8. Oktober 2009

wie man ein Gerücht in die Welt setzt

Statt die zwei Tage abzuwarten und Nägeln mit Köpfen zu machen, ist Spekulation und Gerüchtemacherei viel spannender. Also gerüchtet man auf Deibel komm raus.

Die Frankfurter Rundschau verkündete heute abend:

Bundestag
Linke ohne Oskar?

Nach Informationen der Frankfurter Rundschau will Oskar Lafontaine den Fraktionsvorsitz in Berlin aufgeben...


Der Rest ist uninteressant, weil Kaffeesatzleserei.

Dem Abendpraktikanten beim Spiegel, Björn Hengst, ist langweilig, am PC gibt es nichts zu tun, also hat er einige Kopier- und Textbausteinübungen als Pausenfüller eingelegt und das abgeschriebene Ergebnis für so gut befunden, es flugs ins Internet zu beamen.

SPIEGEL_ONLINE 08. Oktober 2009, 21:53 Uhr
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-654082,00.html
Linksschwenk
Lafontaine plant Rückzug vom Amt des Fraktionschefs


Wetten, daß morgen das alle Qualitätsmedien drüber berichten, weil sie das für eine Nachricht halten? Programmatik der Fraktion, politische Weichensttellungen und Ziele, all das hat dann natürlich keinen Platz mehr im Druckbogen und in der Sendezeit.

Und die gleichen Medien sind am Überlegen, ob sie in Zukunft mit derlei Quark Geld verdienen können. Ihr könnt's doch mal versuchen. Vielleicht kann man ja abseits der Klärwerke wirklich mit Scheiße Geld verdienen.