22. August 2009

Premiumklickproduzenten

verfahren neuerdings im früheren Nachrichtenmagazin und jetzigem staatlichen Boulevardblatt so.

Sie wollen zeigen wie ein Spiegel-TV-Team auf einer Wahlkrampfveranstaltung der Frau von den Laien rausgeschmissen wurde, weil der die Hofberichterstattung nicht mehr in den Kram paßt.

Zuerst soll ich mir einen 20-Sekünder Werbung antun. Und danach beträgt die Wartezeit bis zum Start des Videos 70 Sekunden. Das erhöht die Verweildauer auf der Seite enorm.

Der EDV_Hofberichterstatter würde den Bleistiftdrehern im Meeting Honig ums Maul schmieren und bei der Vorstellung der in Powerpoint aufbereiteten Statistik sinngemäß sagen:

"Bei uns verweilen die Nutzer 10 mal länger als bei anderen führenden Medienwebseiten."

Die Bleistiftträger würden nicken und sich nochmal 100.000 Euro für die schöne Verweilseite aus dem Kreuz leiern lassen.

Verweildauer, ein statistisches Betrugsmittel, um ahnunglose Geldgeber vom Wert der Seite zu überzeugen. Nur weiß ich um die Wertlosigkeit der statistischen Größe Verweildauer. Bei mir funktioniert dieses Kindergartengetue also nicht.

http://www.spiegel.de/video/video-1017806.html

Verarschen kann ich mich alleine. Die Videos, die mich interessieren, die starten sofort und ohne Werbung.