13. November 2007

Felix Knoke (hinterm Mond)

Felix darf für SPON schreiben. Das ist der erste Schritt in die journalistische Bedutungslosigkeit. Und das hat er auch gleich noch nachgewiesen.

Martialisch erklärt er: Dan Egerstad, 22 Jahre jung, brach in ein globales Kommunikationsnetz ein, das zum Beispiel Botschaften zum Austausch von E-Mails verwenden. Dort entwendete er 1000 Zugangsdaten zu E-Mail-Postfächern von Mitarbeitern verschiedener Botschaften, 100 davon veröffentlichte er in seinem Blog und behauptete dann auch noch dreist: "Ich habe das Gesetz nicht gebrochen." Der "Sydney Morning Herald" ging jetzt der Geschichte nach - und erklärt zusammen mit Egerstad, wie einfach es war, an die Zugangsdaten zu gelangen.

Fein. Nur ist das alles stinkalt und bedarf auch keines "Sydney Morning Herald".

Im seinem eigenen Blog* hat Egerstad dies am 10.09.2007 ausführlich referiert. Er hat schlichtweg die Tor-Exit-Nods kontrolliert und die bestehende Netzwerkkommunikation analysiert. Und da Paßwörter für den POP3-Zugriff nunmal unverschlüsselt gesendet werden, war es nur eine Frage der Zeit, bis das ausgelegte Netz gut gefüllt war.

* derzeit nicht erreichbar, aber im Googlecache vorhanden