SPIEGEL ONLINE 25. Februar 2009, 16:37 Uhr
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,druck-609889,00.html
PSYCHOLOGIE
Wahrnehmungsschwäche könnte Höhenangst hervorrufen
Wen Höhenangst plagt, der kann womöglich Entfernungen nicht richtig einschätzen. Zu diesem Schluss kommt ein US-Psychologe, der Tests mit Betroffenen gemacht hat.
...von einer Studie mit 43 Teilnehmern, die größtenteils unter Höhenangst litten.
Aus seinen Ergebnissen schließt Jackson, dass Höhenangst weniger eine psychische Störung ist, sondern eher eine evolutionär begründete, sinnvolle Reaktion auf eine Schwäche beim Schätzen von Entfernungen. Demnach könnte das Trainieren der Distanzwahrnehmung eine ebenso wirkungsvolle Therapie für Höhenangst sein wie Übungen zur Angstkontrolle.
chs/ddp
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Und schon wieder durfte der Praktikant schnelll mal Schwachsinn gen Mülldeponie durchwinken. Spätestens bei der Zahl 43 einer Studie (!!!) hätte er den Löschknopf drücken müssen.
Da ich das Thema durch habe, einige Korrekturen. Die Fassade stimmt, Entfernungen können nicht korrekt eingeschätzt werden. Das ist aber nur ein Symptom, keine Ursache. Die Ursache ist schlichtweg, daß das Sehzentrum kein korrektes Abbild der Szenerie liefert und damit der Gleichgewichtssinn gestört ist. Das verursacht dann den Schwindel, der eben als Höhenangst bekannt ist.
Damit fällt Training von Distanzwahrnehmung und Angstkontrolle als Therapieansatz aus. Erst kommt eine OP und dann braucht man kein Training mehr, denn die Höhenangst ist weg, wenn das Sehzentrum des Gehirns wieder seinen korrekten Beitrag zum Gleichgewichtssinn beiträgt.
Das war ein Ansatz. Weitere Ansätze findet man, wenn alle anderen Körperteile, die am Gleichgewichtssinn beteiligt sind, und deren Zusammmenspiel, analysiert werden. Ich schreib jetzt aber keine Doktorarbeit zu dem Thema, sondern höre auf.