Als jemand, der selber auf dem Mekong einmal rauf und runter geschippert ist, auf allen Vieren durch die Gänge der unterirdischen Partisanenstadt bei Saigon kroch und in Da Nang im amerikanischen Krieglazarett zwei Tage lang mit einer Handvoll Drogen wieder zum Leben erweckt wurde, als ein solcher Mensch darf ich daran erinnern, daß Martin Sheen heute seinen 70. Geburtstag feiert. Oder auch nicht.
Nach Apocalypse Now hätte er sich eigentlich zur Ruhe setzen können, denn mehr an Lebensleistung kann man nicht bringen. Er gehört zu den ganz wenigen Künstlern, denen ich zubillige, mit einem einzigen großen Wurf ihr Restleben finanziell bestreiten zu dürfen. So viele gibt es da nicht.