8. Februar 2009

Was macht eigentlich Gerhard Schröder?

Das wissen wir ja alle nicht. Aber wenn er etwas Zeit übrig hat, dann schreibt er Märchen, nennt die Essay und vertickert sie an den Spiegel.

Wer ein schönes Kontrastprogramm dazu benötigt, der kann sich Jürgen Todenhöfer reinziehen. Der ist jedenfalls vollkommen unverdächtig, ein Kommunist, Linker, Vordenker, Verschwörungstheoretiker oder sonstwas zu sein. Der ist einfach nur er selbst.

Ich bin überzeugt davon, dass man den Krieg nur mit Bildern erklären kann, weil Worte die Grausamkeit selten ausreichend beschreiben können und Menschen oft an ihrem Wahrheitsgehalt zweifeln. Fotos aus Abu Ghraib oder aus dem Algerienkrieg, von französischen Soldaten, die abgeschlagene Köpfe in den Händen halten oder von Bauern, deren Gesichter von Napalmbomben verbrannt wurden, erzielen eine ganz andere Wirkung. Solche Bilder können die Welt verändern – weil sie die Wahrheit zeigen.