schert, der kann das System durchaus leicht installieren.

2. Von der sehr guten Hardwareerkennung habe ich nichts gemerkt. Meine Hardware ist vier Jahre alt und besteht ausschließlich aus WWG (Wald- und Wiesen-Gerätschaften). Nichts exotisches dabei. Drucker nicht gefunden, Drucker geht nicht, läßt sich aber mit Hand hinzufügen, geht immer noch nicht. Ich habe zwei Brenner, was sich aber in der Systemkonfiguration so nicht wiederfindet. Usw. usf.

3. Und die excellente Vorkonfiguration war bei mir nun überhaupt nicht aufzufinden. Ich habe mehrere Tage benötigt, daß System so aufzusetzen, daß es auch von einem Menschen zügig und effizient benutzt werden kann. (Egal ob Gnome, KDE oder XFCE)

"Erfahrenere Linux-Anwender schätzen Ubuntu wegen des soliden Debian-Unterbaus." Das stimmt so nun überhaupt nicht. Erfahrene Linux-Anwender machen gleich auf debian. Und genau diese Entscheidung habe ich für mich gefällt, der ich eher unerfahren bin.
Dazu später vielleicht mehr.