Peter Nowak im Interview mit Colin Goldner (27.04.2008)
"Die hiesige Tibet-Schwärmerei ist reine Projektion"
Der Dalai Lama ist alles andere als ein "Mann des Friedens", er schließt den Einsatz von Gewalt keineswegs aus.
Die hiesige Tibet-Schwärmerei ist reine Projektion, basierend auf grober Unkenntnis der historischen Zusammenhänge sowie Identifikation mit einem System sozialer Ungerechtigkeit.
Konsequent wird alles ausgeblendet, was das Bild zum Platzen bringen könnte.
Wer gegen den Dalai Lama und das von ihm vertretenen feudal-theokratische Herrschaftssystem des "alten Tibet" ist, muss nicht notwendigerweise für die chinesische Militärdiktatur sein. Allerdings: Was immer von den Chinesen nach 1959 an Falschem und seinerseits Unterdrückendem in Tibet eingeführt wurde, sie schafften Schuldverknechtung, Sklaverei und Leibeigenschaft ab, und damit die menschenunwürdigen Verhältnisse, unter denen die große Masse der Bevölkerung dahinvegetierte, ausgebeutet bis aufs Blut von einer alles beherrschenden Clique aus Adel und hohem Klerus.