21. Juli 2010

Endstation Vorurteil

Warum ich auf die Endstation gekommen bin? Kathrin Haimerl durfte heute in der Sueddeutschen gepflegte Vorurteile pflegen, indem sie sich als Prozeßberichterstatterin tarnte.

Thor Steinar vs. Storch Heinar heißt der Prozeß. Das ist an sich vollkommen unwichtig, weil unwichtig.

Wichtig ist, daß Frau Haimerl auf Thor Steinar verlinkt, was uns zu einer Sammelseite auf dem Portal der Sueddeutschen führt und damit nicht weiter hilft.

Das Projekt Endstation rechts ist ebenfalls verlinkt, zum Original, weil, das sind die Guten. Auch das hilft uns nicht weiter, denn dort erreichen wir das Ende des Inernet. Bei der Endstation rechts ist Endstation, denn hier geht es nicht mehr weiter.

Und dann lese ich da noch den schönen Textbaustein:

Thor Steinar ist das Label, das mit seinem Logo und mit den Schriftzügen auf seinen Shirts, pardon, "T-Hemden", gerne auf die germanische Mythenwelt anspielt und in der rechtsextremen Szene hoch im Kurs steht.

Einen Beweis für diese These bleibt sie natürlich schuldig.

Armani ist das Label, das mit seinem Logo und mit seinen Schriftzügen gerne in der modernen Mythenwelt spielt und bei Diktatoren hoch im Kurs steht.

Das mußte mal aufgeschrieben werden.

Dito lesen wir heute in der Welt von "bei Anhängern der rechten Szene beliebte Marke Thor Steinar" und erfahren im Kleingedrucksten, also ziemlich weit am Ende des Artikels, bis wohin ein vernünftiger Nutzer des Internet die Seite gar nicht runterrollern würde, also da lesen wir: Brandenburgische Staatsanwälte sahen darin (Logo Thor Steinar - d.A.) eine große Ähnlichkeit mit dem Symbol der Waffen-SS und leiteten ein Verbotsverfahren ein, das inzwischen allerdings eingestellt wurde.

Wozu also der ganze Aufriß, wenn Thor Steinar legal, nicht kriminell und nicht dem Nazireich zugeneigt ist?

Das ist vollkommen egal, denn heute dürfen alle mal ran.

Der stern klärt uns im Gegensatz zur Welt darüber auf, der brandenburgische Verfassungsschutz bezeichnet die Mode gar als "identitätsstiftendes Erkennungszeichen" der rechtsextremen Szene.

Die TAZ, Stimme der genderisierten feminsitschen nachhaltigen Zukunft, darf nicht fehlen und schreibt von Marken wie Thor Steinar, die in der rechten Szene beliebt sind. Nur stammt deren Artikel bereits vom 22.05. d.J.

Auffallen bei allen Publikationen, wenn man sie mit der der TAZ vergleicht, wie fast wortwörtlich die gleichen Floskeln aufgeschrieben wurden.

Schaut man sich mal im Laden von GröMaZ um, setzt schnell Ernüchterung ein. Nicht lustig, wenig inspirierend, farblich häßlich. Da bietet jeder Merchandisingshop einer Rockband mehr Phantasie, Satire und (alt)modischen Schnickschnack.