Unter den gleichen URLs wie am Nachmittag, in deren Schriftsätzen die kompetente, schnelle und zielführende Arbeit deutscher Spitzenfahnder aus dem BKA im Kampf gegen Kinderpornographie abgefeiert wurde, finden sich nun solche aufgeschrieben Wertungen wie:
Spiegel
- hat sich als unnötig herausgestellt
- Der Täter gilt als vermindert schuldfähig
- der Mann habe Anspruch darauf, dass seine Persönlichkeit geschützt wird
stern (der das Foto nun verpixelt hat)
- Diese Panne peinlich zu nennen, ist reichlich untertrieben
- Er hat noch nicht einmal einen Computer
- Es sei auszuschließen, dass es sich um eine neue Straftat handele
usw.
Ich erspare mir, die Ursprungstexte in ihrem vollen, fast identischen Wortlaut zu veröffentlichen.
Mit Stoppschild wäre das natürlich nicht passiert. Ich meine das Stoppschild vor dem Monitor der Praktikanten, denn wenn die Hirn hätten, wären sie bereits gestern drauf gekommen, daß da was faul ist, denn bereits gestern hieß es, daß Video liege seit 2008 vor, aber eine einjährige Suche habe keinerlei Erfolg gezeigt.
Soviel zur Kompetenz der Kinderpornofahnder. Soviel zur Qualität der dafür genutzten Datenbanken.
Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß diese inkompetente Behörde für die geheimen Zensurlisten verantwortlich ist, auf deren Grundlage der Datenverkehr zu filtern ist, so daß Zensurgesetz in Kraft tritt. Oder auch ohne Zensurgesetz. Wer weiß das schon.