2. Februar 2009

Rohrkrepierer bei der Polizei

Unisono melden die Medien (fast) gleichgeschaltet, daß in einer abrißreifen Kita Berlins Rohrbomben mit Zünder gefunden wurden, was eine Evakuierung umliegender Häuser und den Hochsicherheitsabtransport (in einem Blechkistenauto) erforderlich machten.

Nur SPON tanzt wieder mal aus der Reihe und hat dem Praktikanten bereits für den Montag der Woche die Kreativaufgabe gestellt. Diese hat er wie folgt gelöst.

Zuerst einmal schreibt er den Text der Bundespropagandagentur (han/dpa) ab, um dann seiner Phantasie freien Lauf zu lassen.

"Ein Zusammenhang mit den immer wieder brennenden Autos im Prenzlauer Berg sei derzeit nicht erkennbar", sagte die Polizeisprecherin.

Selbst der Dienst in der Polizei schützt also nicht vor Dummheit, so die Dame das so gesagt hat. Hätte sie die Presseerklärungen der letzten zwei Jahre aus ihrem eigenen Haus studiert, dann müßte sie wissen, daß in Berlin Autos angezündet, abgefackelt oder verbrannt werden, aber nicht gesprengt. Und in dem einen Fall der Sprengung wurde der Täter später als Zufallsfund im Ostbahnhof gefaßt.

Oder der Praktikant wollte sich bei SPON verdient machen. Bewiesen hat er lediglich seine Blödheit.