11. November 2006

Mompers "Möchte"

Momper, ja der, genau der, an den ihr jetzt denkt, dieser Momper funktioniert wie Pawlows Hund. Halt ihm ein Mikrofon vor die Nase und er plappert bereitwillig jeden Blödsinn hinein.
Und der wird dann auch noch gesendet und geht so: "Ich möchte nicht, daß sich die Rechten hier einschleichen als gehören sie zum Alltrag." (N-24, bei der Demo zum NPD-Parteitag in Berlin)

Lieber Herr Momper, falls sie es verpennt haben, hier noch mal zur Bekräftigung: Die Rechten und Nazis und Ausländerfeinde und asozialen Reichen gehören zum Alltag. Ob sie das möchten oder nicht, das ist denen scheißegal.

Momper ist der Vorschläfer im Berliner Landtag. Anders kann man diese schnarchnasige Verlautbarung nicht sehen.

Im übrigen standen ihm die üblichen Verdächtigen, also weitere Superdemokraten, nicht nach und bliesen ebenfalls bunte Luftballons zur Erbauung der Gutmenschen auf.

vgl. auch, was vor zwei Tagen in der Zeitung, der Berliner (!!!) stand:

(davon abgesehen, daß die Überschrift klingt wie: Nu issa endlich anjekomm!)

Berliner Zeitung

Rechtsextremismus erreicht Mitte der Gesellschaft
Studie: Antisemitische und demokratiefeindliche Einstellungen im Westen häufiger als im Osten


09.11.2006

Politik - Seite 08

Andreas Förster

BERLIN. Antisemitische sowie ausländer- und demokratiefeindliche Einstellungen durchziehen sämtliche Schichten und Altersstufen der deutschen Bevölkerung. Zu diesem Ergebnis kommt eine gestern in Berlin vorgestellte Studie im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung. Zwei Wissenschaftler der Leipziger Universität - Elmar Brähler und Oliver Decker - hatten bundesweit rund 5 000 Deutsche über ihre Haltung zu rechtem Gedankengut befragt. Dabei zeigte sich auch, dass der Rechtsextremismus im Westen Deutschlands, wo mit 9,1 Prozent jeder elfte ein entsprechendes Weltbild hat, deutlich weiter verbreitet ist als im Osten, wo die Quote bei 6,6 Prozent liegt. "Die rechten Parteien haben im Westen ein größeres Wählerpotenzial als im Osten", sagte Brähler.

Irreführender Begriff

In ihrer Studie kommen die Leipziger Wissenschaftler zu dem Fazit, dass rechtsextremes Gedankengut längst schon in allen Bundesländern die Gesellschaft durchdrungen hat. "Von dem einfachen Bild, dass nur im Osten die bösen Rechten sitzen, müssen wir uns verabschieden", sagte Elmar Brähler. "Bayern etwa kann, was die Verwurzelung rechtsextremer Einstellungen in der Bevölkerung anbelangt, mit den tiefsten Ostprovinzen mithalten."