Sensationell, was Professor Christoph Neuberger ausgeforscht hat. Wäre ich alleine nie im Leben drauf gekommen.
So vielfältig, wie Informationsangebote im Internet erscheinen, sind sie in Wirklichkeit nicht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK), die am Dienstag in Potsdam vorgestellt wurde. "Die Gleichung 'Vielzahl ist gleich Vielfalt' geht nicht auf..."
Vor allem Ableger traditioneller Medien hielten auch online ihre führende Position. Viele Texte würden mehrfach verwertet. Zudem griffen die Anbieter häufig Themen von Konkurrenten auf.
Bisher dachte ich eigentlich, Spiegel und BILD, Sueddeutsche und Junge Welt, Titanic und Eulenspiegel, das sei irgendwie alles unterschiedlich und von hoher Qualität. Nun kommt ein Professor dahergeschlichen und behauptet, daß die alle das gleiche schreiben, weil sie voneinander abschreiben. Deinröhre, tittentorrent, Elektropost, kostengünstige Musik, Filme und Bücher, Kaufhäuser usw. gibt es im Internet überhaupt nicht und man sollte drüber nachdenken, vielleicht eine eigene Meinung zu äußern.
Unterm Strich sozusagen viel professorale Einfalt im Internet. Ich bin erschüttert.