18. Juli 2008

Bazillen und Viren

Nürnberger Prozeß

OBERST PHILLIMORE: Ich will Ihnen einen kurzen Abschnitt über eine Besprechung zwischen dem Führer, Ribbentrop und dem ungarischen Regenten Horthy verlesen.

Es handelt sich um Dokument D-736, das von Sir David Maxwell-Fyfe dem Angeklagten Göring als GB-283 vorgelegt wurde. Es war eine Sitzung in Schloß Kießheim am Morgen des 17. April 1943, und Sie sehen, daß das Protokoll von Schmidt unterzeichnet ist.

VON STEENGRACHT: Jawohl!

OBERST PHILLIMORE: Es wurde die Judenfrage aufgeworfen:

»Der Führer erwiderte, daß daran die Juden schuld seien, die auch im Weltkrieg das Hamstern und Schieben als eines ihrer Haupttätigkeitsgebiete betrachtet hätten, genau so wie jetzt in England Verurteilungen wegen Rationierungsvergehen und dergleichen hauptsächlich Juden beträfen. – Auf die Gegenfrage Horthys, was er denn mit den Juden machen solle, nachdem er ihnen so ziemlich alle Lebensmöglichkeiten entzogen habe – erschlagen könne er sie doch nicht –, erklärte der RAM, daß die Juden entweder vernichtet oder in Konzentrationslager gebracht werden müßten. Eine andere Möglichkeit gäbe es nicht.«

Der Führer spricht dann weiter und bezeichnet sie als Tuberkulosebazillen.

Nun, wollen Sie angesichts dieses Dokuments immer noch behaupten, daß der Angeklagte von Ribbentrop gegen die Politik der Judenverfolgung und Ausrottung gewesen ist?
______________________

Schüler-Hausarbeit

„Sie [die Juden] sind wie Tuberlukosebazillen zu behandeln, an denen sich ein gesunder Körper anstecken kann. Das ist nicht grausam, wenn man bedenkt, daß sogar unschuldige Naturgeschöpfe, wie Hasen und Rehe, getötet werden müssen, damit kein Schaden entsteht. Weshalb soll man dann die Bestien, die uns den Bolschewismus bringen wollen, mehr schonen?“
Adolf Hitler

nach: Horbach, Michael: So überlebten sie den Holocaust Zeugnisse der Menschlichkeit 1933 – 1945. Schneekluth, München, 1995, S.296
___________________

Was machen wir nun mit den Demokratieverdrossenen?