25. November 2006

Murphys Gesundheitslaw

Wenn ich mich recht entsinne, hieß das ungefähr, wenn etwas schiefgehen soll, dann geht es auch schief.

Das nächste große finanzielle Disaster hat sich bereits angekündigt. Und wieder mal sind es Nieten in Nadelstreifen, die heftigst dabei mitgewirkt haben.

Die Gesundheitskarte (??? hunderte von Fragezeichen alleine zu diesem Wort, denn mit Gesundheit hat diese Karte überhaupt nichts zu tun), diese Karte also wird ein finanzielles Disaster.

Nachlesbar in "Elektronische Gesundheitskarte: "Befreites Dokument" wirft Fragen auf".

Zusammenfassend heißt es bei fefe: "Kurz gesagt: das Papier liest sich wie ein einziges Desaster. Sie haben da mit teilweise deutlich unseriösen Methoden an den Zahlen geschraubt, und selbst mit derartigen Methoden kommen sie nur gerade so auf einen Break Even. Und ihr habt ja gesehen, wie sie die Kosten hier kleinzurechnen versucht haben, und trotzdem ist das schon das dreifache dessen, was sie dem Gesundheitsministerium initial versprochen hatten. Wenn dieses Papier das Projekt nicht kippt, dann weiß ich auch nicht."

Und der CCC (download der PDF), dem das Dokument zugespielt wurde, kommentiert:

"Eine erste Sichtung der Daten deutet auf eine massive Kostenexplosion bei der Einführung der Gesundheitskarte und ein weiteres Technologie-Desaster hin.

Die Sicherheits- und Zuverlässigkeitsauslegung der Software-Architektur der elektronischen Gesundheitskarte genügen den Anforderungen an ein bundesweit ganztägig im Einsatz befindliches System in keiner Weise. Im Ernstfall droht ein Totalausfall des Systems zu kritischen Zeiten, wie z. B. im Fall einer Grippeepidemie."