11. Dezember 2008

Schlöndorffs Erbsbrei

Es ist immer wieder erstaunlich, daß Menschen, die nur Erbsbrei statt Gehirnmasse in ihrem Schädel spazieren tragen, daß solche Menschen trotz alledem zu fehlerfreier Artikulation fähig sind.

Laut Tagesspiegel hat ein Herr Schlöndorff geäußert:

„Den Namen ,Defa‘ habe ich abgeschafft, die Defa Filme waren furchtbar. Die liefen damals in Paris, wo ich studierte, nur im Kino der kommunistischen Partei. Wir sind da reingegangen und haben gelacht. Der Name musste weg. Bei der Defa hatte alles vor sich hingesuppt.“

Auf Nachfrage der Zeitung schob er hinterher:

„Ich stehe dazu, dass es neben großartigen Defa-Filmen ... doch hauptsächlich Mittelmaß gab und dass diese Filme im Westen ganz allgemein nicht wahrgenommen wurden und nicht nur von mir nicht.“

Ich gestehe, daß ich bis heute erstens nicht wußte, daß es einen Herrn Schlöndorff überhaupt gibt und zweites, daß der auch Filme macht.

Mein bisheriges Leben hat sich erfreulicherweise ohne den Konsum Schlöndorffscher Werke vor sich hin gelebt.

Ich gedenke auch nicht, mir diese von Schlöndorff verantworteten, unterdurchnittlichen, furchtbaren, vor sich hin suppenden Machwerke reinzuziehen, die den imperialistischen Sudelküchen entsprungen sind und ausschließlich der Befriedigung seiner bürgerlichen Dekadenz dienen, statt ein Massenpublikum zu bedienen.

Bleibt eine Frage. Welche Filmwerke bleibenden Werts hat eigentlich die Bundesrepublik hervorgerbacht, wenn schlöndorffsche Maßstabe angelegt werden?

Da fällt mir nur der Film "Die Sieger" ein. Regie Dominik Graf.